Rund ums Gartenjahr - Gartenkalender Garten im Herbst - September, Oktober & November

Gärtnern mit Kindern im Herbst: 15 Ideen für die kleinen Entdecker

gärtnern mit Kindern

Der Gärtner hat im Herbst allerhand zu tun. Da wird jede freie Minute im Garten verbracht, um rechtzeitig vor dem Kälteeinbruch alle anfallenden Arbeiten zu erledigen. Wenn man Kinder hat, sind diese meistens mit von der Partie. Schnell heißt es: Mama, ich langweile mich! Das muss nicht sein, denn ein Garten im Herbst birgt viele aufregende Abenteuer. Es darf gebuddelt, gesammelt und genascht werden. Wenn viele Hände mithelfen, ist die Arbeit schnell erledigt. So bleibt noch Zeit, die letzten Sonnenstunden gemeinsam im Garten zu genießen.

Ernten

Im Herbst darf noch reichlich geerntet werden. Alles Essbare muss nach und nach aus dem Beet geholt werden. Zwischen Blättern verstecken sich noch Paprikas, Tomaten und anderes Gemüse. Einen Korb in der Hand und auf geht es zur Schatzsuche. Mal sehen, wie viele Kartoffeln in der Erde stecken. Die Kinder dürfen zuvor ihre Schätzung abgeben.

Säen

Nach der Ernte sind einige Beete frei geworden und können neu genutzt werden. Ja, auch im Herbst kann noch Neues gesät werden. Zum Beispiel Pflücksalat, Spinat oder Feldsalat. Feldsalat liefert frisches Grün im Winter, denn es kann an allen frostfreien Tagen geerntet werden. Im September können sogar noch Radieschen gesät werden. Sie brauchen für die Reife nicht lange und so können die roten Knollen schon bald aus der Erde gezogen werden.

Beet abräumen

Abgeerntete Beete werden im Herbst umgegraben. Also wasserdichte Schuhe oder Gummistiefel an und ab ins Beet. Dafür müssen Pflanzenreste weichen. Die Kinder können dabei gut helfen. Der Spaten ist noch zu groß und zu schwer. Aber beim Herauszupfen der Pflanzen darf die eigene Kraft getestet werden. Erst kommen die zarten Pflanzen dran, dann die etwas größeren. Zum Schluss sind die stärksten Pflanzen dran. Das ist eine Herausforderung, die Spaß macht.

Marmelade kochen

Herbst ist Erntezeit für viele leckere Früchte. Alles, was beim Naschen übrig bleibt darf in den Kochtopf wandern. Gerade Kinder lieben Süßes. Eine Marmelade, bei der sie mitgewirkt haben, schmeckt doppelt lecker.

Früchte pflücken, Rezepte googeln, Zutaten abmessen, Gläser Beschriften … da kann jede Hand gebraucht werden, so klein sie auch ist.

Kürbisse schnitzen

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Jedes Jahr am 31. Oktober heißt es: Süßes oder Saures! Es ist Halloween. Das für die USA typische Fest erfreut sich auch bei uns immer größerer Beliebtheit.

Die orangeroten Kürbisse dürfen als Festschmuck nicht fehlen.

  1. Kürbis im Garten pflücken
  2. Das obere Viertel des Kürbisses wie einen Deckel abschneiden
  3. Kürbis aushöhlen
  4. Gruseliges Gesicht formen durch Herausschneiden von Stücken
  5. Teelicht hineinstellen.
  6. Deckel drauf legen.
  7. Kürbis vor die Tür stellen.
  8. Abends Teelicht anzünden.

Samen sammeln

Zahlreiche Blumensorten haben den Sommergarten bunt geschmückt. Bestimmt auch zur Freude der Kinder, die das eine oder andere Sträußchen gepflückt oder darauf Schmetterlinge beobachten konnten. Das Leben der einjährigen Pflanzen ist im Winter endgültig vorbei. Damit sie im folgenden Gartenjahr wieder erblühen, ist fleißige Sammelarbeit gefragt. Der reife Samen kann jetzt eingesammelt und im Frühjahr neu ausgesät werden.

Tipp: Schraubgläser sind für die Aufbewahrung von Blumensamen zwar praktisch jedoch nicht immer sinnvoll. Bei Restfeuchte können die Samen schimmeln. Papiertütchen sind hier die bessere Aufbewahrungsalternative.

