Pilze sind nicht nur für Pflanzen zur Steuerung lebensnotwendiger Stoffwechselkreisläufe wichtig, sondern sind daneben für verschiedene Tiere des Waldes und für den Menschen ein schmackhaftes Nahrungsmittel. Allerdings sind nicht alle Pilzarten in Deutschland gleich gut verträglich.
Heimische Pilzarten
In Deutschland gibt es in den Wäldern über 5.000 verschiedene heimische Pilzarten. Dabei kann nur von Schätzungen ausgegangen werden, da jährlich dutzende neue Arten hinzukommen. Neben den beliebten Arten an Speisepilzen gibt es auch eine Vielzahl von Giftpilzen. Daher sollten nur solche Pilze (Fungi) gesammelt werden, die wirklich bekannt sind. Hauptsächlich erstreckt sich die Pilzsaison vom Sommer bis in den Herbst hinein. Allerdings gibt es auch bereits im Frühjahr schon einige heimische Pilzarten wie Morcheln und Maipilze. Nachfolgend ein kleiner Überblick über verschiedene in Deutschland vorkommende heimische Arten:
Champignons/Egerlinge (Agaricus)
Viele dieser Arten sind essbare und gute Speisepilze. An der Hutunterseite sind rosafarbene bis bräunliche Lamellen sichtbar.
Anisegerling, Schafschampignon (Agaricus arvensis)
In Deutschland kommt dieser heimische Pilz auf Weiden, Wiesen, an Waldrändern, in Gärten und Parkanlagen vor.
- Hut: vierkantig, Hutrand mit Hautresten
- Hutfarbe: weiß, an Druckstellen gelblich
- Stiel: 1-2 cm dick, weiß mit gelben Flecken, Basis knollig verdickt, doppelter Ring
- Wuchshöhe: 5-15 cm
- Fleisch: weiß, Stiel rosa, nach Anis schmeckend
- Fruchtkörper: Mai – Oktober
- Besonderheit: essbar
- Verwechslungsgefahr: Weiße Giftegerling
Waldegerling (Agaricus silvaticus)
- Vorkommen: Nadel- und Mischwälder, unter Fichten
- Hut: Durchmesser 5-10 cm, ausgebreitet, braune Schuppen
- Hutfarbe: ocker- bis zimtfarben
- Stiel: 1-1,5 cm dick, weiß, Basis keulig verdickt, vergänglicher Ring
- Wuchshöhe: 7-10 cm
- Fleisch: weiß, nach Holz riechend, an Schnittstellen rot anlaufend
- Fruchtkörper: Juli – Oktober
- Besonderheit: essbar
- Verwechslungsgefahr: Safranschirmling, Kompostegerling, Perlhuhnegerling
Röhrlinge
Bei diesen in Deutschland vorkommenden Pilzarten ist der Fruchtkörper in Hut und Stiel unterteilt. An der Hutunterseite sind dicht stehende, feine Röhren, auch als Schwämme bekannt, sichtbar. Sie werden in Dickröhrlingsverwandte (Boletaceae) und Schmierröhrlingsverwandte (Suillaceae) unterteilt. Es gibt kaum giftige und keine tödlich wirkenden Pilze.
Birkenpilz, Birkenröhrling (Leccinum scabrum)
Der heimische Birkenpilz gehört zu den Pilzarten der Raufußröhrlinge. In Deutschland ist er in Laub- und Mischwäldern, Heiden, Mooren und auf Feldrainen hauptsächlich unter Birken anzutreffen.
- Hut: Durchmesser 4-12 cm, leicht gewölbt, oft klebrig
- Hutfarbe: samtig nussbraun,
- Stiel: grau mit schwarzen Schuppen, Basis etwas verdickt
- Wuchshöhe: 10-20 cm hoch
- Fleisch: fest, weiß bis schwammig
- Fruchtkörper: Juni – Oktober
- Besonderheit: jung schmackhaft, später weich, schleimig
- Verwechslungsgefahr: Braune Rotkappe, Birkenrotkappe
Butterpilz, Butterröhrling (Suillus luteus)
Diese Pilzarten der Schmierröhrlinge wachsen in Deutschland nur in Kiefernwäldern und sind hier häufig auf Lichtungen, Wegen und an Waldrändern anzutreffen.
