Alle Gartenbesitzer träumen von einem dicht bewachsenen und grünen Rasen. Doch was tun, wenn der Rasen nicht wächst? Hier gibt es mehr Infos über trockene und harte Böden im Garten.
Optimale Bodenverhältnisse
Die optimalen Bodenverhältnisse fördern das Wachstum der verschiedenen Rasengräser. Damit die jeweilige Art gesund wächst, ist der richtige Boden entscheidend. Die Gräser benötigen ein lockeres und durchlässiges Substrat. In diesem Fall können sich die Wurzeln frei entwickeln und auch das Gras sieht gesund aus.
Ausreichend Nährstoffe und eine gewisse Durchlässigkeit sind an der Tagesordnung. Demgegenüber wächst das Gras bei festen und harten Böden kaum oder gar nicht. Insbesondere die folgenden drei Merkmale sollte Ihr Substrat für das optimale Wachstum haben:
- locker
- belüftet
- pH-Wert: 5,5-7
Harter Erdboden
Ein harter Bodentyp beeinträchtigt das Wachstum. Der Rasen wächst langsamer und regelmäßig bilden sich bei Regen Pfützen auf der Oberfläche. Teilweise reißt die Erdoberfläche ein. In diesen Situationen ist das Substrat zu stark verdichtet und zu fest. Folglich sollten Sie die Ursache finden und die Bodenverhältnisse wieder verbessern. Andernfalls leidet der Rasenboden immer mehr.
Ursachen
Ein harter Grund kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Die beiden häufigsten sind:
- sehr hoher Ton- und Lehmgehalt im Boden sorgt für zügiges Verdichten des Bodens
- intensive Beanspruchung des Gartenbodens
Falls Sie einen der Gründe identifizieren, haben Sie die Qual der Wahl. Grundsätzlich können Sie das Erdreich auflockern oder einen radikalen Austausch des Bodens vorantreiben.
Gegenmaßnahmen ergreifen
Ein trockener Erdboden kann das Wachstum des Rasens abschwächen. Meistens können Sie die Erdschicht aktiv auflockern. Bestenfalls starten Sie 10 bis 14 Tage vor der Aussaat der Rasensamen. Dafür tragen Sie die oberen paar Zentimeter ab und arbeiten Sand sowie Kompost in den Erdboden ein. Bei einem lehmigen und festen Boden hilft das Lockern häufig nicht mehr.
Um den Bodenaustausch voranzutreiben, sollten Sie zumindest die folgenden Maßnahmen befolgen:
- Erdboden spatentief umgraben
- Kompost und Sand großzügig einarbeiten
- Erdfläche wässern
- Rasensaat einbringen
- Dünger nutzen
Bodenpflege
Eine regelmäßige Pflege ist erforderlich, damit der Rasen weiterhin intakt bleibt. Das Auflockern und eine gute Belüftung sind maßgeblich für die Rasengräser. Bewässerung und Vertikutieren können ebenfalls die Bedingungen bei Ihnen vor Ort verbessern.
Trockener Rasen: Schnelle Hilfe
Wenn die Rasenhalme trocken und gelb sind und der Rasen nicht mehr wächst, ist es dennoch nicht immer zu spät. Nach einer starken Hitze im Sommer oder längeren Dürrephase, sind vertrocknete Rasenflächen an der Tagesordnung. Oftmals handelt es sich jedoch lediglich um oberflächliche Schäden. Die Wurzeln können sich noch erholen. Dafür sollten Sie den Rasen mindestens eine Woche intensiv bewässern.
Häufig gestellte Fragen
Durch das Anpflanzen von anderen Gewächsen lassen sich die Bodenverhältnisse gezielt verbessern. Klee, Ringelblumen, Lupinen oder Kapuzinerkresse sorgen für ein lockeres Substrat.
Die Aussaat des neuen Rasens ist zwischen Frühjahr und Herbst möglich. Gartenbesitzer können zwischen einer vollständigen Aussaat und dem Nachsäen entscheidend. Das Frühjahr ist die beste Jahreszeit. Die Bodentemperatur sollte beim Keimen mindestens 8 Grad Celsius betragen. Zugleich sollten Sie darauf achten, dass der Boden beim Aussäen trocken ist.
Die Temperaturen für die Aussaat liegen bestenfalls zwischen 10 und 25 Grad. Nachts sollten die Temperaturen nicht mehr unter 10 Grad Celsius fallen, wenn Sie einen prächtigen Rasen wünschen.
Ab circa 30 Grad Celsius stellen die Pflanzen das Wachstum ein. Die Gefahr von vertrocknetem Boden steigt.