Gartenpflanzen Gehölze - Zier- und Formgehölze

Baumarten in Deutschland: 35 Arten mit Bildern

Baumarten-Deutschland

Fast ein Drittel der Fläche Deutschlands ist von Wald bedeckt. Dabei dominieren etwa zehn Baumarten, die ca. 90 % der gesamten Waldfläche ausmachen. Über 40 weitere Baumarten teilen sich den Rest der Fläche untereinander auf.

Baumarten in Deutschland

Der deutsche Wald ist bekannt für seine vielfältigen Baumarten. Eine gängige Unterteilung erfolgt in Nadel- und Laubbäume sowie Weiden und Obstbäume.

Die Nadelbäume

Nadelbäume sind in den deutschen Wäldern weit verbreitet. Im Folgenden finden Sie verschiedene Baumarten, die den Nadelbäumen zugeordnet werden.

Douglasie (Pseudotsuga menziesii)

  • als gewöhnliche Douglasie bekannt
  • in Europa und Nordamerika heimischer Nadelbaum
  • benannt nach einem schottischen Pflanzensammler
  • ca. 2 % der Bäume in Deutschland sind Douglasien
  • zwischen 500 und 700 Jahre alt
  • bis zu 100 Meter groß
  • Zapfen sind bis zu 10 cm lang und fallen im September ab
  • immergrüner Baum, der schnell wächst
  • grüne bis blaugrüne Nadeln mit einer Länge von ca. vier Zentimeter
Douglasie (Pseudotsuga menziesii), Baumarten
Quelle: Caroline Léna Becker, Jardin des Plantes de Toulouse 10, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY 3.0

Eibe (Taxus)

  • kommen als immergrüne Sträucher und Bäume vor
  • spiralige Anordnung der Nadeln an den Zweigen der Eibe
  • kommen hauptsächlich auf der Nordhalbkugel vor
  • wachsen in der Strauchschicht eines Waldes
  • zahlreiche Eiben-Arten, die einzige heimische Art in Europa ist die Europäische Eibe
Eibe (Taxus)
Europäische Eibe, Taxus baccata

Fichte (Picea)

  • die gemeine Fichte (Picea abies) ist die einzige heimische Art in Mitteleuropa
  • immergrüne Bäume mit einem Durchmesser des Stamms bis zu 2,5 Meter
  • bedeutsamer Lieferant für den Rohstoff Holz
  • relativ anspruchslos hinsichtlich der Versorgung mit Nährstoffen
  • kommt überwiegend in Monokulturen vor
  • macht in Deutschland fast ein Viertel der Waldfläche aus
  • wird bis zu 600 Jahre alt
  • Höhe bis zu 50 Meter
  • im Winter verliert die Fichte ihre Zapfen
Baumarten, Gemeine Fichte (Picea abies
Gemeine Fichte (Picea abies

Kiefer (Pinaceae)

  • viele Arten der Gattung sind wichtige Holzlieferanten
  • Waldkiefer (Pinus sylvestris) hierzulande besonders verbreitet
  • macht fast einen Viertel der deutschen Waldfläche aus
  • bis zu 600 Jahre alt
  • erreicht eine Höhe von ca. 40 Meter
  • nach dem Ausfliegen der Samen fallen die Zapfen ab
  • immergrüne Bäume, in seltenen Fällen wachsen diese als Sträucher
Waldkiefer (Pinus sylvestris
Waldkiefer, Pinus sylvestris, Quelle: Joan Simon from Barcelona, España, Pinus sylvestris (24852061431), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 2.0

Lärche (Larix)

  • kommt in nördlichen Urwäldern vor, zudem eine Wirtschaftspflanze
  • Europäische Lärche (Larix decidua) ist die wichtigste Art in Deutschland
  • wird bis zu 600 Jahre alt und erreicht eine Höhe von 50 Meter
  • sommergrüne Bäume, eine von zwei Kiefer-Gattungen, die nicht immergrün sind
  • Europäische Lärche wirft ihre Nadeln im Winter ab
  • im Herbst bekommen die Lärchen eine goldene Blätterfärbung
  • auf der ganzen Welt gibt es zwischen 10-20 Lärchen-Arten
Baumart, Europäische Lärche (Larix decidua

