Gartenpflanzen Ziersträucher & Sträucher

Sträucher für Bienen und Vögel: 30 ideale Gehölze

Sträucher für Bienen und Vögel

Für Bienen und Vögel sind unsere Gärten wertvolle Lebensräume. Die nachfolgend genannten Sträucher laden Bienen und Vögel besonders zum Verweilen ein, weil sie ihnen köstlichen Nektar, leckere Früchte oder ein gutes Versteck bieten.

8 Sträucher für Bienen

Bartblume – Caryopteris clandonensis

Bartblume Die blauen Blüten der Bartblume zeigen sich von Spätsommer bis Oktober. Sie sind wahre Bienen- und Hummelmagnete. Die Sorte „Kew Blue“ wächst besonders buschig und bildet viele Blüten.

Beerensträucher

Viele Gehölze tragen Beeren, und locken zuvor mit ihren Blüten Insekten an. Hier sind jedoch solche Arten gemeint, deren Früchte uns Menschen so gut schmecken, dass wir sie häufig in unsere Gärten anpflanzen. Beispielsweise:

  • Brombeere Rubus Brombeere – Rubus sect. Rubus
  • Johannisbeere – Ribes
  • Himbeere – Rubus idaeus
  • Stachelbeere – Ribes uva-crispa
  • Heidelbeere – Vaccinium myrtillus

Falscher Jasmin – Philadelphus coronarius

Vielleicht kennen Sie diese Pflanze auch unter der Bezeichnung Pfeifenstrauch und womöglich haben Sie auch schon mal den betörenden Duft ihrer Blüten geschnuppert. Dann wissen Sie sicher, dass Sie mit seiner Wahl nicht nur den Insekten, sondern auch sich selbst im Mai oder Juni eine Freude bereiten können.

Fingerstrauch – Potentilla fruticosa

Fingerstrauch Dasiphora Sträucher Mit etwa 15 cm Höhe findet der Strauch auch in kleinen Gärten Platz. Diese bienenfreundliche Pflanze liefert eine langanhaltende Blühleistung ab. Ganze vier Monate, von Mai bis August, versorgt sie die nützlichen Insekten.

Hibiskus -Hibiscus

Der exotische und bei Bienen beliebte Strauch ist bei uns auch als Roseneibisch bekannt. Seine großen, farbenprächtigen Blüten werden gern von Bienen angeflogen. Sie bieten zwar wenig Nektar, dafür reichlich Pollen. Vorteilhaft ist auch die späte Blütezeit von Juli bis September.

Rispenhortensie – Hydrangea paniculata

Hydrangea paniculata, Rispenhortensie, Sträucher für Bienen Von zahlreichen kultivierten Hortensienarten, versammelt die Rispenhortensie die meisten Insekten um sich. Je nach Sorte erscheinen die dekorativen Blütenrispen irgendwann zwischen Mai und Oktober. Zwergsorten wie die „Dharuma“ bieten sich besonders für eine Bienenweide im Kübel an.

Sommerflieder – Buddleja

Seine Beliebtheit bei Schmetterlingen ist unübersehbar und hat dem Strauch auch die Bezeichnung Schmetterlingsflieder eingebracht. Doch bei genauem Hinsehen lassen sich auch die kleineren Bienen in großer Anzahl ausmachen.

Lavendel – Lavandula

Lavendel - Lavandula angustifolia, Sträucher für Bienen Dieser lilafarbene Halbstrauch darf in keinem Garten fehlen, denn zu seinen zahlreichen Eigenschaften gehört auch die Bienenfreundlichkeit. Die duftenden Blüten werden von diesen Insekten in Scharen angeflogen.

8 Sträucher für Vögel

Apfelbeere – Aronia

Den Vögeln schmecken die Beeren so gut, dass sie im Nu den kompletten Strauch von seinen Früchten befreien können. Sie reifen von Ende August bis Anfang September und sind auch für uns essbar, schmackhaft und gesund.

Eberesche – Sorbus aucuparia

Eberesche, Sträucher für Vögel Die Eberesche kann als Baum oder Strauch kultiviert werden. Vielen ist sie auch als Vogelbeere bekannt – und das hat seinen Grund. Nach dem ersten Frost werden die Beeren süß und sind dann besonders bei Staren und Seidenschwänzen gefragt.

