Gartengestaltung Gemüsegarten & Gemüse

10 häufige Schädlinge an Zucchini mit Bildern

Zucchini-Schädlinge

Für viele Menschen sind die Früchte der Zucchini-Pflanzen eine Delikatesse. Schädlinge lieben das Kürbisgewächs ebenfalls. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie Schädlinge vertreiben und Ihre Zucchini schützen.

Blattläuse

Blattläuse stellen mit ihren großen Mundwerkzeugen eine Gefahr für die Blätter der Pflanze dar. In Scharen machen sich die Läuse auf den Weg, um den Saft aus den Pflanzen zu saugen. Blattläuse gibt es in verschiedenen Farben:

  • grün
  • gelb
  • rot
  • schwarz
schwarze Blattläuse

Bei einem Befall der Zucchini mit Blattläusen verformen sich die Pflanzen. Weitere Erkrankungen können Folge des Befalls sein. Zahlreiche natürliche Feinde schützen das Kürbisgewächs vor den Blattläusen:

  • Ohrwürmer
  • Blumenwanzen
  • Singvögel
  • Schlupfwespen
  • Marienkäfer
  • Larven
  • Spinnen

Drahtwürmer

Die Drahtwürmer sind mit einer Größe von ca. 20 mm die Larven der sogenannten Schnellkäfer. Auf dem Speiseplan der Larven steht der Nektar von Pflanzen. Den Befall durch Drahtwürmer erkennen Sie schnell, da diese sichtbare Spuren hinterlassen. An Wurzel und Gemüse befinden sich Fraßgänge, die sich gelb färben.

Drahtwurm
Quelle: Katja Schulz from Washington, D. C., USA, Beetle Larva (34435226161), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY 2.0
Tipp: Beim Säen sollten Sie die Samen nur leicht in die Erde drücken. Fruchtfolgen sind ein probates Mittel, um den Befall mit Drahtwürmern zu verhindern.

Erdflöhe

Erdflöhe stellen eine Gefahr für die Kürbisgewächse dar. Wenn sich Gärten in der Nähe eines Waldes befinden, haben die Erdflöhe ein leichtes Spiel. Die 2-4 mm großen Flöhe fressen sich durch Blätter, Samen, Stängel und Wurzeln. Bei einem drastischen Befall sterben die Gewächse ab.

Erdfloh, Zucchini-Schädling
Quelle: AJC1 from UK, Cabbage-stem Flea Beetle (37130910672), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 2.0
Hinweis: Das mehrfache Hacken der Beete beugt dem Befall durch Erdflöhe vor. Natürliche Feinde wie Laufkäfer oder Schlupfwespe schützen die Pflanzen.

Erdraupen

Erdraupen mit dem wissenschaftlichen Namen Agrotis segetum sind die Larven eines Eulenfalters. Die grauen Schädlinge legen die Eier an der Zucchini-Pflanze ab. Nach dem Schlüpfen der Raupe fressen sich diese durch die Blätter. Jährlich gibt es mehrere Generationen der Erdraupen. Diese stellen für Keimlinge eine Gefahr dar. Zudem können ausgewachsene Pflanzen absterben. Ein gut befestigter Boden ist vorzugswürdig, damit es die Erdraupen schwer haben, zu den Gartengewächsen zu gelangen.

Eulenfalter, Zucchini-Schädling
Quelle: Donald Hobern from Copenhagen, Denmark, Agrotis segetum (14143425395), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY 2.0

Feldmaus

Feldmäuse leben in Tunneln in durchlässigen Böden. Bei der Lagerung der Früchte lohnt sich ein Blick auf den Schutz vor Feldmäusen. Diese essen liebend gern die gelagerten Pflanzen und Früchte. Mit Lebendfallen können Sie die Feldmäuse auf humane Art einfangen und an anderer Stelle aussetzen.

