Mit seinen Federbüscheln gehört Pampasgras zu den dekorativsten Ziergräsern. Daher strebt jeder Gärtner eine üppige Blütezeit an. Geduld ist gefragt, denn das eigewanderte Gras blüht hierzulande zu einem späten Zeitpunkt.
Blütezeit von Pampasgras
In den ersten Lebensjahren blüht Pampasgras, wissenschaftlich Cortaderia selloana, überhaupt nicht. Je nachdem, wie jung Ihr Exemplar ist, kann es sein, dass Ihnen noch das eine oder andere blütenlose Jahr bevorsteht. Dem können Sie nur entgegenwirken, wenn Sie im Handel bereits vorgezogene Pflanzen kaufen.
Das Zeitfenster für die Blüte
Erst wenn sich der hiesige Sommer dem Ende neigt, wird die Blütenschau dieser eingewanderten Süßgrassorte gestartet. Meist im Monat September, vereinzelt auch schon im August. Bis Oktober oder gar November thronen die großen, meist weißen, silberglänzenden oder rosafarbenen Blütenrispen an ihren bis zu 2,5 m langen Stielen. Die Zeit der Blüte erstreckt sich indes rein rechnerisch über vier Kalendermonate. Doch hier ist ein genauer Blick auf die Sorte zu richten.
Blütezeiten verschiedener Sorten
Im Handel werden verschiedene Sorten Pampasgras angeboten. Der Hauptunterschied liegt in der Farbnuance der Blüten. Doch auch der Zeitpunkt, wann diese sich zeigen, ist sortenabhängig. Nachfolgend eine Auflistung hierzulande gängiger Sorten:
- Citaro: August bis November
- Evita: August bis Oktober
- Liliput: September bis November
- Mini silver: September bis November
- Pumila: September bis Oktober
- Rosa Feder: September bis November
- Rosea: September bis Oktober
- Senior: September bis Oktober
- Silverstar: September bis Oktober
- Splendid Star: September bis November
- Sunningdale Silver: September bis Oktober
- Weiße Feder: September bis Oktober
- White: August bis Oktober
Blütezeit sichern und fördern
Cortaderia selloana stammt ursprünglich aus dem warmen Südamerika und aus Neuseeland. Damit auch bei uns die Blütezeit pünktlich beginnt und möglichst lange andauert, müssen wir dem Pampasgras ideale Lebensbedingungen bieten sowie optimale Pflege zukommen lassen. Beides trägt zudem bei, dass das Gras viele Blüten austreibt. Hier ein Überblick förderlicher Faktoren:
- ein warmer und sonniger Standort
- lockerer und humoser Boden
- mäßig feuchte Erde ohne Trockenheit und Staunässe
- Schutzmaßnahmen im Winter (Abdeckung aus Reisig oder Vlies)
- alljährlicher Rückschnitt im Frühjahr
- monatliche Nährstoffversorgung in der Vegetationszeit
- eine Mulchdecke
Die Blütezeit länger genießen
Unter idealen Bedingungen schöpft jede Sorte ihren Blütenzeitrahmen optimal aus. Auch „gutes“ Wetter kann den Zeitraum nicht wesentlich ausdehnen. Dennoch können Sie die Blütenfülle über den Zeitpunkt des Verblühens hinaus genießen:
- verblühte und vertrocknete Blütenrispen bleiben dekorativ
- Blütenrispen trocken und zu Trockensträußen verarbeiten
- alternativ bis zum Frühjahr an der Pflanze stehen lassen
Häufig gestellte Fragen
Dieses Süßgras sollte im Sommer mindestens vier Stunden Sonne täglich bekommen. Ideal ist ein nach Süden ausgerichteter Platz. Doch auch Morgen- und Abendsonne können noch seine Ansprüche erfüllen.
Das Abknicken wird oft an sehr windigen Standorten beobachtet. Prüfen Sie, ob das zutrifft. Es kann helfen, wenn Sie die Stiele locker um einen Stab anbinden. Ansonsten sollten Sie das Gras an einen besser geeigneten Standort umpflanzen bzw. eine mobile Kübelpflanze unverzüglich umstellen.