Damit Basilikum sein unverkennbares Aroma vollständig entfalten kann, muss es am richtigen Standort stehen. Diese 6 goldenen Regeln garantieren den Genuss.
Kleiner Sonnenanbeter
Das Basilkraut stammt aus dem Mittelmeerraum und ist daher an warme Klimaverhältnisse gewöhnt. Ein sonniger Standort ist aus diesem Grund unabdingbar. Mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht braucht das Königskraut, um zu wachsen. Daraus ergibt sich selbstverständlich, dass es ebenfalls nach durchgehend warmen Temperaturen verlangt.
Das richtige Substrat
Damit sich die Gewürzpflanze gut entwickelt, sollte das Substrat folgendermaßen beschaffen sein:
- durchlässig
- tiefgründig
- locker
- frisch
- feucht
- leicht sandig
- pH-Wert von 6,5 bis 7,5
Möchte der Gärtner den Basilikum bereits im Frühjahr auf der Fensterbank vorziehen, empfiehlt sich folgende Mischung für das Substrat:
- Torf
- Sand
- Kokosfasern
- Saaterde
Ausnahme beim Nährstoffbedarf
Der Großteil der Gartenkräuter gehört zu den Mittelzehrern. Basilkraut besitzt jedoch besondere Ansprüche an sehr nährstoffhaltige Erde. Der Starkzehrer benötigt viele Mineralien und darf in einer Mischkultur keiner großen Konkurrenz ausgesetzt sein. Am besten reichert der Gärtner das Beet mit Humus und organischem Material an. Überdies sollte er die Fruchtfolge beachten und das Königskraut erst nach zweijähriger Pause an den gleichen Standort pflanzen. Dies beugt auch einer Pilzerkrankung vor, da sich nach einer Saison noch immer Sporen in der Erde befinden könnten.
Gute Nachbarn, schlechte Nachbarn
Im Hinblick auf eine gute Nachbarschaft sei zuallererst darauf hingewiesen, dass Basilikum sich selbst nicht ausstehen kann. Mehr als eine Pflanze sollte der Gärtner daher nicht im Beet oder Kübel kultivieren. Für ältere Pflanzen empfiehlt sich bereits nach einem Jahr ein Standortwechsel, den der Gärtner fortlaufend durchführt. Ebenso wenig verträgt sich das Basilkraut mit
Gurken sind hingegen ein willkommener guter Nachbar für Basilikum, da sie vor Mehltau schützen. Gleiches gilt für Tomaten, da beide Pflanzen voneinander profitieren. Die Tomatenranke bewahrt das Königskraut vor Niederschlag, während die enthaltenen ätherischen Öle des Basilikums Schädlinge fernhalten.
Bitte keinen Niederschlag
Gegen feuchte Erde hat das Königskraut zwar nichts einzuwenden, direkter Niederschlag schadet jedoch dem Wachstum. Daher sollte die Pflanze geschützt, gegebenenfalls überdacht stehen.
Basilikum auf dem Balkon kultivieren
Bietet der Garten nicht ausreichend Kapazitäten oder die erforderlichen Ansprüche an einen Basilikum-Standort, lässt sich die Pflanze auch problemlos auf der Fensterbank oder auf dem Balkon kultivieren. Wichtig ist hier ein geschützter Platz ohne Zugluft. Das Platzieren vor einer Südwand ist zu vermeiden, da sich hier die Wärme staut und die stickige Luft zurückwirft. Ansonsten hat die Kübelkultur einen großen Vorteil: Das wärmeliebende Gewächs stellt bereits ab einer Temperatur von 10 °C das Wachstum ein. Im Topf auf der Fensterbank ist die Überwinterung aber durchaus möglich.