Der Storchschnabel mit dem lateinischen Namen Geranium ist eine Pflanzengattung mit über 430 Arten. Sie wächst auf der ganzen Welt. Ist der Storchschnabel giftig für Kinder, Erwachsene und Tiere?
Inhaltsstoffe der Geranie
In der Geranie befinden sich ätherische Öle. Die folgenden Öle kommen in vielen Pflanzen vor und sind ungefährlich:
- Geraniol
- Rutin
- Kaffeesäure
- Kaempferol
Storchschnabel nicht giftig
Die Geranie ist nicht giftig. Weder Mensch noch Tier müssen sich vor der Bepflanzung fürchten. Selten kommt es beim Kontakt zwischen Mensch und Pflanze zu Irritationen der Haut. Dermatologisch empfindliche Personen können infolge des Kontakts einen Ausschlag auf der Haut erleiden. Dieser ist harmlos und verschwindet ohne Behandlung.
Ausnahme: giftige Pflanzenart für Hamster
Unter den über 430 Arten der Gattung gibt es eine giftige Ausnahme. Der sogenannte Wiesen-Storchschnabel ist eine wild wachsende Art, die Gefahren für Hamster birgt.
Mensch und Geranie
Die Pflanzen aus der Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae) gelten bei Menschen als wohlriechend. Die vielfältigen Farben und Arten machen den Einsatz indes als Zierpflanze möglich. Die Geranie gibt es beispielsweise in den folgenden Farben:
- blau
- rosa
- magenta
- weiß,
- violett
Wirkung auf Tiere
Anders sieht dies bei Hund, Katze und Kaninchen aus. Diese halten einen großen Abstand zu den Pflanzen der Gattung Geranium. Während die menschlichen Hausbesitzer den Geruch als angenehm beschreiben, ist dieser für Katzen, Hunde und Kaninchen gleichermaßen unangenehm.
Ist die Geranie essbar?
Einige wilde Arten des Storchschnabels sind essbar. Für Natur-Liebhaber ist das Sammeln zwischen April und November möglich, um beispielsweise Salate mit dem Gewächs zu verfeinern. In der homöopathischen Medizin kommt die Geranie als Heilmittel bei Zahnschmerzen, Prellungen und Schwächegefühl zum Einsatz.
Verwendung der Pflanze
Viele Arten des Storchschnabels wachsen wild. Einige Menschen entscheiden sich bewusst für das Anpflanzen. Da die Pflanze tierische Streuner fern hält und zugleich ungiftig ist, empfehlen verschiedene Organisationen den Storchschnabel als ideales Gewächs für Kindergärten, Schulen und den heimischen Garten. Die ungiftigen Arten eignen sich als kultivierte Zierpflanzen, die einen für die Menschen angenehmen Geruch verströmen.
Achtung: Verwechslungsgefahr
Einige Storchschnabel-Arten bzw. ihre Blätter ähneln dem Gelben Eisenhut. Dieser ist stark giftig, sodass äußerste Vorsicht geboten ist. Starke Ähnlichkeiten bestehen zudem zu den Pelargonien. Diese gelten im allgemeinen Sprachgebrauch häufig als Geranien. Allerdings handelt es sich um zwei unterschiedliche Gattungen.
Häufig gestellte Fragen
Einige der zahlreichen Sorten sind essbar. Das wild wachsende Ruprechtskraut gilt beispielsweise als bekömmlich. In der Pflanzenheilkunde kommt das Gewächs bei Durchfall, Magen-Darm-Erkrankungen oder Verstimmungen zum Einsatz.
Blätter, Samen und Blüten des Storchschnabels sind essbar. Die Blätter eignen sich ideal für Salate oder zur Verarbeitung von Aufstrichen. Demgegenüber sind die Blüten eine dekorative Bereicherung für jeden Salat. Der milde Geschmack vereint sämtliche Bestandteile der Pflanze, die nicht giftig ist.