Kreuzdorn – Rhamnus

Im Herbst und Winter sind die für uns giftigen schwarzen Steinfrüchte bei unseren gefiederten Gartenbesuchern gefragt. Eine dichte Kreuzdornhecke ist zudem ein guter Zufluchtsort für sie.

Pfaffenhütchen – Euonymus europaeus

Pfaffenhütchen giftige PflanzenEinheimische Gehölze wie das Pfaffenhütchen, auch Spindelbaum genannt, haben sich einen festen Platz im Garten erobert. Das Pfaffenhütchen bietet 24 Vogelarten Futter. Darunter sind:

  • Drosseln
  • Kleiber
  • Meisen
  • Rotkelchen

Gerade Rotkelchen lieben den Strauch so sehr, dass er deswegen auch als Rotkehlchenbrot bekannt ist.

Rote Heckenkirsche – Lonicera xylosteum

Rote Heckenkirsche - Lonicera xylosteum, Sträucher für Vögel
Quelle: AnRo0002, 20140409Lonicera xylosteum3, Bearbeitet von Gartendialog, CC0 1.0

Für Säugetiere sind die Beeren giftig, für Vögel dagegen eine Delikatesse, wie sich jeder mit eigenen Augen überzeugen kann. Dieser Strauch fügt sich auch gut in einen großen Garten bzw. eine wilde Vogelschutzhecke ein.

Sanddorn – Hippophae rhamnoide

Die Inhaltsstoffe des Sanddorns sind nicht nur für uns Menschen gesund. Die Früchte sind auch eine Nahrungsquelle für viele einheimische Vogelarten. Bis in den Winter hinein hängen sie an den Ästen und ermöglichen so das Überleben der Tiere.

Stechpalme – Ilex aquifolium

Stechpalme Als immergrünes, stacheliges Gewächs eignet sich die Stechpalme auch im Winter als geschützter Schlafplatz für kleine Vogelarten. Ab Oktober sind die Beeren beliebtes Futter unter anderem für Amseln, Drosseln und Rotkelchen.

Wacholder – Juniperus communis

In den dichten Zweigen des Wachholders sind viele kleine Vögelchen anzutreffen, denn sie fühlen sich darin offensichtlich gut geschützt. Seine im Herbst reifenden Beerenzapfen dienen vielen Vogelarten als Nahrung.

14 Sträucher für Bienen und Vögel

Berberitze – Berberis

Berberitze Die auch als Sauerdorn bekannte Pflanze blüht von Mai bis Juni. Die gelbe Farbe der Blüten und ihr süßer Geruch locken unzählige Insekten an. Von August bis Oktober behängt sich der Strauch mit roten Beeren, die gern von Vögeln genascht werden. Die zahlreichen Dorne bieten Schutz vor Fressfeinden, weswegen dieser Strauch auch als Nistplatz taugt.

Felsenbirne – Amelanchier

Felsenbirne, Sträucher für Vögel Naturfreunde bevorzugen heimische Gehölze, da sie der Tierwelt meist einen größeren Nutzen bieten. Die Entscheidung für die eingebürgerte Felsenbirne ist dennoch sinnvoll. Sie bietet von April bis Mai nektarreiche Blüten für das Bienenvolk und ab Juni köstliche Früchte für uns und die Vögel. Die Kupfer-Felsenbirne erfreut mit einer tollen Laubfärbung auch unsere Sinne.

Feuerdorn – Pyracantha

Feuerdorn Pyracantha Die weißen Blüten, die von Mai bis Juni erscheinen, bekommen reichlich Insektenbesuch, dass es nur so summt und brummt. Wildbienen aber auch Hummeln sind zu beobachten. Von August bis September reifen die ca. 5 cm großen Beeren und sind bis in den Winter hinein gefragtes Futter für folgende Vogelarten:

  • Amseln
  • Drosseln
  • Stare

Hartriegel – Cornus

Hartriegel Die Familie der Hartrigel ist groß, darunter sind einige Gehölze für einen bienen- und vogelfreundlichen Garten zu finden. Zum Beispiel die Kornelkirsche und der Gelbe und Rote Hartriegel.

