Zimmerpflanzen Tipps zur Pflege von Zimmerpflanzen

Aloe Vera durch Ableger vermehren: Anleitung

Aloe Vera vermehren

Aloe Vera durch Ableger zu vermehren ist im Prinzip ganz einfach möglich, wenn man die richtige Anleitung befolgt. Schritt für Schritt können Sie so aus einer Mutterpflanze mehrere Tochterpflanzen ziehen, die ebenfalls praktische Funktionen erfüllen und die man vielfach verwenden kann. Doch worauf kommt es dabei an und auf welche Kriterien muss man achten?

Ableger nutzen: Anleitung

Die einfachste Variante Aloe Vera zu vermehren ist die Nutzung von Ablegern. Diese Tochterpflanzen bilden sich von allein, wenn die Mutterpflanze wenigstens drei Jahre alt ist. Sie wachsen aus der Erde direkt neben der Mutterpflanze und lassen sich sehr leicht von dieser trennen.

Aloe aristata Der richtige Zeitpunkt dafür ist gekommen, wenn die Ableger eine Höhe von etwa fünf Zentimetern erreicht haben und die Aloe umgetopft werden muss. Die folgende Anleitung zeigt, wie dabei vorgegangen wird:

  1. Die Aloe wird aus dem Topf gehoben und der Wurzelballen von der Erde befreit. Dabei ist es sinnvoll, Handschuhe zu tragen, damit die scharfen Kanten und teils gezackten Blätter nicht zu Verletzungen führen.
  2. Mit einem scharfen Messer oder einer Schere werden die Ableger mit so vielen Wurzeln wie möglich abgeschnitten.
  3. Die kleinen Jungpflanzen werden ebenso wie die Mutterpflanze in frisches Substrat gesetzt. Eine Mischung aus Zimmerpflanzenerde und Sand oder spezielle Kakteen- und Sukkulentenerde sind geeignet.
  4. Im Anschluss wird das Substrat leicht befeuchtet, sollte jedoch nicht tropfnass sein. Ideal ist es nur so viel zu wässern, dass die Erde nicht vollständig austrocknet. Die Tochterpflanzen werden danach ebenso gepflegt, wie die Mutterpflanze.

Pflege der Ableger

Die Pflege gestaltet sich auch bei den Ablegern der Aloe Vera sehr einfach. Man muss nur wenige Punkte beachten:

  • Aloe Vera Pflanzesparsames Wässern: Da die Ableger zu einem Teil noch von der Mutterpflanze versorgt wurden, sollten sie anfangs sparsam gewässert werden. Dadurch wird das Wurzelwachstum angeregt. Auch danach ist es sinnvoll, selten und wenig zu gießen. Man sollte nur so viel wässern, dass das Substrat nicht vollständig austrocknet. Im Sommer können Wassergaben aller paar Tage notwendig sein. Im Winter reicht das Gießen meist aller paar Wochen aus. Dass eine Wassergabe notwendig ist, zeigt sich unter anderem auch dadurch, dass die Blätter der Aloe weich und faltig werden.
  • Düngen: Die genügsame Aloe muss man nur während des Sommers düngen und auch das ist nur notwendig, wenn kein Umtopfen beziehungsweise ein Erdwechsel im Frühjahr stattfand. Bei Ablegern, die in frische Erde eingepflanzt wurden, ist die Düngung also erst ab dem zweiten Jahr von Nöten. Geeignete Düngemittel sind spezieller Aloe- oder Sukkulentendünger. Universaldünger kann jedoch ebenfalls Verwendung finden.
  • Umtopfen: Ein jährlicher Erdwechsel spart zum einen das Düngen und sorgt zum anderen dafür, dass das Risiko für Krankheiten und Schädlinge sinkt.
  • Verschnitt: Ein Verschnitt der jungen Pflanzen ist in der Regel nicht notwendig. Eine Ausnahme stellen Schäden an den Blättern dar. Wird ein Blatt abgebrochen, sollte eine saubere Schnittfläche erzeugt werden. Dadurch wird das Risiko für eindringende Keime und Parasiten reduziert.

Alternativen

Aloe Vera PflanzeUm die Aloe zu vermehren, kann man Tochterpflanzen, Stecklinge und Samen verwenden. Am schnellsten und einfachsten ist das Vermehren über Kindel beziehungsweise Tochterpflanzen, die bereits Wurzeln ausgebildet haben. Stecklinge aus Blättern zu ziehen gestaltet sich ebenfalls sehr einfach und vergleichsweise schnell. Allerdings ist hier die Fäulnisgefahr höher. Daher muss man zum einen den richtigen Zeitpunkt wählen und zum anderen das passende Vorgehen befolgen.

Das Ziehen aus Samen nimmt vergleichsweise viel Zeit in Anspruch und bedarf viel Fingerspitzengefühl. Daher ist es vor allem für Anfänger in der Pflanzenpflege nicht geeignet.