Unkräuter erobern jede freie Stelle mühelos und in Rekordzeit. Hat sich das Unkraut einmal großflächig angesiedelt, ist es schwer wieder zu entfernen. Mit unseren Tipps werden Sie es dennoch effektiv wieder los.
3 Tipps gegen Unkraut im Beet
Für die großflächige Unkrautvernichtung im Beet haben wir gleich mehrere Tipps für Sie. Die Chemie darf getrost im Ladenregal bleiben.
Tipp 1: Spatentief umgraben
Das Beet muss leergeräumt sein von Nutzpflanzen, damit die komplette Fläche umgegraben werden kann. In der Regel ist von Herbst bis Frühjahr die beste Zeit dafür.
- zunächst hochgewachsene Unkrautpflanzen rausrupfen
- alternativ Fläche abmähen
- komplettes Beet spatentief umgraben
- umgegrabene Fläche mit Sauzahn feinkrümelig glätten
Tipp 2: Dunkel abdecken
Eine Abdeckung mit dunkler Mulchfolie oder dicker Pappe ist eine Methode, die wenig Zeit und Krafteinsatz verlangt. Dem Unkraut wird Sonnenlicht verwehrt, ohne das es nicht wachsen kann. Voraussetzung ist, dass Sie das Beet mind. eine Saison nicht nutzen müssen. So lange muss die Abdeckung nämlich mindestens liegen bleiben, damit das Unkraut abstirbt. Ist der unschöne Anblick störend, streuen Sie einfach Rindenmulch oder Holzhäcksel darüber.
Tipp 3: Dick mulchen
Das Mulchen funktioniert nach dem Prinzip der Abdeckfolie. Es ermöglicht jedoch, dass auf dem Beet die gewünschten Pflanzen weiterwachsen können. Es wird einfach um sie herum ausgestreut.
- Unkraut abhacken und Boden lockern
- mit Harke, Sauzahn, Sternfräse u. Ä.
- möglichst viele freigelegte Unkrautwurzeln entfernen
- mehrere Zentimeter dicke Mulchschicht verteilen (max. 5-8 cm)
- z. B. Holzhäcksel, Rindenmulch, Herbstlaub, angetrockneten Rasenschnitt
3 Tipps gegen Unkraut im Rasen
Wer sich über gelbe Löwenzahnblüten und Co. im Rasen nicht freuen kann, sollte frühzeitig handeln. Haben sich die Unkräuter bereits große Flächen erobert, sind Ausdauer und Geduld gefragt, denn die Bekämpfung kann langwierig sein. Schließlich soll währenddessen das Gras unbehelligt weiterwachsen.
Tipp 1: Ausstechen
Gerade Löwenzahn lässt sich schwer vertreiben, denn er wurzelt tief. Zudem kann er aus noch so kleinem Wurzelstück wieder neu austreiben. Ihn und andere tiefwurzelnde „Unkraut-Kollegen“ werden Sie effektiv los, indem Sie sie Exemplar für Exemplar ausstechen. Diese arbeitsintensive Methode lässt sich am einfachsten und rasenschonendsten mit einem speziellen Unkrautausstecher bewältigen.
Tipp 2: Vertikulieren
Das Vertikulieren bietet sich ebenfalls an, um großflächig Unkraut zu entfernen. Falls Sie so ein Gerät nicht besitzen, können Sie es in einem lokalen Baumarkt leihen.
- Rasen zunächst tief abmähen
- anschließend flächendeckend vertikulieren (Arbeitstiefe 2 bis 4 mm)
- sowohl in Längs- als auch in Querrichtung arbeiten
- rausgekämmtes Unkraut mit Rechen einsammeln und entsorgen
Tipp 3: Regelmäßig Rasen mähen
Generell ist wöchentliches Rasenmähen zu empfehlen, um die Ausbreitung von Unkraut einzudämmen. Dadurch wird verhindert, dass Unkräuter reife Samen ausbilden können. Somit wird zumindest ein möglicher Vermehrungsweg abgeschnitten.
3 Tipps gegen Unkraut auf gepflasterten Flächen
Ob Gehweg oder Terrasse, Unkräuter machen sich in der kleinsten Ritze breit. Der Anblick ist nicht schön, zudem können kräftige Unkrautwurzeln die Pflasterung anheben. Mit folgenden Tipps können Sie Unkraut auf diesen Flächen großflächig entfernen.
Tipp 1: Mit Fugenbürste rauskratzen
Mit einer Fugenbürste, Muskelkraft und Ausdauer können Sie Fugen wieder unkrautfrei bekommen. Oftmals lässt sich das sogar mit einem Besen mit harten Borsten hinbekommen. Bequemer geht es mit einem elektrisch betriebenen Fugenreiniger.
Tipp 2: Mit Hitze vernichten
Werden Pflanzen höheren Temperaturen ausgesetzt, sterben sie ab. Die einfachste Möglichkeit ist, Wasser zum Kochen zu bringen und es über das Unkraut zu gießen. Für großflächige Anwendung ist es jedoch einfacher, eins der folgenden Geräte einzusetzen:
- Dampfreiniger
- Gasbrenner
- Heizbrenner.
Tipp 3: Hochdruckreiniger einsetzen
Ein Hochdruckreiniger erzeugt so viel Druck, das kein Unkraut dagegenhalten kann. Bei empfindlichen Flächen ist allerdings Vorsicht angesagt. Tasten Sie sich daher schrittweise an die ideale Druckeinstellung heran.
Häufig gestellte Fragen
Keine Frage, Essig und Salz haben die Kraft, Unkraut zu vernichten. Doch das Hausmittel ist schlecht für die Natur. Da es in hoher Konzentration eingesetzt werden muss, zerstört es weit mehr als nur das Unkraut. Außerdem ist es umstritten, ob dieses selbstgemachte Herbizid überhaupt eingesetzt werden darf.
Rigolen ist eine spezielle Umgrabetechnik, die aufwendiger ist als das normale Umgraben. Dabei wird zunächst ein zwei Spaten tiefer Graben ausgehoben. Danach wird die restliche Fläche Streifen für Streifen umgegraben, beginnend neben dem Graben. Der Aushub wird gesiebt, damit das Unkraut entfernt wird. Anschließend wird die Erde in den zuvor ausgehobenen Graben gegeben. Der umgegrabene Streifen bildet einen neuen Graben. Dann wird ein danebenliegender neuer Streifen umgegraben usw.