Frühblüher pflanzen

Bereits im Herbst kann der Blütenzauber des Frühlings vorbereitet werden. Dafür müssen die Blumenzwiebeln der Frühblüher schon ab September und noch vor dem ersten Frost in die Erde. Ganz nach Vorlieben können Narzisse, Krokusse, Tulpen und andere Frühblüher in unterschiedlichsten Farben gewählt werden. Schon das Kaufen und Aussuchen der Blumenzwiebeln bereitet den Kindern Freude. Wo sollen welche Zwiebeln gepflanzt werden? Eine spannende Frage für kleine Gärtner. Fantasie und Vorstellungskraft sind gefragt. Einfach nur in Reihen pflanzen ist langweilig. Die Blumenzwiebeln können genauso gut in Formen gruppiert werden, z. B als Kreise oder Herzen. Oder einfach eine Handvoll Zwiebeln nehmen und in die Luft werfen. Gepflanzt wird dort, wo sie hinfallen.

Balkonkästen bepflanzen

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Auch Blumenkästen und Töpfe können im Herbst mit früh blühenden Zwiebelpflanzen bepflanzt werden. Im Frühjahr folgt die Belohnung, wenn die bunten Blumen ihr Köpfchen aus der Erde strecken und das Grau des Winters ablösen. Damit die Blütenfreude lange anhält, ist ein Zwiebelmix ideal.

  1. Zwiebeln von mehreren Frühblühern mit unterschiedlichen Blütenzeiten besorgen.
  2. Zuunterst im Blumenkasten eine Drainageschicht aus Kies und Sand anlegen.
  3. Die Drainageschicht mit einer dünnen Schicht Erde abdecken.
  4. Blumenzwiebeln die zuletzt blühen darauf verteilen.
  5. Mit einer Schicht Erde bedecken.
  6. Jetzt die mittelblühenden Zwiebeln verteilen und mit Erde bedecken.
  7. Zum Schluss folgen die Blumen, die als erste blühen. Zum Beispiel Krokusse.
  8. Die Blumenkästen bleiben im Winter draußen an einem halbschattigen Platz. Sie sollte gelegentlich auch Regen abbekommen, so trocknen sie nicht aus.
  9. Im Frühjahr können die Töpfe auch Innenräume geholt werden.
Tipp: Ein kleines Töpfchen mit Blumenzwiebel in der Lieblingsfarbe gestalten. Das kommt zeitig im Frühjahr auf die Fensterbank des Kinderzimmers. Sobald die Sonnenstrahlen den Frühling ankündigen, wird es bestimmt täglich erwartungsvoll beäugt.

Blumenzwiebeln ausgraben

Blumenzwiebeln sind nicht gleich Blumenzwiebeln. Während einige Blumensorten in der Erde überwintern, müssen andere noch vor dem Frost ausgebuddelt werden. Dahlien und Wunderblumen gehören zu diesen Frostbeulen. Vorsichtig wie kleine Archäologen dürfen die Kinder graben, damit keine kostbare Zwiebel beschädigt wird. Danach die Beschriftung nicht vergessen, damit man auch im Frühjahr weiß, was aus der jeweiligen Knolle austreiben wird.

Pflanzen ins Haus holen

Wenn im Garten Kübelpflanzen stehen, wachsen darin meist Pflanzen, die den kalten Winter hierzulande nicht mögen. Bei Minusgraden gehen viele von ihnen sogar ganz ein. Alle Kübel müssen rechtzeitig vor dem ersten Frost in ein geeignetes Quartier gebracht werden. In Arbeitsteilung kann diese Arbeit gemeinsam mit den Kindern erledigt werden. Kleine Töpfe sind auch für Kinder nicht so schwer, und neben bei lernen sie auch was Neues über die Pflanzenvorlieben.

Obst einsammeln

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Apfelbäume sind in unseren Breitengraden weit verbreitet. Diese Bäume lieben unser Klima und erfreuen uns immer wieder mit reichlich Früchten. Jeden Tag finden wir einige davon unter dem Baum. Auch Birnen und Pflaumen sind jetzt reif und bedecken den Boden mit heruntergefallenen Früchten. Täglich sollte das gefallene Obst eingesammelt werden. Damit das Einsammeln Spaß macht, kann man daraus ein Spiel machen. Wer bekommt zuerst den Eimer voll und bekommt als Belohnung ein Eis?

