Mit seinen langen Wedeln ist das Amerikanische Pampasgras eine imposante Erscheinung im Garten. Damit es sich gut entwickelt, müssen jedoch die Standortbedingungen stimmen.
Ursprung und Verbreitung
Das Amerikanische Pampasgras, bot. Cortaderia selloana, stammt aus Südamerika. Dort kommt es in Chile, Paraguay sowie in der Pampa, die im Dreiländereck Brasilien, Uruguay und Argentinien liegt, vor. Bevorzugter Standort in der südamerikanischen Heimat sind Sand- und Schwemmböden.
Außerhalb seines ursprünglichen Verbreitungsgebietes gilt Cortaderia selloana als opportunistisch, das bedeutet, dass es in zahlreichen Umgebungen und Klimazonen wächst. So finden sich aus Gärten verwilderte Pflanzen beispielsweise an
- Küstendünen oder
- Straßenrändern
Es siedelt sich aber auch in Gebieten an, in welchen die ursprüngliche Vegetation zerstört oder beseitigt worden ist. In Kalifornien, Hawaii, Australien und Neuseeland gilt diese Art von Cortaderia als invasive Pflanze. Das französische Département Réunion hat deswegen bereits das Einbringen von und den Handel mit Cortaderia selloana verboten.
Tipps zu Standort und Boden
Obwohl sich das Gras in Bezug auf seine Umgebung opportunistisch verhält, wächst es nicht überall gleich gut. Denn es stellt gewisse Ansprüche an den Standort. Zu den bevorzugten Standortbedingungen gehören:
- vollsonnig
- warm
- windgeschützt
Sehr lichter Halbschatten wird vertragen, aber so richtig gemocht wird er von dem Süßgras nicht. Außerdem braucht es ringsherum viel Platz. Der Pflanzabstand sollte mindestens einen Meter betragen, deswegen reicht eine Pflanze pro Quadratmeter aus.
Beim Boden steht Durchlässigkeit an erster Stelle, gefolgt von
- nahrhaft
- humos
- frisch
- locker
- neutral
Etwas Trockenheit wird von den Horstpflanzen toleriert. Zu trocken sollte das Erdreich jedoch nicht sein, ebenso wenig zu nass. Des Weiteren sind tonige oder zu lehmige Böden nicht ideal. Normaler Gartenboden wird von Cortaderia selloana akzeptiert, solange er nicht zu nass oder zu trocken ist.
Tipps für Pflanznachbarn
Obwohl das Süßgras als Solitär äußerst imposant wirkt, kann es mit anderen Pflanzen kombiniert werden. Attraktive Kombinationen mit Cortaderia selloana bilden:
- Königskerzen (Verbascum)
- Gladiolen (Gladiolus)
- Chinaschilf (Miscanthus sinensis)
- Besenheiden (Calluna)
- Lavendel (Lavendula)
- Katzenminzen (Nepeta)
Es lässt sich aber auch als
- Hintergrund von Heide- und Staudenpflanzungen
- Leitpflanze in Kies- und Gräsergärten
einsetzen. Soll das Süßgras in kleinen Gruppen gepflanzt werden, können Sie Sorten mit unterschiedlichen Farben nebeneinandersetzen.
Häufig gestellte Fragen
Cortaderia selloana braucht mindestens vier Stunden Sonne pro Tag.
Ja, allerdings sollten Sie in diesem Fall auf kleinere bzw. mittlere Sorten zurückgreifen. Außerdem müssen Balkon oder Terrasse ausreichend Sonne bieten. Deshalb kommt oft nur ein nach Süden ausgerichteter Standort infrage.