Haselnuss – Corylus avellana

Schon im Februar und März öffnen sich die unscheinbaren Blüten und bieten dem Bienenvolk die erste Nahrung des Jahres. Viele Vögel finden in den dichten Zweigen Unterschlupf und einige Arten haben die Nüsse des Haselstrauchs auf ihrem Speiseplan stehen.

Tipp: Wenn Sie mehrere Haselsträucher im Garten pflanzen, ist das hilfreich für die Bestäubung und die Ernte fällt üppiger aus. Da bleibt genug für Mensch und Tier.

Liguster – Ligustrum

Liguster Hecke Im Juni ziehen die zahlreichen kleinen Blüten mit ihrem feinen Duft verschiedene Insekten an, darunter auch die nützliche Biene. Vögel finden in dem immergrünen Gewächs auch in Winter ein gutes Versteck. Für uns sind die Beeren giftig, für sie allerdings eine Köstlichkeit.

Tipp: Aus einem Familiengarten mit kleinen Kindern muss ein bestehender Liguster nicht zwingend entfernt werden. Mit einem kräftigen Rückschnitt können Sie die Bildung der giftigen Beeren verhindern, solange es nötig ist.

Roter Holunder – Sambucus racemosa

Von Juni bis Juli ist der Traubenholunder, wie der Strauch auch häufig genannt wird, ein Bienen stark frequentierter Ort. Seine roten Früchte machen ihn auch zu einem wertvollen Vogelnährgehölz.

Schlehe – Prunus spinosa

Schlehen Die Schlehe ist eine vorzügliche Bienenweidenpflanze, denn sie liefert von März bis Mai viel Nektar. Unseren heimischen Vogelarten ist sie Futterquelle und Nistplatz zugleich, denn die vielen Dornen sind ein guter Schutz vor Feinden.

Schneeball – Viburnum

Egal ob der frühblühende Duft-Schneeball, der Wollige Schneeball oder eine andere Art im Garten wurzelt, er wird sich zur Blütezeit zu einem brummenden und summenden Insektenmagneten entwickeln. Die ab Spätsommer reifenden Beeren werden nicht von allen Vogelarten gefressen, doch Seidenschwänze lieben sie.

Gewöhnliche Schneebeere – Symphoricarpos albus

Schneebeere, Sträucher für Vögel Die Schneebeere ist auch als Knallerbsenstrauch bekannt. Von Juni bis September versorgt sie die Bienenpopulation mit ihrem köstlichen Nektar. Außerdem gilt sie als Vogelstrauch. Die weißen, beerenartigen Früchte sind Wintersteher und werden in erster Linie von Drosseln und Finken gepickt.

Schwarzer Holunder – Sambucus nigra

Sambucus nigra Erst erfreuen sich im Juni und Juli zahlreiche Insekten an den duftenden weißen Blüten. Danach werden die blauen Beeren liebend gern von Vögeln genascht. Alte Sträucher haben oft morsche Äste, die sich bestens als Nistplatz für Höhlenbrüter eignen. Andere Vogelarten nutzen den Schwarzen Holunder als Ruckzugsort.

Weide – Salix

Weide, Salix Männliche Blüten der Weide sind pollenreich, während weibliche Blüten mit Nektar locken. Einige Sandbienenarten haben sich die Weide sogar als ihre Hauptnahrungsquelle ausgesucht. Die auch in Hausgärten beliebte und ab Anfang März blühende Salweide, auch Kätzchen oder Palmkätzchen genannt, ist eine besonders nachgefragte Art. Verschieden Vogelarten interessieren sich erst für größer gewordene Sträucher.

Weißdorn – Crataegus monogyna

Weißdorn Crataegus Jedes Jahr im Mai oder Juni bietet der Weißdorn für etwa drei Wochen ein weißes Blütenmeer an. Die intensiv süß duftenden Werke ziehen honigsammelnde und andere Insekten magisch an. Der dornige Busch ist ein geschützter Nistplatz für kleinere Vogelarten, die er im Herbst und Winter mit seinen roten Beeren ernährt.

Wildrose – Rosa

Wildrose
Quelle: Stefan.lefnaer, Rosa gallica sl14, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 4.0

Anders als Zuchtrosen, werden die Wildrosen von Insekten förmlich belagert. Zum Beispiel die pflegeleichte Essigrose. Ihre Hagebutten dienen den Vögeln als Nahrung, während die dichten Zweige Schutz bieten.