Wer wünscht sich nicht einen schönen grünen Rasen vorm Haus? Doch die heißen Temperaturen im Sommer lassen das Gras vertrocknen. Den Rasen zu sprengen kann helfen. Wann ist die richtige Zeit?
Wasserbedarf des Rasens
Wer sich im Sommer einen grünen Rasen wünscht, muss seine Bedürfnisse kennen. Rasen ist grundsätzlich eine Monokultur aus Gras. Gras besteht zum größten Teil aus Wasser. Für die Aufrechterhaltung des Stoffwechsels sind dementsprechend regelmäßige Wassergaben erforderlich.
Der Wasserbedarf des Rasens beträgt im Sommer durchschnittlich 2,5 Liter pro Quadratmeter. Der Verbrauch ist abhängig von:
- Standort
- Rasentyp
- Witterung
- Jahreszeit
- Bodenbeschaffenheit
Bei warmen Temperaturen kann der tägliche Wasserbedarf bis auf 5 Liter Wasser pro Quadratmeter steigen. Doch wann ist der beste Zeitpunkt, damit das Gras sich wieder erholen kann?
Zeichen für Wasserbedarf
Woran erkennt man den Wassermangel einer Rasenfläche? Um das festzustellen, wird das Gras auf einem halben Quadratmeter niedergetreten. Umso schneller es sich wieder aufrichtet, umso besser ist die Feuchtigkeitsversorgung. Wenn die niedergetretenen Stellen nach 20 Minuten noch deutlich sichtbar sind, ist das ein deutliches Zeichen für einen Wassermangel.
Auch das Einrollen der Blätter weist auf fehlende Feuchtigkeit hin.
Morgens oder abends?
Experten empfehlen, Rasenflächen in den frühen Morgenstunden gründlich zu bewässern. Zu dieser Zeit hat sich der Boden abgekühlt und die Verdunstung ist indes reduziert.
Möglich ist auch, spät abends oder nachts den Rasen zu sprengen. Beachten Sie jedoch, dass sich der Boden an heißen Sommertagen stark aufheizt. Erst nach dem Sonnenuntergang kann das Bewässern den gewünschten Erfolg bringen.
Häufig gestellte Fragen
Ja, braune Stellen sind deutliche Zeichen für einen zu trockenen Rasen. Bei anhaltendem Wassermangel wird die gesamte Fläche gelb und unansehnlich.
Das Sprengen des Rasens bei starker Sonneneinstrahlung führt zum schnellen Verdunsten des Wassers. Geringe Wassermengen verdunsten und können die Wurzeln nicht erreichen. Wassertropfen an Grashalmen können bei starker Sonneneinstrahlung einen Brennglaseffekt bewirken und zum Verbrennen der Halme führen.
Die Wurzeln von Gras sind kurz. Die Pflanzen sind nicht in der Lage, Feuchtigkeit aus tieferen Regionen aufzunehmen. Aus diesem Grund ist die gründliche Bewässerung erforderlich.
Nach kurzen Trockenzeiten wird der Rasen nach ausgiebigen Regenfällen schnell wieder grün. Umfassende Schäden erfordern jedoch eine neue Aussaat. Entfernen Sie alle abgestorbenen Gräser mit einer Harke. Lockern Sie die Grasnarbe auf. Streuen Sie mit Erde gemischte Rasensamen auf und halten Sie die Flächen feucht. Bald sind die Schäden nicht mehr zu sehen.