Feldmaus, Zucchini-Schädling
Quelle: KImages, Feldmaus, Schönbüch, Schwarzwald Mitte-Nord, Baden-Württemberg, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 4.0

Fliegen

Verschiedene Fliegenarten stellen eine Gefahr für die Kürbisgewächse dar:

Weiße Fliege, Zucchini-Schädling

Die Fliegenarten fressen sich durch verschiedene Pflanzenteile. Meist stehen die Blätter der Zucchini auf dem Speiseplan. Das Aussaugen des Pflanzensafts schwächt die Pflanzen. Viele Fliegen übertragen weitere Zucchini-Krankheiten. Kulturschutznetze können dem Befall mit Fliegen vorbeugen. Wenn möglich, erfolgt der Anbau in windigen Regionen, in denen sich die Fliegen nicht wohlfühlen.

Schnecken

Nacktschnecken sind ein verbreiteter Schädling, der vielen Pflanzen, darunter auch Zucchini, im Garten den Garaus macht. Die Schnecken stellen für junge Keimlinge eine Gefahr dar und fressen diese bis auf die Stümpfe ab.

Nacktschnecke
Hinweis: Jungpflanzen sind gefährdet. Die Behaarung älterer Kürbisgewächse schützt effektiv vor den Nacktschnecken.

Spinnmilbe

Ein Befall der Kürbisgewächse mit Spinnmilben scheint wahrscheinlich, wenn sich Spinnweben an den Blättern befinden. Die gelb-roten Spinnmilben sind nur 0,5 mm groß und kaum sichtbar. Bei warmen Temperaturen und einer trockenen Umgebung haben die Spinnmilben ein leichtes Spiel. Zunächst entstehen helle Punkte auf den Blättern. Diese werden bräunlich und sterben ab.

Spinnmilben, Schädling an Feigen
Tipp: Mit einer Anpassung der Luftfeuchtigkeit können Sie den Spinnmilben das Leben erschweren. Nützlinge wie Marienkäfer, Raubwanzen und Blumenwanzen helfen bei der Bekämpfung der Tetranychus Urticae.

Thripse

Thripse haben eine überschaubare Größe. Die meisten Arten verbreiten sich durch den Wind. Die Mundwerkzeuge helfen den Thripsen, den Pflanzensaft aus der Zucchini heraus zu saugen. Betroffene Teile der Kürbisgewächse sterben ab. Thripse übertragen weitere Zucchini-Krankheiten, sodass ein präventives Handeln vorzugswürdig ist. Mit Schutznetzen schützen Sie Ihre Pflanzen vor den Thripsen.

Thripse
Quelle: Hélène Rival, Salsifi Envahi, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 4.0

Wanzen

Diverse Arten von Wanzen schätzen den Saft der Zucchini-Pflanzen. Trockenes und warmes Wetter fördert die Entwicklung. Nach dem Befall finden Sie weiße Flecken an den Blättern der Pflanze. Mit einem Kulturschutznetz verhindern Sie den Befall. Insektizide helfen bei der Bekämpfung der Wanzen im Garten.

Grüne Reiswanze, Nezara viridula
Grüne Reiswanze, Quelle: Ben Sale from Stevenage, UK, Southern Green Shield Bug (Nezara viridula) (3270741404), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY 2.0

Häufig gestellte Fragen

Was sind Nützlinge?

Sogenannte Nützlinge helfen bei der Bekämpfung der Schädlinge. Dies sind Insekten, die keine Gefahr für die Pflanzen darstellen, aber zu den natürlichen Feinden derjenigen Tiere gehören, die die Zucchini-Pflanzen befallen und zerstören.

Können Kulturschutznetze helfen?

Kulturschutznetze können Ihre Kürbispflanzen vor dem Befall mit Schädlingen schützen. Achten Sie beim Kauf eines Kulturschutznetzes auf die Maschen. Die Schädlinge sind unterschiedlich groß. Je nach den örtlichen Bedingungen eignen sich unterschiedliche Netzarten.