
Die anmutige Flamingoblume ist eine beliebte Zimmerpflanze, die bei besten Bedingungen das ganze Jahr über ihre wunderschönen roten Blüten zeigt. Doch wenn es zu Gelb- oder Braunverfärbungen der Blätter kommt, dann zeigt die Pflanze hiermit, dass etwas nicht stimmt. So kann es an der falschen Pflege genauso liegen, wie an dem falschen Standort oder den falschen Bedingungen in der direkten Umgebung, dass die Anthurie dies über die Blätter mitteilt.
Falsche Pflege
Die Flamingoblume ist sehr pflegeintensiv. Wenn bei der Pflege der Wasser- oder Lichtbedarf nicht stimmen, dann kann es schnell zu braunen Blättern kommen. Doch auch beim Düngen können schnell Fehler gemacht werden. Zeigt die Pflanze daher gelbe oder braune Blätter, dann muss schnell gehandelt werden. Als erstes müssen die Gründe erforscht werden, warum die Flamingoblume sich nicht wohl fühlt. So kann die richtige Pflege wiederhergestellt und die Anthurie gerettet werden.
Falscher Standort
- Lichtverhältnisse
- direkte Sonneneinstrahlung kann zu gelben Blättern führen
- mit einem leichten Rollo oder Gardine schützen
- ein Platz an einem Nordfenster fördert gelbe Blätter
- an einem dunklen Platz werden keine Blüten mehr gebildet
- ideal ist ein heller Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung
Wenn die Blätter der Flamingoblume einen satten grünen Glanz besitzen und genügend Blüten bilden, dann sind die Standortverhältnisse in der Regel optimal
Temperaturen
- starke Temperaturschwankungen
- ideal sind konstante Temperaturen zwischen 18° und 20° Celsius
- Platz über Heizung im Winter nicht optimal
- Auch Zugluft sollte vermieden werden
Substrat
- Erde ist zu dicht
- Pflanze wurde zu tief in den Kübel eingepflanzt
- normale Blumenerde für Kübelpflanzen wird nicht gut vertragen
Zeigen sich gelbe Blätter aufgrund des Substrats, dann hilft es meist, die Pflanze umzutopfen. Hierzu wird alle alte Erde von den Wurzeln entfernt und ein neues, leichteres Substrat gewählt. Auch sollte darauf geachtet werden, dass die neue Erde nicht alle Wurzeln bedeckt.
Zu viel gegossen
- Wurzelfäule ist bereits eingetreten
- geschädigte Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen
- Pflanze vertrocknet, auch wenn es paradox klingt
- Flamingoblume dem Gefäß entnehmen
- Erde an Wurzeln entfernen
- alle geschädigten Wurzeln entfernen
- ein paar Tage trocknen lassen
- in neues Substrat einsetzen
- nur mäßig gießen
Zum Gießen sollte immer nur kalkfreies Wasser genutzt werden, da die Anthurie keinen Kalk verträgt. Ideal ist hier aufgefangenes Regenwasser. Kann dieses nicht gewonnen werden, kann auch gefiltertes und abgestandenes Leitungswasser genutzt werden.
Zu wenig gegossen
- Erde immer oberflächlich abtrocknen lassen
- dann mäßig gießen
- nach einer halben Stunden den Auffangteller ausgießen
Luftfeuchtigkeit
- 60 % – 65 % Luftfeuchtigkeit ist ideal
- hierzu einen Luftbefeuchter nutzen
- dieser kann genau eingestellt werden
- alternativ neben der Pflanze eine Schale mit Wasser aufstellen
- täglich mit Wasser besprühen
Düngen
Anthurien können sowohl überdüngt werden, als auch zu wenig Dünger erhalten. So werden die Fehler beim Düngen von der Pflanze wie folgt angezeigt:
- Nährstoffmangel zeigt sich an braunen Blättern
- dann sollte sofort gedüngt werden
- ein Überschuss wird mit gelben Blättern angezeigt
- besser mehrere Wochen auf eine Düngung verzichten
- alle verfärbten Blätter entfernen
- diese schwächen die Pflanze zusätzlich
Wer regelmäßig mit Flüssigdünger aus dem Handel düngt, sollte diesen alle zwei Wochen mit dem Gießwasser zugeben. Allerdings sollte hier nur die halbe Menge Dünger genommen werden, die vom Hersteller empfohlen wird.