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Japanischer Ahorn: der ideale Standort

Japanischer Ahorn Standort

Es gibt zwei Arten, die als Japanischer Ahorn bezeichnet werden. Dazu gehören Acer japonicum und Acer palmatum. Ihre Standortansprüche sind ähnlich und unterscheiden sich in Nuancen zwischen den verschiedenen Sorten.

Licht- und Wasseransprüche

japanischer FächerahornDer Japanische Ahorn gilt allgemein als Sonnenanbeter, wobei die Lichtansprüche je nach Sorte unterschiedlich ausfallen. Viele Arten entwickeln unter sonnigen Bedingungen eine intensive Herbstfärbung, während andere Ahornsorten keine direkte Mittagssonne vertragen. Gute Lichtbedingungen unterstützen bei allen Sorten ein gesundes Wachstum, sodass die Gehölze eine üppige und dichte Krone entwickeln. Die Lichtbedingungen haben eine bedeutende Auswirkung auf den Wasseranspruch. Alle Ahorne legen Wert auf einen ausgewogenen Wasserhaushalt. Je heller und sonniger der Standort für den japanischen Ahorn, desto höher ist der Wasserbedarf. Ist der Boden in Ihrem Garten eher trocken, sollten Sie einen absonnigen bis halbschattigen Platz für die Pflanzung auswählen. Achten Sie auf die Bedürfnisse der jeweiligen Sorte:

  • ‚Aconitifolium‘ Acer japonicum: auf normalem Gartenboden in Sonne bis Halbschatten
  • ‚Cristatum‘ Acer palmatum: sonniger Standort auf frischem bis feuchtem Boden
  • ‚Osakazuki‘ Acer palmatum: gut durchlässige, frische bis feuchte Standorte in sonniger bis halbschattiger Lage
  • ‚Vitifolium‘ Acer japonicum: an sonnigen Standorten auf normalem Gartenboden
  • ‚Autumn Glory‘ Acer palmatum: sonnige bis halbschattige Lage sowie mittelmäßiger Wasserbedarf
Hinweis: Der Japanische Ahorn neigt leicht zu Sonnenbrand, wenn der Boden zu trocken oder das Gehölz noch jung ist. Achten Sie daher vor allem in der Anwachsphase auf eine ausreichende Bewässerung.

Windbedingungen

japanischer Fächerahorn In der Natur wächst der Japanische Ahorn an Waldrändern, an denen Bäume Schutz vor starken Winden gewährleisten. Insbesondere die scharfen Ostwinde können den Gehölzen Schaden zufügen. Zu starke Winde sorgen dafür, dass die feinen Blätter zerreißen und nicht mehr ästhetisch aussehen. Zugwinde führen zur Blattspitzendürre, die sich durch verbrannt erscheinende Spitzen bemerkbar macht. Setzen Sie Ihren Ahorn daher an einen windgeschützten Platz:

  • westlich ausgerichtete Hauswände
  • Terrassenhänge mit höheren Gehölzen und Strauchhecken
  • hinter Sichtschutzwände

Substrat

Im Freiland fühlen sich die asiatischen Acer-Arten auf normalem Gartenboden besonders wohl. Kalkreiche Untergründe vertragen die Gehölze nicht. Die Laubgehölze entwickeln ein feines Wurzelwerk, das sich flach im Boden ausbreitet und empfindlich auf Staunässe reagiert. Bei Bedarf sind Maßnahmen zur Bodenverbesserung notwendig. Sandböden bekommen durch eine Zugabe von Kompost, Muttererde oder Betonit ideale Eigenschaften, während schwere Tonböden mit kiesigem Sand aufgelockert und Laubkompost angereichert werden. Das optimale Substrat zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • japanischer Fächerahorn humose Eigenschaften
  • hohe Wasserdurchlässigkeit
  • ideal ist ein sandiger Boden mit Lehmanteil
  • leicht saurer bis neutraler pH-Wert

Kultivierung im Kübel

Ahorne im Pflanzkübel fühlen sich an einem windgeschützten und warmen Standort wohl. Obwohl viele Sorten einen vollsonnigen Standort bevorzugen, sollten Sie bei Kübelpflanzen die direkte Mittagssonne vermeiden. Diese führt zum schnellen Austrocknen der Gehölze, sodass die Vitalität leidet. Achten Sie auf eine optimale Drainage und wählen Sie einen Tontopf für einen optimalen Wasserhaushalt.

Tipp: Sobald der Japanische Ahorn zum Austrocknen neigt, sollten Sie einen Standortwechsel in Betracht ziehen. Stellen Sie das Gehölz unter einen Pavillon, damit es sich von der Sonne erholen kann.