Tanne (Abies)

  • die Gattung der Tannen gehört zu den Kieferngewächsen
  • wichtigste Art ist die Weißtanne (Abies alba)
  • wird bis zu 600 Jahre alt und 65 Meter hoch
  • nach dem Samenabwurf bleiben die Zapfen viele Jahre am Baum
  • Bestand in Deutschland verringert sich kontinuierlich
  • schnell wachsende Nadelbäume
Weißtanne (Abies alba)
Quelle: Joan Simon from Barcelona, España, Pinus sylvestris (24852061431), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 2.0

Wacholder (Juniperus)

  • Gattung mit 50 – 70 verschiedenen Arten
  • in Europa vertreten ist der Gemeine Wacholder (Juniperus communis)
  • kleiner Baum, der aufrecht wächst
  • wird maximal bis zu 18,5 Meter hoch, regelmäßig ca. 12 Meter hoch
  • wird bis zu 600 Jahre alt
  • nadelförmige Blätter
  • gelbe Blüten in der Blütezeit zwischen April und Juni
  • Entwicklung der Zapfen braucht drei Jahre
  • Gemeine Wacholder ist das Nadelgehölz, das mit seinen Unterarten am weitesten verbreitet ist
Baumarten, Gemeine Wacholder (Juniperus communis)
Gemeine Wacholder (Juniperus communis)

Zirbe (Pinus cembra)

  • als Arve, Arbe, oder Zirbel bekannt
  • Art aus der Familie der Kieferngewächse
  • fühlen sich in den Alpen wohl, bevorzugen Höhen zwischen 1500 und 2000 Meter
  • frostharte Baumart, die Minustemperaturen problemlos übersteht
  • Zirbe wird bis zu 25 Meter hoch
  • können ein Alter von 1000 Jahre erreichen
  • aromatisch duftendes Holz, das für die Produktion von Möbel geeignet ist
  • biegsame Nadeln, die bis zu 11 Zentimeter lang sind
Zirbe (Pinus cembra)
Quelle: Crusier, Pinus shoot Marki, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 3.0

Die Laubbäume

Weitere Baumarten gibt es im Bereich der heimischen Laubbäume. In Abgrenzung zu den Nadelbäumen handelt es sich um sogenannte Bedecktsamer.

Ahorn (Acer)

  • Pflanzengattung mit 100-200 Arten
  • auf der ganzen Welt verbreitet, vielseitige Nutzung der Ahorn-Bäume
  • in Deutschland ist der Bergahorn (Acer pseudoplatanus) verbreitet
  • wächst bevorzugt in bergigen Regionen
  • wird bis zu 500 Jahre alt und erreicht eine Höhe von 30 Metern
  • Früchte des Ahornbaums haben eine Propeller-Form
  • effektive Verbreitung durch die Früchte
  • Holz kommt bei der Produktion von Möbeln zum Einsatz
Feldahorn (Acer campestre)
Feldahorn, Acer campestre

Birke (Betula)

  • sommergrüne Bäume, die im Herbst ihr Laub abwerfen
  • schnell wachsende Gehölze
  • erreichen nach wenigen Jahren Höhen von sieben Meter, später sogar bis zu 30 Meter
  • werden bis zu 160 Jahre alt
  • auffällige Borke, die anfangs glatt ist und sich später löst
  • für Vögel sind die Knospen der Birke wichtige Nahrung im Winter
  • handelt sich um Pionierpflanzen, die eine hohe Anpassungsfähigkeit aufweisen
  • geringe Anforderungen an Klima und Bodenverhältnisse
Birke (Betula), Baumarten

Buche (Fagus sylvatica)

  • als Rotbuche bekannt, die die einzige hiesig vorkommende Buchenart ist
  • in weiten Teilen Europas heimisch
  • sommergrüner Baum mit einem Stammdurchmesser von bis zu zwei Meter
  • macht einen Anteil von mehr als 15 % in den Wäldern Deutschlands aus, damit der häufigste Laubbaum
  • Name stammt von der rötlichen Holzfärbung
  • wird bis zu 300 Jahre alt und 45 Meter hoch
  • Früchte der Buche sind die Bucheckern
  • Reifezeit der Nussfrüchte im Herbst
  • glänzende und glatte Borke
Fagus sylvatica
Rotbuche, Fagus sylvatica

