Um Fliesen und Platten zu verfugen, ist ein geeigneter Fugenmörtel erforderlich. Wer auf teure Fertigprodukte verzichten möchte, kann Fugensand und Zement selber mischen. Eine Anleitung gibt es im folgenden Artikel.
Fugenmörtel selber mischen
Die eigenständige Herstellung einer Fugenmasse bietet diverse Vorteile. Zum einen können Hobby-Gärtner und Heimwerker die Menge an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Zudem bietet die eigene Mischung preisliche Vorteile gegenüber Fertigmörtel aus dem Baumarkt.
Material und Werkzeug
Um den Mörtel fachgerecht anzurühren, sind diverse Materialien erforderlich. Neben Fugensand, Wasser sowie der Zementart helfen die folgenden Werkzeuge:
- Behälter zum Anrühren
- Plastikplane zum Schutz
- Rührgerät oder Schaufel
- Handschuhe, Schutzbrille und Arbeitskleidung
- Kelle
Das Mischungsverhältnis
Damit der Fugenmörtel richtig abbindet und langfristig den Anforderungen genügt, kommt es zudem auf das Mischungsverhältnis an. Um eine Fugenmasse herzustellen, orientieren Sie sich am folgenden Mischverhältnis:
- vier Teile Sand
- ein Teil Zement
- ein halber Teil Wasser
Ansetzen – Wässern – Mischen
In mehreren Schritten gelingt die Herstellung von Mörtel für die Fugen. Zunächst ist das Ansetzen erforderlich. Die trockenen Materialien kommen dafür in den Mischbehälter. Mit der Verwendung einer Schutzausrüstung beugen Sie indes gesundheitlichen Gefahren vor. Mischen Sie beim Ansetzen die trockene Mischung gründlich durch. Im nächsten Schritt kommt das Wasser zum Fugensand-Zement-Gemisch. Das Wasser kommt in kleine Krater. Abschließend vermischen Sie alle Zutaten.
Der Zeitaufwand
Viele Hand- und Heimwerker scheuen den erwarteten Zeitaufwand und entscheiden sich für die Fertigmischung aus dem Baumarkt. Die selbstständige Herstellung des Mörtels ist jedoch mit wenig Aufwand verbunden. Wenn die Materialien und Werkzeuge vorrätig sind, durchlaufen Sie die gesamte Anleitung innerhalb weniger Minuten.
Häufig gestellte Fragen
Der Zementzuschlag sollte nicht mehr als 4 Millimeter Querschnitt betragen. Quarzsand bewegt sich zwischen 0,1 und 0,3 Millimetern. Einige Sandarten haben noch feinere Körnungen. Infolgedessen entsteht eine glatte Fugenmasse.
Beim Anrühren des Fugenmörtels kommt es auf die verwendeten Materialien an. Arbeitsgefäß und Wasser sollten beide sauber sein. Vermischen Sie zuerst Sand und Zement, bevor Sie Wasser hinzugeben.
Das Verfugen bietet bei Mauern, Platten oder Steinen verschiedene Vorteile. Zum einen werten Sie mit der Fugenmasse das Erscheinungsbild auf. Aus technischer Perspektive schützen die Fugen Platten, Steine oder Mauern vor Schäden durch die Witterung.