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Monstera Sorten: 7 bekannte Arten von Fensterblatt

Monstera Sorten

Das Fensterblatt ist eine Bereicherung für jeden Raum, denn es verbessert die Luftqualität. Weltweit gibt es rund 50 Arten, von denen ein Bruchteil für die Kultur in Töpfen geeignet ist.

Affenmaske (Monstera adansonii)

Bei der Kreativität der Namenswahl sind bei dieser Art kaum Grenzen gesetzt, denn sie wird auch im Englischen als „Monkey Leaf“ oder „Swiss Cheese Plant“ bezeichnet. Der Name „Affenmaske“ kommt daher, dass der Forscher, der diese Art damals beschrieben hat, ein Äffchen dabei beobachtete, als er sich ein Blatt vor das Gesicht hielt und es dadurch, wie eine Maske wirkte.

Monkey Leaf

Monstera adansonii ‘Archipelago‘:

  • heller bis halbschattiger Standort, ohne direkte Sonne
  • neigt zu Wurzelfäule bei zu feuchtem Substrat
  • grün-weiß panaschierte Blätter
  • großer Weißanteil
  • Löcher keine Schlitze
  • Rankhilfe meist notwendig

Wildform:

  • verträgt schattige Standorte
  • toleranter gegenüber kurzzeitiger Staunässe und Trockenheit
  • bevorzugt warme Standorte mit hoher Luftfeuchtigkeit
  • neigt zu Blattflecken bei Pflegefehlern

Karstenianum (Monstera karstenianum)

Ein Fensterblatt muss nicht zwingend geschlitzte oder löchrige Blätter haben. Karstenianum ist ein Beispiel dafür, dass auch ganze Blätter attraktiv wirken können. Die Sorte ist ebenfalls stark ranken, hat jedoch den Vorteil, dass sie nicht zwingend eine Rankhilfe benötigt. Hat sie einen erhöhten Platz wie auf einem Schrank oder einem Regal, können Sie die Ranken indes einfach nach unten wachsen lassen.

Karstenianum (Monstera karstenianum)

Optisch interessant wirken die Blätter, die grün sind mit hellgrünen Flecken, die jedoch keinen markanten Rand haben. Die Blätter sind nicht glatt und vor allem wo sie heller sind, wirken sie, als hätten sie Blasen.

Köstliches Fensterblatt (Monstera deliciosa)

Das Köstliche Fensterblatt nimmt eine Sonderstellung gegenüber anderen Arten ein, denn es ist weltweit die häufigste Monstera-Art, die als Zimmerpflanze angeboten wird. Neben der Wildform gibt es zahlreiche Züchtungen, die große Varietäten bei den Blättern aufweisen.

Der Grund für die Beliebtheit dieser Art ist, dass sie sehr einfach in der Pflege ist. Das beginnt bereits bei der Kulturform. Sie kann sowohl in einer Hydrokultur gehalten als auch in Erde gepflanzt werden. Bei der Erde bevorzugt sie leicht saure Substrate. Ideal ist eine Mischung aus Blumenerde und Rhododendronerde. Von Vorteil ist auch die Bildung von Luftwurzeln, denn Sie können die Wurzeln in einen Kübel mit Wasser stellen, ohne sie über mehrere Wochen hinweg gießen zu müssen. Vor allem die Wildform vom Köstlichen Fensterblatt eignet sich durch ihre Unempfindlichkeit gegenüber Staunässe indes auch zum Reinigen des Aquariumwassers.

Fensterblatt

Borsigiana:

  • häufigste Kulturform
  • Blätter schmal und klein
  • weniger Unterbrechungen im Blatt
  • langsamer Wuchs

Marmorata:

  • panaschierte Blätter
  • gelbe Flecken
  • benötigt sehr hohe Luftfeuchtigkeit
    Salt & Pepper:
  • grün-weiß panaschierte Blätter
  • kleine Flecken

Thai Constellation:

  • bis zu 2 m Höhe
  • für schattige Standorte gut geeignet
  • grün-weiß panaschierte Blätter
  • Flecken eher klein, oft nur Sprenkel

Variegata:

  • grün-weiß panaschierte Blätter
  • langsamer Wuchs
  • benötigt viel Wärme
  • bei dunklen Standorten verschwinden die weißen Flecken
Köstliches Fensterblatt (Monstera deliciosa), Variegata
Quelle: Mokkie, Fruit Salad Plant (Monstera deliciosa ‚Albo-Variegata‘), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 3.0

Wildform:

  • bis zu 7 m Höhe
  • Einzelblatt bis zu 50 cm lang
  • dunkelgrüne Farbe
  • bevorzugt konstant feuchtes Substrat
  • bei zu viel Trockenheit anfällig für Spinnmilben und Läuse
  • Rankhilfe wird gelegentlich benötigt
  • Kultur im Freiland über den Sommer möglich
Hinweis: Diese Art neigt zur verstärkten Bildung von Luftwurzeln. Bei trockenen Standorten ist daher die Kultivierung als Hydrokulturpflanze zu bevorzugen, da die Wurzeln eher in das Substrat wachsen auf der Suche nach Feuchtigkeit.