Eiche (Quercus)

  • Stieleiche (Quercus robur) ist als Deutsche Eiche bekannt
  • am weitesten verbreitete Eichenart in Mitteleuropa
  • anpassungsfähiger Laubbaum
  • Eicheln sind für Menschen nicht genießbar, für Vögel und Tiere eine wichtige Nahrungsquelle
  • werden bis zu 1000 Jahre alt und 40 Meter groß
  • machen einen Anteil von 10 % in den deutschen Wäldern aus
  • Eicheln reifen im Herbst
Baumarten, Stieleiche (Quercus robur)
Stieleiche (Quercus robur)

Gemeine Esche (Fraxinus excelsior)

  • in Europa heimischer Laubbaum
  • wird bis zu 40 Meter hoch
  • Buche ist starke Konkurrenz für die gemeine Esche
  • das Holz der Esche ist ein sogenanntes Edelholz
  • zählt zu den wichtigsten Nutzhölzern in Europa
  • junge Bäume haben eine grüne Borke, nach 15 Jahren beginnt die Verkorkung
  • Bestäubung der Esche erfolgt durch Wind
  • Blütezeit beginnt im März/April vor dem Erscheinen der Laubblätter
Gemeine Esche (Fraxinus excelsior)
Quelle: AnRo0002, 20120901Esche Hockenheimer Rheinbogen5, Bearbeitet von Gartendialog, CC0 1.0

Hainbuche (Carpinus)

  • sommergrüne Bäume, die zur Familie der Birkengewächse gehören
  • kommen in gemäßigten Regionen der Nordhalbkugel vor
  • in Mitteleuropa ist nur die Gewöhnliche Hainbuche (Carpinus betulus) heimisch
  • sommergrüner Laubbaum mit einer Höhe von bis zu 25 Meter
  • wird bis zu 150 Jahre alt
  • wächst kräftig auf nährstoffreichen Böden
  • beständig gegenüber Hitze und Kälte
Baumarten, Gewöhnliche Hainbuche (Carpinus betulus

Hasel (Corylus avellana)

  • bekannt als Gemeine Hasel
  • in den meisten Fällen kommt die Pflanze als Strauch vor
  • in seltenen Fällen ein kleiner Baum mit einer Größe bis zu 10 Metern
  • heimisch in Europa und Kleinasien
  • bekannt für die essbaren Haselnüsse
  • bevorzugt sommerwarme Lagen
Hasel (Corylus avellana), Baumarten

Kastanie (Castanea)

  • in Europa ist die Edelkastanie (Castanea sativa) die einzige Kastanien-Art
  • Früchte als Kastanien oder Maronen bekannt
  • wird bis zu 35 Meter hoch
  • Bäume können ein Alter von 600 Jahren erreichen, im westlichen Europa sogar bis 1000 Jahre
  • kräftiges Wurzelsystem, das sich intensiv im Boden verzweigt
  • wärmeliebende Baumart, die einen lockeren Boden bevorzugt
  • mehrere hundert Sorten verbreitet
  • goldbraunes Holz mit schwach ausgeprägter Maserung
Edelkastanie (Castanea sativa)

Linde (Tilia)

  • Pflanzengattung mit laubabwerfenden Bäumen
  • je nach Art eine Höhe von 15 bis 40 Metern
  • Stammdurchmesser bewegt sich zwischen einem und 1,8 Metern
  • 20-45 verschiedene Arten auf der ganzen Welt
  • in Europa kommen Sommer-, Winter- und Silberlinde vor
Tilia cordata, Winterlinde
Winterlinde, Tilia cordata

Robinie (Robinia pseudoacacia)

  • als Gewöhnliche Robinie bekannt
  • häufig Verwirrung um die Bezeichnung: irrtümlich nennen viele Menschen die Robinie Akazie
  • Baum des Jahres 2020 in Deutschland
  • sommergrüner Laubbaum
  • seit über 400 Jahren in Europa heimisch
  • kann bis zu 30 Meter groß werden bei einem Stammdurchmesser von einem Meter
  • Samen werden durch Wind verbreitet
  • relativ anspruchslos hinsichtlich Boden und Klima
  • gezielter Anbau der Robinie zwecks wirtschaftlicher Holznutzung
Gewöhnliche Robinie, Robinia pseudoacacia

