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Erntezeit von Mais 2019: wann wird Mais geerntet?

Mais Erntezeit

Mais gehört zur Familie der Süßgräser. Der botanische Name ist Zea mays. Mit einer jährlichen Ernte von 1 Milliarde Tonnen weltweit nimmt Mais den ersten Platz, noch vor Reis und Weizen, ein. Das Getreide stammt aus Mexiko. Mais ist bei Selbstversorgern beliebt und viele Hobbygärtner kultivieren einige Pflanzen in ihrem Garten. Wann ist der Mais reif? Wann ist Erntezeit vom Mais? Welche Erntetechnik ist die beste?

Rohstoff, Energieträger, Nahrungsmittel

Mais ist ein echtes Allroundtalent. In den vergangenen Jahren hat er sich als Rohstoff zur Produktion von Biogas sowie Bioethanol entwickelt und gilt als Hoffnungsträger der Energiewende. Die Maisfelder an den Straßen zeugen davon.

Mais ist gleichzeitig ein wichtiges Nahrungsmittel. In den asiatischen und afrikanischen Ländern ist Mais übrigens das Grundnahrungsmittel Nummer 1.

Mais In den europäischen Ländern wird Mais vor allem als Tierfutter genutzt. Er bildet auch die Basis für eine Reihe köstlicher Speisen für den menschlichen Verzehr:

  • Polenta
  • Cornflakes
  • Maiskeimöl
  • Puffmais

An Zöliakie erkrankte Personen können Maismehlprodukte gut vertragen, da sie glutenfrei sind.

Sortenvielfalt

Weltweit sind verschiedene Sorten des Zea mays bekannt:

  • Hartmais
  • Zahnmais
  • Zuckermais
  • Puffmais
  • Wachsmais
  • Stärkemais

Als Nahrungsmittel für den menschlichen Verzehr wird hauptsächlich Zuckermais verwendet. Er schmeckt süß und hat eine angenehme, knackige Konsistenz.

Die Pflanze

Zea mays Der gewöhnliche Kulturmais ist eine krautige Pflanze mit wechselseitig angeordneten Laubblättern. Er wird bis zu drei Metern hoch. Der Fruchtstand, der so genannte Maiskolben, enthält die Maiskörner. Je nach Sorte und Reifegrad sind diese weiß bis gelb, bei ausgewählten Züchtungen sogar rot oder schwarz.

Mais Erntezeit

Die Maisernte in der landwirtschaftlichen Produktion findet von September bis November statt. Zunächst wird der Silomais, dann der Körnermais geerntet.

Wenn die Blütenfäden dunkelbraun werden und sich die Spitze des Kolbens gelb färbt, ist der Mais reif und die Erntezeit kann beginnen. Für die Pflanzen in Ihrem Garten empfehlen wir einen einfachen Test:

  • ein Maiskorn aus der Mitte des Kolbens entnehmen
  • das Korn mit einem scharfen Messer anritzen
  • weiße, milchige Flüssigkeit bedeutet, der Mais ist erntereif (Milchreife)
  • klare, wässrige Flüssigkeit bedeutet, der Mais muss noch reifen
Hinweis: Sind die Maiskörner am Kolben sehr hart, ist die Reife bereits überschritten. Keine Angst, diese überreifen, harten Körner lassen sich noch ausgezeichnet zu Popcorn verarbeiten.

Erntetechnik

Die Maisernte ist nicht schwierig.

  • Maiskolben mit einem Ruck von der Pflanze abbrechen oder mit einer Gartenschere abschneiden
  • in Transportkörben aufschichten
  • von den Blättern befreien
  • gleich essen oder schnell verarbeiten
Tipp: Achten Sie auf die Vögel. Wenn diese beginnen, sich an Ihren Maiskolben zu laben, ist der Mais reif. Dann sollten Sie schnell mit der Ernte starten, wenn Sie noch etwas abbekommen wollen. Zum Schutz vor den gierigen Vögeln helfen spezielle Schutznetze.

Übrigens, auch die Blätter und Reste der Maispflanze können verwertet werden. Sie ergeben geschreddert einen hervorragenden Mulch. Wer etwas Kreativität mitbringt, kann die Blätter trocknen. Aus diesen können dekorative Körbe, Schalen oder Figuren gefertigt werden.

Haltbarmachen durch Trocknen

Zea mays Das Trennen der Körner vom Maiskolben ist eine sehr mühsame Arbeit. Es lohnt sich jedoch, Maiskörner herauszulösen und zu trocknen. Sie halten sich im getrockneten Zustand bis zu einem Jahr. Legen Sie die Maiskörner zum Trocknen auf Backpapier oder Küchenkrepp.

Haltbarmachen durch Einfrieren

Wir empfehlen, ganze Kolben oder portionsgerecht geschnittene Stücke einzufrieren. Sie halten sich über mehrere Monate und Sie können sie schließlich nach Bedarf verarbeiten. Vor der Verarbeitung werden die gefrorenen Stücke des Maiskolbens kurz blanchiert.

Idee: In Amerika wird der Mais nach der Ernte etwa fünf Minuten gekocht, aus dem Wasser genommen und anschließend mit gesalzener Butter bestrichen. Ein echtes Geschmackserlebnis!

Maisernte in Deutschland

Mit einer Maisernte von bis zu 5 Millionen Tonnen gehört Deutschland keineswegs zu den großen Produzenten. Etwa 80 Prozent der deutschen Maisernte landet in den Futtertrögen.

Maisregionen in Deutschland

Die bedeutendsten deutschen Anbauregionen von Zea mays sind

  • Bayern, 121000 Hektar
  • Nordrhein-Westfalen, 92000 Hektar
  • Niedersachsen, 85000 Hektar
  • Baden-Württemberg, 65000 Hektar

Prognosen für 2019

Der heiße, trockene Sommer 2018 war eine enorme Herausforderung für die Landwirtschaft. Auch die Maisproduzenten mussten schließlich Einbußen verzeichnen. Nicht einmal der robustere Silomais bildete in allen Regionen Kolben in der üblichen Größe heraus. Der Stärkegehalt der Ernte war deutlich geringer als in den Jahren zuvor. Wie sind die Aussichten für 2019?

Mais Im Bericht zum internationalen Getreidemarkt, der im Juni 2019 vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium veröffentlicht wurde, wurde indes ein deutlicher Einbruch der Getreideerträge prognostiziert. Auch Argentinien, der weltweit zweitgrößte Maiserzeuger rechnet demnach mit einem Verlust bei der Maisernte 2019.

Der gesamte Juni 2019 war in Deutschland zu heiß und zu trocken. Das lässt ähnliche Entwicklungen wie 2018 befürchten. Hitze und Trockenheit führen zudem auch zu einem früheren Start der Mais Erntezeit in einigen Regionen. Bereits Ende Juli wird die Maisernte auf den ersten Feldern beginnen.

Übrigens, immer wieder wird diskutiert, ob die Nutzung des Lebensmittels Mais zur Energieerzeugung ethisch vertretbar ist. Wissenschaftler haben berechnet, dass die Maisernte in den kommenden Jahren problemlos für die Ernährung und die Energieerzeugung, also für Teller und Tank ausreichen wird. Angesichts der Tatsache, dass jährlich 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden, sollte schnell ein Umdenken passieren.