Die Monstera (Fensterblatt) zählt zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Für ein gesundes und kräftiges Wachstum ist ein bestimmter Düngeplan einzuhalten. Düngen Sie die Monstera deshalb mit diesen Nährstoffen.
Für gesundes Wachstum düngen
Damit die Monstera gesund gedeiht und von Blattverfärbungen verschont bleibt, sollten Sie sie regelmäßig mit Kalium und Eisen düngen. Kalium verbessert die Zellstruktur und damit die Aufnahme von Eisen. Zusätzlich sorgt es für die Optimierung der Abwehrkräfte, sodass die Pflanzen weniger anfällig für Schäden durch Pilzerkrankungen und Parasiten werden. Eisen ist für das Blattgrün und das gesunde Blattwachstum zuständig. Weil der Kalium- und Eisenvorrat im Substrat schnell verbraucht ist, ist eine regelmäßige Düngung unerlässlich.
Flüssigdünger
Düngen können Sie die Monstera mit einem herkömmlichen Grünpflanzendünger aus dem Fachhandel als Flüssigdünger. Diese beinhalten in der Regel ausreichend Kalium und Eisen.
Flüssigdünger wird beim Gießen verabreicht und bietet die ideale Variante, wenn sich durch einen ungewohnt umfangreichen Blattabfall und/oder Ausbleiben von neuem Blattwuchs ein Eisen- und Kaliummangel zeigt. Flüssigdünger wirkt schnell und gleicht den Nährstoffmangel zügig aus, sodass sich betroffene Pflanzen ebenso zügig wieder erholen.
Um eventuellen Mangelerscheinungen vorzubeugen und das erwünschte satte Blattgrün kontinuierlich zu fördern, wenden Sie Flüssigdünger am besten in folgendem Rhythmus an:
- von April bis August einmal wöchentlich düngen
- bis Oktober/November Düngerhythmus auf alle zwei Wochen strecken
- zwischen November und März/Anfang April alle vier bis sechs Wochen düngen
Düngestäbchen
Düngestäbchen geben im Gegensatz zu Flüssigdünger die Stoffe nur langsam ab und besitzen deshalb eine längere Düngewirkung. Deshalb sind sie allerdings nur bei zum Düngen von Monstera-Exemplaren ohne sichtbaren Kalium- und Eisenmangel angeraten. Ihr Austausch sollte je nach Gieß-Häufigkeit etwa alle sechs bis zehn Wochen vorgenommen werden.
Geeignete Kalium-Hausmittel
Kostengünstiger und sehr umweltfreundlich ist, eine Monstera mit Kalium durch eine Pflanzenjauche beziehungsweise -brühe zu düngen. Diese wird aus Pflanzen mit hohem Kaliumgehalt hergestellt und über das Gießen verteilt.
Zu den kaliumreichen Pflanzen gehören vor allem folgende:
- Löwenzahn (Taraxacum officinale)
- Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
- Beinwell (Symphytum officinale)
- Brennnesseln (Urtica)
So stellen Sie eine Jauche zum Düngen Ihrer Monstera her:
- ein bis zwei Kilogramm frische Blätter; Beinwell mit fünf Kilogramm zubereiten
- Pflanzenmaterial in abdeckbares Holz- oder Kunststoffgefäß geben und im Verhältnis 1:3 mit Wasser füllen
- gut umrühren und Öffnung abdecken
- täglich einmal umrühren
- ab fünften Tag ruhen und gären lassen
- nach circa 14 Tagen Jauche fertig (kein Schaum mehr sichtbar)
- zur Düngung Jauche im Verhältnis 1:20 mit Wasser mengen
Geeignete Eisen-Hausmittel
Einer der am besten wirkenden Hausmittel mit beinhaltetem Eisen ist abgestandenes Bier. Richtig vorbereitet, profitiert Ihre Monstera beim Düngen gleichzeitig auch von freigesetztem Calcium, Phosphat, Natrium sowie Kalium. Deshalb sollten Sie es vorbeugend gegen gelbe und abfallende Blätter in einem abwechselnden Rhythmus zu Kalium-Jauchen verabreichen. Bei einem akuten Eisenmangel wird die Düngegabe rein auf abgestandenes Bier beschränkt und die Jauchen-Düngung unterbrochen.
Düngehäufigkeit:
- bei akutem Eisenmangel: täglich kleine Mengen bis Blattabfall und Gelbverfärbungen stoppen
- anschließend für drei bis vier Wochen zwei- bis dreimal wöchentlich
- als regelmäßige Düngung zur Vorbeugung von Mangelerscheinungen:
- zwischen April und September einmal monatlich
- zwischen Oktober und März alle acht Wochen
- am besten zwei oder drei Tage nach Kalium-Düngung mit Pflanzenjauche/-brühe
So stellen Sie den Bierdünger her:
- Bierdose/-flasche geöffnet circa zwei Tage stehen lassen
- zwischendurch gelegentlich umrühren oder leicht schwenken
- wenn keine Schaumbildung mehr, im Verhältnis 1:1 mit Wasser vermengen
- Monstera damit wie gewohnt gießen
Häufig gestellte Fragen
Grundsätzlich werden frisch gepflanzte und umgetopfte Fensterblätter frühestens sechs Wochen danach zum ersten Mal gedüngt. Frisches Substrat beinhaltet bereits Nähr- und Mineralstoffe. Zudem haben sich die Wurzeln erst festzusetzen, um diese Mengen überhaupt aufnehmen zu können. Durch zu zügiges Düngen könnte somit eine Überdüngung zu einem Pflanzenschaden führen.
In dem Fall düngen Sie entweder sofort, wenn Sie daran denken und passen die Folgedüngungen dementsprechend zeitlich an oder der Düngetermin wird ausgesetzt und die nächste Düngung erfolgt im eigentlichen Rhythmus normal weiter. Sie sollten auf keinen Fall die Dünge-Abstände verkürzen oder mit der nächsten Verabreichung die Dosis verdoppeln, um die versäumte Düngung „nachzuholen“. Eine mögliche Überdüngung wirkt sich pflanzenschädlicher aus als eine vergessene Düngergabe.
Die Düngemenge entspricht immer dem Gießbedarf. Bei gekauften Düngerprodukten orientieren Sie sich stets an die Herstellerbeschreibung.