Schwarzerle (Alnus glutinosa)

  • mittelgroßer Laubbaum
  • bekannte Namen sind die Eller oder Else
  • Verbreitung in ganz Europa
  • kann bis zu 120 Jahre alt werden
  • kann sich gegen Konkurrenz häufig nicht durchsetzen
  • kommt in feuchten und sumpfigen Gebieten vor
  • wird bis zu 30-40 Meter groß
  • Blüte beginnt im Alter von 10 Jahren
  • grünliche und glänzende Rinde, die im Laufe der Zeit dunkelgrau bis schwarz wird
  • Wurzeln reichen tief in die Böden, überwiegende Anteil sind Vertikalwurzeln
Schwarzerle (Alnus glutinosa)
Quelle: No machine-readable author provided. MPF assumed (based on copyright claims)., Alnus glutinosa, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 3.0

Stechpalme (Ilex aquifolium)

  • als europäische Stechpalme, gewöhnliche Stechpalme oder Hülse bekannt
  • einzige Art der Stechpalmen-Gattung, die in Mitteleuropa vorkommt
  • wächst als immergrüner Strauch oder kleiner Baum
  • erreicht eine Höhe von bis zu 15 Metern
  • Zweige werden mit fortschreitendem Alter kahler
  • dunkelgrüne Blätter, die relativ dick sind
  • Blütezeit von Mai bis Juni
  • Früchte werden ab Oktober reif, nach mehrmaligem Frost für Vögel essbar
Stechpalme (Ilex aquifolium)
Quelle: James St. John, Ilex aquifolium (English holly) (Middletown, Ohio, USA) 3 (49113280963), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY 2.0

Ulme (Ulmus)

  • Gattung ist ebenfalls unter den Namen Rusten und Effe bekannt
  • insgesamt über 40 Baumarten der Ulmen-Gattung
  • in Europa kommen drei Arten vor: Flatterulme, Bergulme und Feldulme
  • wachsen in den gemäßigten Regionen der Nordhalbkugel
  • sommergrüne Bäume oder Sträucher, die im Herbst ihr Laub abwerfen
  • erreichen eine Größe von bis zu 35 Metern
  • junge Blätter sind für den Menschen essbar
  • das Ulmensterben reduziert den Bestand
  • relevant für die Holzindustrie
Feldulme

Die Weiden

Die Gattung der Weiden umfasst ca. 450 verschiedene Arten. Die meisten dieser Pflanzen sind in der gemäßigten nördlichen Zone verbreitet.

Großblättrige Weide (Salix appendiculata)

  • als Gebirgs-Weide oder Schlucht-Weide bekannt
  • kommt in Mittel- und Osteuropa vor
  • wird bis zu sechs Meter groß
  • Vorkommen als Strauch und Baum
  • Zweige mit undeutlichen Streifen ausgeprägt
  • Rinde junger Bäume behaart, später wird diese kahl
  • gehört zu den selten genutzten Baumarten in Deutschland
Großblättrige Weide (Salix appendiculata)
Quelle: HermannSchachner, Salix appendiculata (Großblatt-Weide) IMG 4599, Bearbeitet von Gartendialog, CC0 1.0

Lavendel-Weide (Salix eleagnos)

  • wächst vornehmlich in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas
  • bevorzugt wechselfeuchte und trockene Böden
  • kommt als Baum oder Strauch vor
  • Höhe bis zu 20 Meter
  • Blätter bis zu 12 Zentimeter hoch
  • drei bis fünf Zentimeter
Lavendel-Weide (Salix eleagnos)
Quelle: AnRo0002, 20160824 Salix eleagnos 2, Bearbeitet von Gartendialog, CC0 1.0

Lorbeer-Weide (Salix pentandra)

