Rehe sind fester Bestandteil im mitteleuropäischen Raum und aus der Ferne gern gesehen. Wer nahe an Wäldern und Naturschutzgebieten lebt, ist allerdings weniger erfreut darüber, wenn sie sich über den Garten hermachen und Pflanzen verfressen. Neben dem optischen Aspekt kann dies teuer werden. Die Lösung: Blumen pflanzen, welche Rehe nicht mögen.
Rehe im Garten
Die Capreolus capreolus sind Pflanzenfresser. Sie gelten als sehr wählerisch, was ihre Nahrung angeht. So sind sie kontinuierlich auf der Suche nach besonderen Leckereien. In Gärten finden sie indes zahlreiche schmackhafte Delikatessen, wie Blumen und Kräuter. Sie sind außerdem in der Lage, innerhalb weniger Stunden ganze Gärten kahl zu fressen. Haben Rehe einen Garten für die Stillung ihres Appetits entdeckt, sind sie zudem schwer wieder loszuwerden. Versuche, im Frühjahr erneut Gärten mit Blumen zu zieren und Kräuter anzubauen, scheitern indes meist. Sie kommen immer wieder, als wenn sie darauf warten würden, dass neue Delikatessen für sie bereitgestellt werden.
Schutz vor Rehen
Der Markt bietet indes einige Produkte, um sich gegen das Eindringen von Rehen in den heimischen Garten zu schützen. Zäune sind der Klassiker. Nähe zu Hunden scheuen Rehe ebenfalls. Wer sich deshalb keinen Hund zulegen möchte, kann sein Glück auch mit speziellen Duftmitteln probieren. Diese sind in regelmäßigen Abständen um das Grundstück beziehungsweise die Blumenbeete zu verteilen. Allerdings funktionieren sie nicht immer. Hier ist es ratsam, mehrere verschiedene Produkte auszuprobieren, wenn nicht gleich die ersten Versuche zum Erfolg führen. Eine Alternative ist zudem das Stapeln von altem Holz. Experten vermuten, dass der modere Geruch sie auf Abstand hält.
Schutz durch „unliebsame“ Blumen
Der sicherste Schutz gegen Rehe ist eine Gartenbepflanzung mit Blumen, welche sie nicht mögen. Selbst dann werden sie vielfach noch ein- oder zweimal vorbeischauen, ob schmackhaftes nachgepflanzt wurde. Ist das nicht der Fall und sie treffen kontinuierlich auf für sie „ungenießbare“ Pflanzen, werden sie infolgedessen die Futterstelle dauerhaft verlassen.
Blumen gegen Rehfraß
- Astern (Aster)
- Astilbe (Astilbe)
- Bartblume (Caryopteris clandonensis)
- Blausternchen (Scilla)
- Blauraute (Perovskia)
- Dahlien (Dahlia)
- Eisenhut (Aconitum)
- Jacobsleiter (Polemonium caeruleum)
- Katzenminze (Nepeta cataria)
- Knöterich (Persicaria)
- Kornblume (Centaurea cyanus)
- Krokusse (Crocus)
- Lilien (Lilium)
- Mädchenauge (Coreopsis)
- Malve (Malva sylvestris)
- Mohn (Papaver)
- Nachtkerze (Oenothera biennis)
- Narzissen (Narcissus)
- Phlox (Phlox)
- Rittersporn (Delphinium)
- Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus)
- Schneeglöckchen (Galanthus)
- Sonnenhut (Echinacea)
- Stauden-Sonnenblume (Helianthus)
- Sterndolden (Astrantia major)
- Zierlauch (Allium)
Blühende Kräuter
Selbst Experten sind sich diesbezüglich nicht immer einer Meinung, wenn es darum geht, ob Kräuter auch als Blumen bezeichnet werden sollten. Fakt ist, dass viele Kräuter hübsch blühen und sich in zahlreichen Garten als Blumen befinden. Manch ein Gartenbesitzer/Hobbygärtner weiß nicht immer, dass es sich um Küchenkräuter handelt, wenn sich dieser nicht dafür interessiert. Gleich, ob als Blume oder Kräuterpflanze betitelt, die folgenden Exemplare sind ideal zur Bepflanzung von Bereichen, die von Rehen heimgesucht werden und nicht ihrem Geschmack entsprechen.
Kräuter gegen Rehfraß
- Bohnenkraut (Satureja)
- Currykraut (Helichrysum italicum)
- Estragon (Artemisia dracunculus)
- Goldrute (Solidago)
- Kerbel (Anthriscus)
- Knoblauch-Schnittlauch (Allium tuberosum)
- Koriander (Coriandrum sativum)
- Liebstöckel (Levisticum officinale)
- Majoran (Origanum majorana)
- Muskatellersalbei (Salvia sclarea)
- Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
- Salbei (Salvia officinalis)
- Thymian (Thymus vulgaris)
- Ysop (Hyssopus officinalis)
- Zitronenmelisse (Melissa officinalis)