Leuchtend gelbe Blütenblätter und ein dunkelbraunes Blütenkörbchen, so verwöhnt der aus Nordamerika stammende Sonnenhut (Rudbeckia) im Spätsommer die Gartenbesucher. Wann ist die beste Pflanzzeit für den Sonnenhut? Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengestellt.
Standortbedingungen
Vertreter der Gattung Rudbeckia bevorzugen sonnige Standorte. Einzelne Sorten fühlen sich auch an halbschattigen Stellen wohl.
Fehlende Niederschläge und hohe Temperaturen im Sommer können die Beete stark austrocknen. Dem Sonnenhut macht das wenig aus, er kann Hitze und trockene Perioden unbeschadet überstehen. Die Pflanzen sind sehr standfest und verfügen über stabile Stängel. Selbst nach starken Regengüssen erholen sie sich schnell und blühen wieder in voller Pracht. Die meisten Sonnenhüte sind winterhart und mehrjährig. Je nach Sorte blühen sie von Juli bis Oktober. Sie sind eine beliebte Bienenfutterpflanze und ziehen auch Hummeln und Schmetterlinge magisch an. Sonnenhüte gedeihen gut auf nährstoffreichem, durchlässigem Humusboden. Auch an lehmigen, feuchten Standorten entfalten sie ihre Blütenpracht. Staunässe sollte vermieden werden.
Zwei Sonnenhüte
Echinacea und Rudbeckia Stauden des gewöhnlichen Sonnenhutes Rudbeckia blühen meist gelb bis bräunlich. Verwechslungsgefahr besteht mit dem roten Sonnenhut. Er wird auch Purpursonnenhut oder Scheinsonnenhut genannt. Die Pflanze gehört zur Gattung Echinacea. Rudbeckia und Echinacea sind der Familie der Korbblütler zugeordnet und weisen mehrere Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede auf. Während die Echinacea eher den Zinnien ähnlich ist, sind bei Rudbeckia Merkmale der Sonnenblumen zu finden. Die einfachste Möglichkeit zur Unterscheidung bietet die Betrachtung der Blütenmitte. Bei Rudbeckia-Sorten ist diese weich und glatt. Die Blütenmitte der Echinacea, die auch als Igelkopf bezeichnet wird, ist stachelig.
Echinacea und Rudbeckia haben ähnliche Ansprüche an den Standort. Sie werden zur gleichen Zeit gepflanzt und bei guter Pflege entfalten beide Stauden im Sommer ihre Blütenpracht.
In naturnahen Bauerngärten haben sowohl Echinacea- als auch Rudbeckiapflanzen einen festen Platz. Die beiden Blühpflanzen ergeben zusammen ein leuchtendes Blütenmeer und ein Paradies für Bienen und Schmetterlinge.
Übrigens, Unkraut hat in Sonnenhut-Beeten kaum eine Chance.
Säen oder pflanzen
Sonnenhutsamen sind in großer Auswahl im Handel erhältlich. Die Aussaat erfolgt von März bis Mai ins Frühbeet oder in Anzuchtschalen. Bei einer Keimtemperatur von 14 bis 18 Grad Celsius entwickeln sich die Keimlinge nach 10 bis 14 Tagen. Wenn die kleinen Pflänzchen eine Größe von 10 Zentimetern erreicht haben, können sie nach den Eisheiligen ins geschützte Freiland gepflanzt werden.
Wer fertige Pflanzen erworben oder durch Pflanzenteilung erhalten hat, kann diese ins Beet oder in Kübel pflanzen.
Anleitung für Beetpflanzung
Die beste Pflanzzeit für den Sonnenhut für Beetbepflanzungen ist im Herbst. Die Staude kann sich in dem noch warmen Boden gut entwickeln und blüht bereits im Folgejahr prächtig. Vor der Pflanzung empfehlen wir, den Sonnenhut mit dem Wurzelballen für eine halbe Stunde in Wasser stellen.
- Beet auflockern
- Pflanzloch ausheben
- Pflanze einsetzen
- mit Pflanzerde oder Komposterde auffüllen
- befestigen
- gut angießen
Anleitung Kübelpflanzung
Die beste Pflanzzeit für die Kultur vom Sonnenhut im Kübel ist im Frühjahr.
- Kübelboden mit grobem Kies füllen
- Pflanzerde bis zur Hälfte auffüllen
- Pflanze einsetzen
- Oberfläche andrücken
- gut angießen
Für die Kultur im Kübel eignen sich besonders die kleinwüchsigen Züchtungen des Rauen Sonnenhutes (Rudbeckia hirta):
Sorte Toto
- Wuchshöhe: 25 bis 30 Zentimeter
- Blüte: gelb, einfach
- Blütezeit: Juli bis September
- einjährig
Sorte Cherry Brandy
- Wuchshöhe: 50 bis 60 Zentimeter
- Blüte: dunkelrot
- Blütezeit: Juni bis Oktober
- mehrjährig
Sorte Cappuccino
- Wuchshöhe: 60 bis 70 Zentimeter
- Blüte: innen dunkelrot, außen orange bis gelb
- Blütezeit: Juni bis Oktober
- mehrjährig