  • kommt in Eurasien vor: Mitteleuropa, Osteuropa bis zum Kaukasus
  • wächst bevorzugt in der Nähe von Flüssen
  • wird bis zu 15 Meter groß
  • sommergrüner Baum, in seltenen Fällen ein Strauch
  • Blütezeit von Juni bis Juli
  • Lorbeer-Weide blüht von den Weide-Arten der Alpen als Letztes
  • glänzende Frucht ist weniger als ein Zentimeter groß und im Spätsommer reif
Lorbeer-Weide (Salix pentandra)
Quelle: Malte, P1010563-salix-pentandra, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY 3.0

Pappel (Populus)

  • Pflanzengattung, die in gemäßigten Regionen vorkommt
  • gehört zur Familie der Weidengewächse
  • bedeutsam für die Gewinnung von Holz und Papier
  • sommergrüne Bäume, die bis zu 45 Meter hoch werden
  • aufrechter Stamm und Laubblätter in verschiedenen Formen (dreieckig, ei- und herzförmig)
  • Blütezeit zwischen Februar und April
  • sehr schnell wachsendes Gehölz
Pappel (Populus)
Koreanische Balsam-Pappel, Populus koreana

Reif-Weide (Salix daphnoides)

  • kommt in ganz Europa vor, wächst bevorzugt in Gebirgen
  • als Heilpflanze beliebt: die Rinde enthält schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkstoffe
  • wird bis zu 15 Meter groß
  • graue Borke mit schwachen Rissen
  • Rinde in den ersten Jahren rot, später wird dieser weiß
  • Blätter haben eine Größe von 4-10 Zentimeter
  • im jungen Alter sind die Laubblätter behaart , später kahl
  • Reifezeit der Früchte zwischen Mai und Juli
Reif-Weide (Salix daphnoides), Baumarten
Quelle: Florian Kröpfl, Männliche Blütenkätzchen der Reif-Weide, Bearbeitet von Gartendialog, CC0 1.0

Silber-Weide (Salix alba)

  • verbreitet in ganz Europa bis nach Zentralasien (Ausnahme: skandinavische Länder)
  • kommt in mittleren Gebirgslagen vor
  • wärmeliebende Baumart
  • verschiedene Baumarten
  • Blütezeit zwischen April bis Mai
  • silbrige Laubblätter sind Namensgeber der Silber-Weide
Silber-Weide (Salix alba)
Quelle: AnRo0002, 20120815Bach Leopoldswiesen Hockenheim22, Bearbeitet von Gartendialog, CC0 1.0

Die Obstbäume

Der Begriff Obstbaum stammt nicht aus der Botanik. Als umgangssprachlicher Begriff umfasst der Obstbaum alle Baumarten, die Früchte tragen, welche für den Menschen essbar sind.

Apfelbaum (Malus domestica)

  • als Kulturapfel bekannt
  • wirtschaftlich eine der wichtigsten Obstarten
  • Apfelbäume fungieren zur Gewinnung von Nahrungsmitteln und zur Zierde
  • sommergrüner Baum, der bis zu 15 Meter hoch wird
  • ausladende Baumkrone
  • Blütezeit beginnt im Mai
  • nach der Ernte reifen die Äpfel weiter
  • winterkahler Laubbaum, der ursprünglich aus Asien stammt
Apfelbaum, Äpfel am Boden, Baumarten

Aprikosenbaum (Prunus armeniaca)

  • als Marille bekannt
  • kommt als Strauch oder kleiner Baum vor
  • meistens bis zu sechs Meter hoch
  • kahle Rinde
  • Steinfrucht wird bis zu acht Zentimeter groß und ist rund
  • Ernte von Juli bis August
Aprikosenbaum (Prunus armeniaca)
Quelle: An. Antoniou, A@a. Kyproulas askas garden 2 Cyprus – panoramio, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 3.0

Birnbaum (Pyrus communis)

  • als Kultur-Birne bekannt
  • gehört zu den Kernobstgewächsen
  • sommergrüner Baum, der bis zu 20 Meter hoch werden kann
  • werden zwischen 70 – 200 Jahre alt
  • bevorzugen nährstoffreiche Böden
  • Blütezeit ist zwischen April und Mai
  • Früchte werden zwischen fünf und 15 Zentimeter groß
  • saftig-süßer Geschmack nach Reife zwischen Juli und Oktober
Birnbaum (Pyrus communis), Baumarten
Quelle: Wamito, Oberoesterreicher Weinbirne 092010 03, Bearbeitet von Gartendialog, CC0 1.0