Monstera dubia

Eine ungewöhnliche Variante des Fensterblatts ist die Monstera dubia. Sie hat nicht nur keine Löcher in den Blättern, sie wächst zudem nahezu flach an ihrer Rankhilfe hoch. Dadurch reicht ihr nicht ein Stab zum Ranken, sondern sie benötigt eine breite Oberfläche wie ein Brett an der sie hochwachsen kann. Die Art ist ursprünglich in Mittel- und Südamerika beheimatet und wächst so direkt am Stamm von Bäumen bis in die Gipfel. Nicht nur ihr Haupttrieb liegt dabei dicht an, sogar die Blätter liegen fast flach auf der Unterlage auf.

  • grün-weiße Blätter
  • lediglich Blattrippen sind intensiv grün
  • Blattdurchmesser älterer Pflanzen ca. 35 cm
  • halbschattige Standorte bevorzugt
  • mäßig feuchtes Substrat

Monstera pinnatipartita

Monstera pinnatipartita ist vor allem bei Terrariumbesitzern, die eine exotische Bepflanzung benötigen, beliebt. Im Vergleich zu vielen anderen Arten bleibt sie im Wuchs klein und erreicht zudem eine Höhe von maximal einem Meter.

Auffällig sind bei dieser Art die Blätter, die grün im Grundton, jedoch gelblich überlaufend sind. Sie haben keine deutliche Fleckenabgrenzung wie bei panaschierten Sorten. Auf den ersten Blick sieht es daher oft so aus, als würde die Pflanze nicht ganz gesund sein.

Im Terrarium findet dieses Fensterblatt meist ideale Bedingungen vor. Wird sie außerhalb normal kultiviert, ist es wichtig, dass sie ausreichend Luftfeuchtigkeit bekommt und gelegentlich mit Wasser besprüht wird.

Schiefes Fensterblatt (Monstera obliqua)

Diese Fensterblätter sind die einzige Art, bei der die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass sie Blüten ausbilden. Die Form der Blüte ähnelt der Calla und ist weiß. Allerdings müssen für eine Blütenbildung bei allen Sorten optimale Pflegebedingungen gewährleistet sein. Mit etwas Glück bildet sich nach der Blüte sogar eine Frucht, die essbar wäre und geschmacklich an eine Ananas erinnert.

Monstera obliqua
Quelle: Judgefloro, 6542Plants of the Philippines 45, Bearbeitet von Gartendialog, CC0 1.0

Leichtlinii:

  • halbschattiger Standort
  • Löcher und Schlitze
  • Höhe bis zu 2 m
  • mäßig feuchtes Substrat bevorzugt
  • empfindlich gegenüber Staunässe
  • langsamer Wuchs
  • regelmäßige Düngung begünstigt Blütenbildung

Wildform:

  • Löcher sehr groß
  • Blätter erscheinen, als würden nur noch Blattrippen vorhanden sein
  • empfindlich gegenüber Trockenheit
  • halbschattiger Standort
  • bevorzugt Temperaturen um 18°C

Spitzes Fensterblatt (Monstera acuminata)

Die Art bleibt in der Größe der Blätter mit einer Länge von 15 cm klein, dafür ist Monstera acuminata eine Kletterpflanze mit sehr starkem Wuchs. Wer in der Wohnung Platz hat, kann sie zudem quer über Regale, Lampen oder Kästen wachsen lassen. Der Vorteil ist, dass sie ausgesprochen schnittverträglich ist und jederzeit wieder eingekürzt werden kann.

Wildform:

  • halbschattiger Standort
  • benötigt mäßig feuchtes Substrat
  • geringer Nährstoffbedarf
  • unempfindlich gegenüber Schädlingen und Krankheiten
  • Blätter gelegentlich abwischen oder besprühen
Tipp: Schneiden Sie diese Sorte regelmäßig zurück, verzweigt sie sich stärker und kann entlang von Rankhilfen in unterschiedliche Richtungen geleitet werden.

Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich Monstera-Sorten vermehren?

Die meisten Sorten lassen sich über Kopfstecklinge vermehren, die Sie wahlweise im Wasser oder direkt in der Erde anwurzeln lassen können.

Darf ich eine Monstera zurückschneiden?

Ja, ein vor allem bei stark wüchsigen Arten wie Monstera deliciosa hilft ein Rückschnitt das Wachstum in die Höhe zu regulieren. Wurzeln sollten Sie allerdings nicht zurückschneiden. Versuchen Sie Wurzeln stattdessen ins Substrat zu leiten.