Obst untersuchen
Im Herbst muss das Obst von den Bäumen gepflückt werden. Die Früchte können natürlich gleich in den Mund wandern. Manchmal sind die Körbe jedoch so voll, dass nicht alles zeitnah aufgegessen werden kann. Zum Wegwerfen ist das Obst viel zu schade, da ist es besser, den Rest für später aufzuheben. Gerade die Wintersorten können für viele Wochen gelagert werden. Dafür müssen die Früchte unbeschädigt und ohne faule Stellen sein. Da auch kleine Kinder gern und stolz Verantwortung übernehmen, ist das eine wunderbare Aufgabe für sie: Jeden Apfel unter die Lupe nehmen und auf Lagertauglichkeit untersuchen.

Laub zusammenfegen

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Erst sind sie grün, dann gelb und schließlich fallen sie runter. Die Rede ist von den unzähligen Blättern. Schnell ist der Boden im Herbst von einem Blätterteppich bedeckt. Bevor die trockenen Blätter auf den Komposthaufen wandern, müssen sie erst zu einem einen Haufen zusammengerecht werden. Das übernehmen Kinder bestimmt freiwillig, wenn sie danach in diesem Haufen nach Herzenslust toben dürfen. Der Haufen bleibt dann nicht mehr lange ein Haufen, aber das macht nichts. Wenn das raschelnde Vergnügen ausgiebig ausgekostet wurde, wartet der Laubrechen auf den erneuten Einsatz.

Unterschlupf für Tiere bauen
Manche Gärtner mögen es sauber. Da darf kein verwelktes Blatt irgendwo herumliegen, alles wird penibel eingesammelt und entsorgt. Dabei sind Laubhaufen eine Wohltat für die Tierwelt. Überlassen Sie ein Teil des Laubes ruhig Ihren Kindern. Irgendwo im Garten wird sich schon ein windgeschütztes Eckchen für einen kleinen Blätterhaufen finden. Im Winter tummeln sich in diesem Haufen eine Menge nützlicher Tierchen. Schon bald kommen

  • Würmer
  • Käfer
  • und sogar Igel

Da fast alle Kinder Tiere lieben, sind sie bei der Umsetzung sofort tatkräftig dabei!

Tipp: Mit ein paar Ziegelsteinen oder einem alten Eimer kann ein stabilerer Unterschlupf für Igel gebaut werden. Darin wird großzügig Laub verteilt.

Stauden zurückschneiden

Die Gartenschere kommt im Herbst häufig zum Einsatz. Abgeblühte Stauden müssen zurückgeschnitten werden. Auf den ersten Blick nicht unbedingt eine Arbeit für Kinder. Sie könnten sich ja schneiden. Doch Kinder basteln ja auch gern und sind dadurch mit Scheren durchaus geübt. Passend zum Alter können sie entsprechend mit einfachen Schnittarbeiten anfangen.

Tipp: Der Lavendel muss im Herbst erneut zurückgeschnitten werden. Mit den abgeschnittenen Lavendelblüten können Kinder Stoffsäckchen befüllen. Sie bringen frischen Duft in den eigenen Kleiderschrank und eignen sich auch hervorragend als Geschenk.

Häufige gestellte Fragen

Welche Gartengeräte darf ich meinem Kind in die Hand drücken?

Nicht alle Gartengeräte können von Anfang an von Kindern genutzt werden. Viele Geräte sind für Kinderhände zu groß bzw. bergen Verletzungsgefahren. Je älter das Kind ist und je mehr Erfahrung es gesammelt hat, umso mehr Gartengeräte kann es nutzen. Das erste Benutzten unbekannter Geräte sollte zudem immer unter Aufsicht eines Erwachsenen erfolgen. Nur dann zeigt sich, ob das Kind dafür schon reif ist.

Worauf muss ich bei der Gartenarbeit mit Kindern achten?

Kinder sollten nur an altersgerechte Gartenarbeiten beteiligt werden, die ihnen zuvor ausreichend erklärt werden. Kleine Kinder sollten zudem immer zusammen oder wenigstens unter Aufsicht eines Erwachsenen gärtnern.