Eberesche (Sorbus aucuparia)

  • unter dem Namen Vogelbeere bekannt
  • gehört zu den Kernobstgewächsen
  • vielfältige Nutzung durch den Menschen
  • Früchte sind ungiftig, nach dem Kochen sehr bekömmlich
  • Vogelbeere wird zwischen 80 und 120 Jahre alt
  • schnelles Wachstum in den ersten zwanzig Jahren
  • wird bis zu 15 Meter groß
  • Früchte sind zwischen August und September reif
  • europaweit verbreiteter Obstart
Baumarten, Eberesche (Sorbus aucuparia)

Kirschbaum (Prunus avium/Prunus cerasus)

  • bekannte Arten sind die Vogel- und Sauerkirsche
  • Nutzung als Obstbaum
  • Vorkommen als Strauch, Busch und Baum
  • zwischen 1-10 Meter groß
  • Früchte bis zu zwei Zentimeter groß
  • Kirschfrüchte hell bis schwarzrot
  • Blüte von April bis Mai
  • Vorkommen auf der gesamten Nordhalbkugel
  • jährliche Ernte in Deutschland über 18.000 Tonnen
Kirschbaum (Prunus avium)

Kultur-Pflaume (Prunus domestica)

  • kommt als Strauch oder Baum vor
  • Wuchshöhe zwischen sechs und zehn Meter
  • glatte und graubraune Rinde
  • Blütezeit zwischen April und Mai
  • Früchte variieren in Größe, Farbe und Geschmack je nach Sorte
  • Pflaumen zwischen 1-8 Zentimeter groß
  • der überwiegende Anteil der Pflaumen-Ernte in Deutschland stammt aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz
  • Pflaumenholz wird stark für den Holzbau genutzt
Kultur-Pflaume (Prunus domestica), Baumarten

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

  • bekannt als Holder oder Holler
  • kommt als Strauch oder kleiner Baum vor
  • Blütezeit zwischen Mai und Juli
  • frischer-fruchtiger Duft des Holunderbaums ist einzigartig
  • Reifezeit der Beeren zwischen August und September
  • Früchte der Schwarzen Holunder sind reich an Kalium und Vitamin C
  • gehört in Mitteleuropa zu den häufigsten Strauch- und Baumarten
  • robustes und anspruchsloses Gewächs
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

Quitte (Cydonia oblonga)

  • als Obstbaum kultiviert
  • ursprünglich aus dem östlichen Kaukasus, seit dem 9. Jahrhundert in Mitteleuropa verbreitet
  • erwerbsmäßige Anbau in Deutschland vergleichsweise selten
  • kommt als Strauch oder kleiner Baum vor
  • laubabwerfend mit Blättern zwischen 0,8 und 1,5 Zentimetern
  • Blütezeit zwischen Mai und Juni
  • Ernte im Spätherbst zwischen Oktober und November
  • Quitte enthält Kali, Natrium, Vitamin C und viele weitere Nährstoffe
Quitte, Baumarten

Häufig gestellte Fragen

Warum ist der Wald wichtig?

Der Wald erfüllt mit seinen Bäumen unterschiedliche Funktionen. Zum einen ist der Wald wichtiger Lieferant für Rohstoffe, insbesondere Holz. Zum anderen filtern die Bäume die Luft, schützen vor Lärm und bieten Heimat für Tiere sowie Pflanzen.

Welcher Baum kommt in Deutschland am meisten vor?

Die Fichte ist der am weitesten verbreitete Baum in Deutschland. Dieser macht ca. ein Viertel der hiesigen Waldfläche aus. Auf den nächsten Plätzen folgen Kiefer, Rotbuche und Eiche.

Was ist der Unterschied zwischen Laub- und Nadelbäumen?

Laubbäume sind sogenannte Bedecktsamer, bei denen Insekten die Bestäubung übernehmen. Die Nadelbäume sind Nacktsamer, sodass der Wind für die Bestäubung verantwortlich ist. In der Regel bevorzugen Laubbäume nährstoffreichere Böden, während die Nadelbäume geringe Anforderungen an ihren Standort stellen. Durchschnittlich benötigen Nadelbäume weniger Wasser.