- Hut: Durchmesser 5-12 cm, halbkugelig, Huthaut klebrig
- Hutfarbe: bräunlich-gelb bis schokobraun
- Stiel: 1-2,5 cm dick, weißlich, beringt
- Wuchshöhe: 5-10 cm hoch
- Fleisch: weich, saftig, säuerlich, gelblich-weiß
- Fruchtkörper: Juni – Oktober
- Besonderheit: wohlschmeckend, können Allergien verursachen
- Verwechslungsgefahr: Goldröhrling, Sandröhrling, Körnchenröhrling
Flockenstieliger Hexenröhrling, Schusterpilz (Boletus luridiformis)
Diese heimischen Arten der Dickröhrlinge lieben einen sandigen und kalkarmen Boden. Bevorzugt wachsen sie in Fichten,- Buchen- und Eichenwäldern.
- Hut: Durchmesser 4-20 cm, Huthaut filzig bis samtig
- Hutfarbe: mittelbraun bis dunkelbraun
- Stiel: 3-5 cm dick, keulenförmig bis zylindrisch, gelb mit roten Punkten
- Wuchshöhe: 5-15 cm
- Fleisch: fest, goldgelb, an Schnittstellen blau
- Fruchtkörper: Mai – November
- Besonderheit: gekocht essbar, roh giftig
- Verwechslungsgefahr: Netzstielige Hexenröhrling, Satansröhrling
Kuhröhrling, Kuhpilz (Suillus bovinus)
- Vorkommen: auf sandigen Böden, meist unter Kiefern
- Hut: Durchmesser 5-10 cm, halbkugelig bis gewölbt, nasse Huthaut schmierig
- Hutfarbe: gelb-, orange- bis olivbraun
- Stiel: 0,5-2 cm dick, zylindrisch, an Basis zugespitzt, Farbe wie Hut
- Wuchshöhe: 4-10 cm
- Fleisch: zäh, fruchtig, weiß bis hellgelb
- Fruchtkörper: Juni – November
- Besonderheit: essbar
- Verwechslungsgefahr: Körnchenröhrling, Goldröhrling
Maronenröhrling (Xerocomus badius)
- Vorkommen: hauptsächlich Nadelwälder
- Hut: Durchmesser 5-12 cm, Huthaut feinfilzig bis samtig, nass oft schmierig
- Hutfarbe: grau bis kastanienfarben, mitunter schwarz oder rotbraun
- Stiel: 2-5 cm dick, zylindrisch, faserig, zitronengelb bis rotbraun
- Fleisch: weiß bis blassgelb, nussigem Geschmack, Schnittstellen blau
- Fruchtkörper: Juni – November
- Besonderheit: essbar, guter Trockenpilz
- Verwechslungsgefahr: Ziegenlippe, Sandröhrling
Steinpilz, Herrenpilz (Boletus edulis)
Dieser heimische Pilz gehört zu den beliebtesten Pilzarten in Deutschland. Er wächst in Laub- und Nadelwäldern, meist unter Fichten.
- Hut: Durchmesser 8-25 cm, gewölbt
- Huthaut: hell- bis dunkelbraun, auch rotbraun, Rand weiß
- Stiel: 3-6 cm dick, keulenförmig oder zylindrisch, weiß bis hellbraun, helle Netzzeichnung
- Wuchshöhe: 5-15 cm
- Fleisch: fest, weiß, unter Huthaut braun
- Fruchtkörper: August – November
- Besonderheit: ausgezeichneter Speisepilz
- Verwechslunsgefahr: Gallenröhrling, Satansröhrling, Flockenstielige Hexenröhrling
Ziegenlippe, Hellstielige Filzröhrling (Xerocomus subtomentosus)
- Vorkommen: Laub- und Nadelwälder
- Hut: flach gewölbt, Durchmesser 5-10 cm, Huthaut samtig bis filzig
- Hutfarbe: olivgelb bis olivbraun, verblassend
- Stiel: 1-2 cm dick, in Hutnähe körnig, zylindrisch, rötlich bis bräunlich
- Wuchshöhe: 4-12 cm
- Fleisch: weiß bis gelb, mild, an Schnittstellen schwach blau
- Fruchtkörper: Juli – Oktober
- Besonderheiten: essbar
- Verwechslungsgefahr: Rotfußröhrling
Wulstlinge (Amanita)
Hierbei handelt es sich um mittelgroße, gestielte Blätterpilze. An der Unterseite des Hutes stehen weiße Lamellen frei und gedrängt zusammen. Von essbaren über ungenießbare bis tödlich giftige Pilze ist alles vorhanden.
