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Seeadler Flugbild | Zeichnung zum Download

Flugbild vom Seeadler

In der Luft fällt der Seeadler durch seine imposante Statur und die kräftigen Schwingen auf. Nicht ohne Grund wird er auch als König der Lüfte bezeichnet, der sich in Gewässernähe aufhält. Wir beschreiben den Seeadler und sein markantes Flugbild näher.

Aussehen

Der Seeadler (Haliaeetus albicilla) gehört zu den größten Greifvögeln Mitteleuropas. Vor allem sein kräftiger Schnabel und seine Krallen wirken respekteinflößend.

  • Körperlänge: 74 bis 92 cm
  • Flügelspannweite: 193 bis 244 cm
  • Gewicht: 3 bis 7 kg
  • Aussehen: Gefieder vorwiegend braun, Kopf bis Brustbereich und oberer Rücken gelblich bis ockerfarben, kräftig gelbe Füße, hellgelber Schnabel, weißer Schwanz (bei Alttieren)
  • Flügelform: eher kurz, breit
  • Flügellänge: 55 bis 72 cm
  • Schwanzform: kurz, keilförmig
Junger Seeadler auf Feld
Jungtiere sind zunächst dunkelbraun. Sie nehmen die Farbe der erwachsenen Seeadler erst nach einer mehrmaligen Mauser an.
Hinweis: Weibliche Seeadler sind in der Regel schwerer und auch deutlich größer als Männchen.

Lebensraum

In Mitteleuropa ist der Seeadler ein Standvogel und bleibt auch im Winter hier. Er ist an große Gewässer gebunden, da er sich vorwiegend von Fischen oder Wassertieren wie Enten ernährt. Gelegentlich frisst der Seeadler auch Aas.

Geeignete Gewässer sind:

  • Küstengebiete
  • große Seen
  • große Flüsse
Seeadlerweibchen an Horst

Er siedelt sich auch bei großen Binnengewässern an. Allerdings nur, wenn im umliegenden Bereich große Wälder sind. Denn er benötigt deren Altbaum-Bestände, um dort seine Horste zu bauen.

Flugbild

Wie viele andere Greifvögel beherrscht auch der Seeadler den Segelflug hervorragend. Aus dieser Perspektive ist er sehr gut an seiner Silhouette mit den breiten, brettartigen Flügeln und dem kurzen, keilförmigen, meist weißen Schwanz zu erkennen.

Auch seine Körpergröße macht das Flugbild des Seeadlers sehr markant. Besonders sticht der lang gestreckte und kräftige Hals im Flug hervor. Sehr auffällig ist außerdem die Flügelbewegung, da sie weit nach unten und wieder nach oben gehen.

Seeadler-Flugbild
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Beeindruckend ist auch der Beuteflug des Seeadlers. Er steuert mit ausgestreckten Füßen auf seine Beute zu und greift sie im Anschluss. Im Optimalfall berührt er nicht einmal das Wasser beim Beutegriff.

Besonders interessant ist der Umstand, dass der Seeadler sogar einige Minuten mit ausgestreckten Flügeln auf dem Wasser treiben kann, bis er sich dann wieder in die Lüfte erhebt.

Obwohl der Seeadler in seiner Bewegung eher langsam und träge wirkt, kann er überraschend schnell und wendig sein, wenn es die Situation erfordert. Seine durchschnittliche Fluggeschwindigkeit beträgt 60 km/h.

Hinweis: Es kann passieren, dass ein Seeadler auch anderen Raubvögeln, die ähnliche Habitate bevorzugen, wie dem Fischadler im Flug die Beute raubt. Es kommt sogar vor, dass er auch Wanderfalke oder Habicht die Beute stielt.

Häufig gestellte Fragen

Mit welchen anderen Greifvögeln kann das Flugbild des Seeadlers verwechselt werden?

Verwechslungsgefahr besteht unter Umständen mit anderen Adler-Arten, hauptsächlich Fischadler (Pandion haliaetus) und Steinadler (Aquila chrysaetos). Durch seine hellere Unterseite ist der Fischadler aber relativ einfach vom Seeadler zu unterscheiden. Zudem ist er schlanker und wirkt nicht so kantig. Junge Seeadler werden gelegentlich mit jungen Steinadlern verwechselt. Dennoch lässt sich auch hier aufgrund unterschiedlicher Körperproportionen und den helleren Flügelfelder der Steinadler relativ sicher eine Abgrenzung treffen.

Ist der Seeadler eine bedrohte Art?

Ja, der Seeadler ist vom Aussterben bedroht, obwohl in Europa mittlerweile der Bestand langsam wieder zunimmt. Der Seeadler findet nicht ausreichend geeignete Lebensräume vor. Zudem reagiert er empfindlich auf ein Insektizid, dessen Einsatz für die fast vollständige Ausrottung der Seeadler verantwortlich war.

Wo sind Seeadler in Deutschland häufig zu finden?

Vereinzelt kommen die Seeadler an unterschiedlichen Gewässern in Deutschland vor. Größere Chancen den Seeadler zu beobachten haben Sie beispielsweise in Regionen wie der Oberlausitz oder an der Müritz. Als Kulturflüchter meidet er aber grundsätzlich besiedelte Gebiete.