Enten zu füttern ist bei vielen Menschen beliebt, auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist und manchmal nicht gern gesehen wird. In jedem Fall sollte man das richtige Entenfutter wählen. Lesen Sie hier, womit man Enten füttern darf.
Enten richtig füttern
Egal ob es sich um welche Entenart es sich handelt, ob Wildenten oder die eigenen Enten im Garten, sie brauchen artgerechtes Futter. Bei Wildenten ist außerdem zu beachten, dass das Füttern untersagt sein kann. Weitere Hinweise zur artgerechten Fütterung:
- Enten sind Allesfresser
- fressen sowohl tierisches als auch pflanzliches Futter
- im Garten können sie sich gut selbst versorgen
- Wildenten müssen nicht gefüttert werden, kommen allein zurecht
- Futter niemals ins Wasser werfen, verschlechtert die Wasserqualität
- nur so viel füttern, wie auch gefressen wird
- natürliche Futtermittel bevorzugen, Reste zersetzen sich dann ohne zu schaden
- beachten, dass auch andere Vögel sich von der Fütterung angezogen fühlen können
- bei Sämereien auf die Zusammensetzung achten, um unerwünschte Pflanzen zu vermeiden
Geeignetes Entenfutter
Nachfolgend stellen wir Ihnen 12 geeignete Entenfutter vor, mit denen Sie Ihre Enten bedenkenlos füttern dürfen.
Eierschalen
- enthalten Kalk, wichtig für die Eierschalen der Wasservögel
- besonders gut geeignet an Orten, wo wenig Kalk natürlich vorkommt
- Schalen etwas zerkleinern
- dann einfach am Boden ausstreuen
- was nicht gefressen wird, vermischt sich mit der Erde und düngt den Boden
Gemüse
- enthält viele Vitamine
- am besten gekocht anbieten
- in kleine Stücke schneiden
- geeignet sind auch Putzreste von verschiedenen Gemüsesorten, wie etwa Kohl oder Karotten
- auch gekochte Kartoffeln sind geeignet
Gerste
- Getreide enthält viel Stärke
- nicht zu viel füttern
- mästet die Enten sonst
- leicht auszustreuen
Getrocknete Insekten
- eiweißreiches Futter
- gut geeignet in der kalten Jahreszeit, wenn es wenige Insekten gibt
- wird auch von anderen Vögeln gern gefressen
- im Zoohandel erhältlich, aber teuer
Gras
- kleingeschnitten gutes Entenfutter
- zum Beispiel angetrockneter Rasenschnitt, aber auch Unkräuter
- allerdings nicht zu viel verwenden
- Rasenschnitt kann schimmeln, wenn er zu lange liegt
Mais
- Maiskörner sind leicht zu dosieren
- enthalten viel Stärke
- gutes Mastfutter, sparsam bei Wildenten einsetzen
- im Futterhandel erhältlich
Obst
- enthält viele Vitamine und Mineralien
- klein geschnitten und roh verwenden
- es wird nicht jedes Obst gern gefressen
- verschiedene Sorten ausprobieren
Pellets
- Futterpellets für Enten enthalten alle wichtigen Nährstoffe
- leicht zu dosieren und zu verfüttern
- Menge richtet sich nach Packungsangabe
- bei speziellem Mastfutter vorsichtig sein und geringer dosieren
Sonnenblumenkerne
- billiges und leicht zu besorgendes Entenfutter
- geschält und ungeschält möglich
- einfach am Boden ausstreuen
- wird auch von anderen Vögeln gefressen
Vogelfutter
- handelsübliches Vogelfutter eignet sich auch für Wassergeflügel
- im Futter enthaltene Samen können sich aussäen
- kann nach Bedarf verfüttert werden
- andere Vögel fressen die Sämereien ebenfalls gern
- Futter mit hohem Getreideanteil gut geeignet
Weizen
- stärkehaltiges Futtermittel
- wird als Mastfutter verwendet
- bei Wildenten sparsam nutzen
- Getreide kann auch gequetscht werden, wie etwa bei Haferflocken
Würmer
- eiweißhaltig
- können im Garten gesammelt werden
- etwa nach starkem Regen
- auch als Futtermittel im Handel erhältlich, dann aber teuer
- lebende Würmer verkriechen sich im Boden, wenn sie nicht gefressen werden
Häufig gestellte Fragen
Wildenten sollte man eigentlich nicht füttern. Sie kommen selbst bei Frost und zugefrorenen Gewässern sehr gut ohne menschliche Hilfe aus. Gefüttert wird trotzdem oft, weil es Spaß macht, vor allem Kindern. Und dort, wo es erlaubt ist, schadet es mit dem richtigen Futter den Tieren nicht, wenn die Fütterungshinweise beachtet werden.
Enten sollten nicht mit verfaulten oder schimmligen Küchenabfällen gefüttert werden. Außerdem sind Brot und andere Backwaren problematisch, weil sie im Magen aufquellen und zu viele leere Kohlenhydrate enthalten. Auch gewürzte Essensreste, zum Beispiel die Pommes im Zoo sind für Enten tabu. Enten brauchen weder Zucker noch Salz im Futter.
Während das für Wildenten in der Regel kein Problem ist, sieht es für als Haustier gehaltene Enten anders aus. Dann kommt es ganz darauf an, wie viel Fläche ihnen zur Futtersuche zur Verfügung steht und wie diese beschaffen ist. In den meisten Fällen ist es sinnvoller zuzufüttern, um eventuell fehlende Nährstoffe zu ergänzen.