Grüner Knollenblätterpilz, Giftgrünling (Amanita phalloides)
Zu den giftigsten Pilzarten in Deutschland gehört der Grüne Knollenblätterpilz. Er wächst in Laub- und Mischwäldern, in Parkanlagen, bevorzugt unter Eichen, Rotbuchen und Kastanien, seltener unter Nadelbäumen.
- Hut: Durchmesser 5-15 cm, glockig bis flach ausgebreitet
- Hutfarbe: von olivgrün über gelb, grau bis graugrün
- Stiel:1-2 cm dick, Basis knollig verdickt, weißer Ring vorhanden
- Wuchshöhe: 6-15 cm
- Fleisch: weiß, nach Ammoniak riechend
- Fruchtkörper: Juli – November
- Besonderheiten: tödlich giftig
- Verwechslungsgefahr: Frauentäubling, Grünling
Pantherpilz (Amanita pantherina)
- Vorkommen: Laub- und Nadelwälder
- Hut: Durchmesser 5-15 cm, flach ausgebreitet
- Hutfarbe: von ockerfarben über grau- und gelbbraun bis olivbraun, weiße bis graue Velumreste vorhanden
- Stiel: 0,5-1,5 cm dick, Basis wulstig, gerandete Knolle, weißer Ring vorhanden
- Wuchshöhe: 5-15 cm
- Fleisch: weiß, rettichartiger Geruch
- Fruchtkörper: Juli – Oktober
- Besonderheiten: sehr giftig
- Verwechslungsgefahr: Perlpilz, Gedrungener Wulstling
Roter Fliegenpilz (Amanita muscaria)
- Vorkommen: Laub- und Nadelwälder, unter Birken und Fichten
- Hut: Durchmesser 5-20 cm, flach ausgebreitet
- Hutfarbe: hell- bis dunkelrot, auch orangegelb, weiße oder gelbliche Velumreste vorhanden
- Stiel: 1-3 cm dick, Basis knollig verdickt, zwei Warzengürtel, weißer oder gelber Ring
- Wuchshöhe: 10-25 cm
- Fleisch: weiß, auch gelb bis orange, mild
- Fruchtkörper: August – November
- Besonderheiten: giftig, aber nicht tödlich
- Verwechslungsgefahr: Kaiserling, in Deutschland selten
Leistlinge
Es handelt sich um gute Speisepilze. Die untere Hutschicht ist mit welligen oder gegabelten Leisten versehen. Diese können mitunter kaum sichtbar sein, so dass die Hutunterseite fast glatt ist. Dazu gehören Pilzarten der Gattung Pfifferlinge (Cantharellus) und der Kraterellen (Craterellus).
Herbsttrompete, Totentrompete (Craterellus cornucopioides)
- Vorkommen: hauptsächlich in Laubwäldern, unter Buchen, Eichen und Haselnusssträuchern
- Form: Durchmesser 4-10 cm, trichterähnlich, kein Übergang zwischen Hut und Stiel, welliger Rand
- Farbe: Innenseite samtig graubraun, Außenseite aschgrau, unten schwarz, reifartig weiß beschlagen
- Wuchshöhe: 5-12 cm hoch
- Fleisch: elastisch, später zäh, sehr würzig
- Fruchtkörper: August – November
- Besonderheiten: essbar, guter Trockenpilz
- Verwechslungsgefahr: Grauer Leistling, Schwarzer Kelchpilz
Pfifferling, Eierschwamm, Dotterpilz (Cantharellus cibarus)
- Vorkommen: Laub- und Nadelwälder
- Hut: trichterartig vertieft, Durchmesser 2-12 cm, Rand wellig
- Hutfarbe: hell- bis dottergelb
- Stiel: 1-2 cm dick, Basis verjüngt, gelb
- Wuchshöhe: 3-6 cm
- Fleisch: weiß, unter Huthaut gelb, pfirsichartiger Geruch
- Fruchtkörper: Juni – Oktober
- Besonderheiten: essbar
- Verwechslungsgefahr: Falscher Pfifferling
Ritterlinge (Tricholoma)
Diese in Deutschland heimischen Pilzarten sind dickfleischig, aber nur wenige davon essbar. Charakteristisch sind die am Stiel ausgebuchteten und angewachsenen Lamellen.
Erdritterling, Grauer Erdritterling (Tricholoma terreum)
- Vorkommen: Nadelwälder, hauptsächlich Kiefernwälder
- Hut: Durchmesser 3-8 cm, ausgebreitet, gebuckelt, Huthaut matt, faserig und feinschuppig
- Hutfarbe: schiefer- bis dunkelgrau, nahezu schwarz
- Stiel: 0,8-1,5 cm dick, weiß bis grauweiß
- Wuchshöhe: 4-8 cm
- Fleisch: sehr dünn, grauweiß, geruchlos
- Fruchtkörper: August – November/Dezember
- Besonderheiten: essbar
- Verwechslungsgefahr: Tigerritterling
Maipilz, Mairitterling (Calocybe gambosa)
- Vorkommen: grasige Stellen im Wald, Wiesen, Gärten, Parks
- Hut: Durchmesser 3-10 cm, ausgebreitet und gebuckelt
- Hutfarbe: weiß, cremefarben, grau oder gelblich
- Stiel: 1,5-4 cm dick, rötlich bis leicht bräunlich
- Wuchshöhe: 4-9 cm
- Fleisch: fest, saftig, weiß, mehlartiger- bis gurkenartiger Geruch
- Fruchtkörper: April – Juni
- Besonderheiten: essbar
- Verwechslungsgefahr: Feldtrichterling, Mairisspilz
Schwefelritterling (Tricholoma sulphureum)
- Vorkommen: Laubwälder, unter Buchen und Eichen
- Hut: Durchmesser 2-7 cm, abgeflacht und gebuckelt, samtig bis faserige Huthaut
- Hutfarbe: schwefelgelb, in Mitte bräunlich oder dunkeloliv
- Stiel: 0,5-1,5 cm dick, zylindrisch bis keulig, bräunlich, hohl
- Wuchshöhe: 4-8 cm
- Fleisch: schwefelgelb, gasartiger Geruch
- Fruchtkörper: August – Oktober
- Besonderheiten: roh giftig, gekocht ungenießbar
- Verwechslungsgefahr: Grünling
Schirmlinge (Lepiota)
Es gibt viele heimische Arten. Alle besitzen weiße bis helle Lamellen an der Hutunterseite. Weiterhin ist ein Stielring vorhanden.
Riesenschirmpilz, Parasolpilz (Macrolepiota procera)
- Vorkommen: Waldwiesen, Kahlschläge, Wald- und Wegränder
- Hut: Durchmesser 10-30 cm, Oberfläche schuppig, sparrig aufreißend, mittig stumpfer Buckel
- Hutfarbe: nussbraun bis ockerfarben
- Stiel: 1-2 cm dick, genattert, hohl, Basis knollig, verschiebbarer Ring
- Wuchshöhe: 20-40 cm
- Fleisch: weiß, weich, Stiel holzig, nussartiger Geschmack
- Fruchtkörper: Juli – November
- Besonderheiten: essbar
- Verwechslungsgefahr: Safranschirmling
Täublinge (Russula)
Typisch für diese Blätterpilze sind das trockene, brüchige Fleisch und die spröden Lamellen. Die Fruchtkörper sind groß und bunt gefärbt.
Frauentäubling, Violettgrüner Täubling (Russula cyanoxantha)
- Vorkommen: Laubwälder, vorzugsweise unter Buchen und Eichen
- Hut: Durchmesser 5-18 cm, ausgebreitet, niedergedrückt
- Hutfarbe: von schiefergrau über violett bis grün, ockergelb, bläulich, bräunlich oder schwarzviolett
- Stiel: 2-3 cm dick, meist schwammig, leicht violett bis rötlich
- Wuchshöhe: 4-12 cm
- Fleisch: weiß, unter Huthaut rötlich
- Fruchtkörper: Juni – November
- Besonderheiten: essbar
- Verwechslungsgefahr: Grüner Knollenblätterpilz
Speisetäubling (Russula vesca)
- Vorkommen: Laubwälder, unter Buchen und Eichen
- Hut: Durchmesser 6-12 cm, ausgebreitet bis niedergedrückt
- Hutfarbe: fleischrot, auch braunrot oder violett, graufleckig
- Stiel: 1-3 cm dick, zylindrisch, brüchig, weiß
- Wuchshöhe: 3-8 cm
- Fleisch: weiß, oft gelbe bis bräunliche Flecken
- Fruchtkörper: Juni – Oktober
- Besonderheiten: essbar
- Verwechslungsgefahr: Speitäubling, Heringstäubling
Speitäubling, Kirschroter Täubling (Russula emetica)
- Vorkommen: feuchte Laub- und Nadelwälder
- Hut: Durchmesser 4-10 cm, flach ausgebreitet, niedergedrückt
- Hutfarbe: leuchtend rot
- Stiel: 1-2 cm dick, weiß, Basis rosafleckig, hohl, keulig verdickt
- Wuchshöhe: 3-10 cm
- Fleisch: weiß, unter Huthaut rötlich, brüchig
- Fruchtkörper: Juli – November
- Besonderheiten: giftig, verursacht Verdauungsstörungen
- Verwechslungsgefahr: Apfeltäubling, Heringstäubling
Trichterlinge (Clitocybe)
Bestimmend sind die trichterförmig, niedergedrückten Hüte. An deren Unterseite gerade angewachsene, engstehende und herablaufende Lamellen vorhanden sind. Einige heimische weiße Arten sind tödlich giftig.
Feldtrichterling, Weißer Gifttrichterling (Clitocybe dealbata)
- Vorkommen: Wiesen, Äcker, Wegränder, Parks
- Hut: Durchmesser 2-5 cm, trichterförmig
- Hutfarbe: weiß, mitunter orangefarbene Flecken
- Stiel: 05-0,6 cm dick, weiß bis ocker- oder rosafarben
- Wuchshöhe: 2-4 cm
- Fleisch: dünn, weiß, mehlartiger Geruch
- Fruchtkörper: Juli – November
- Besonderheiten: tödlich giftig
- Verwechslunsgefahr: Mehlräsling
Nebelkappe, Nebelgrauer Röteltrichterling (Lepista nebularis)
- Vorkommen: Laub- und Nadelwälder, oft in Reihen oder Ringen stehend
- Hut: Durchmesser 6-18 cm, ausgebreitet, niedergedrückt
- Hutfarbe: grau, graubraun, weißlich bereift
- Stiel: 1,5-4 cm dick, weiß bis hellgrau, Basis keulig verdickt
- Wuchshöhe: 6-10 cm
- Fleisch: weiß, süßlicher Milchgeruch
- Fruchtkörper: September – November
- Besonderheiten: essbar, gut kochen
- Verwechslungsgefahr: Riesenrötling
Häufig gestellte Fragen
Die beste Zeit ist nach länger anhaltenden Regen und darauffolgenden warmen Tagen. Dann schießen die Fruchtkörper buchstäblich aus dem Boden. Am zeitigen Morgen gesammelte Pilze sind dann noch fest und unversehrt. Auf einem guten Sammelplatz erscheinen nach drei bis vier Tagen erneut erntereife Pilze.
Nach den ersten Anzeichen einer Vergiftung sollte stets ein Arzt aufgesucht werden. Ist dies nicht sofort möglich, muss ein Erbrechen herbeigeführt werden. Hilfreich kann das Trinken von Salzwasser, drei Esslöffel Kochsalz auf ein Glas Wasser, sein. Niemals Milch trinken. Darin können sich viele Giftstoffe lösen und schneller in die Blutbahn gelangen. Weiterhin sollten Essen- und Putzreste mit zum Arzt genommen werden, um festzustellen, um welchen Pilz es sich handelt.