Die Containerrosenpflanzung unterscheidet sich deutlich zu der der wurzelnackten und gerade Einsteiger wundern sich über den korrekten Ablauf. Glücklicherweise ist es nicht schwer mit einer geeigneten Anleitung die Containerrosen zu pflanzen.
Zeitpunkt
Wichtig bei der Pflanzung der Rosen im Container ist der richtige Zeitpunkt. Im Vergleich zu den wurzelnackten Klassikern können diese über einen längeren Zeitraum gepflanzt werden, was sie ideal für Menschen macht, die noch in der Planung stecken. Theoretisch können Sie Containerrosen über die gesamte Saison von Frühling bis Herbst einpflanzen, unabhängig von der Art oder Sorte. Wenn Sie zum Beispiel im Hochsommer erst zur Planung Ihrer Beete gekommen sind, müssen Sie nicht auf die hübschen Sträucher verzichten. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass sich über die gesamte Saison ein Zeitpunkt besser wie der andere eignet:
- Frühling: meist schlechte Pflanzenqualität
- Sommer: abhängig von Pflanzenqualität
- Herbst: idealer Zeitpunkt
Der Herbst bietet sich gut an, da die Containerrosen zu dieser Jahreszeit meist qualitativ besser sind. Im Frühling verfügbare Exemplare stammen aus dem vorigen Herbst und werden über den Winter gelagert. Das wirkt sich häufig negativ auf die Gesundheit aus. Bei einer Sommerpflanzung sollten Sie die Kübelware zuvor ausgiebig prüfen, da es sich bei diesen um einen Mix aus frisch gezogenen oder über eine Saison gelagerten Exemplare handelt. Wenn es nicht anders in Ihre Planung passt, können Sie aber selbstverständlich eine Pflanzung nach Ihren Wünschen vornehmen. Sobald Sie sich für eine Jahreszeit entschieden haben, sollten Sie den Pflanztag anhand der folgenden Eigenschaften auswählen:
- kein Niederschlag
- bewölkt
- optional: keine direkte Mittagssonne
- schwache Winde
Zu Beginn der Pflanzung sind die Rosen noch empfindlich, speziell auf Regen oder Wind. Erst nach einiger Zeit können sie dem Wetter standhalten und sollten daher in der Anfangsphase vor den Elementen geschützt sein.
Standort
Die Standortbedingungen sind ein essentieller Faktor bei der Pflanzung der Containerware. Angewiesen sind die Rosen auf diesen, um gesund anwachsen und sich etablieren zu können. Natürlich ist die Standortwahl der Rosa immer abhängig von der Sorte oder Art, im Allgemeinen reichen die folgenden jedoch völlig aus:
- Lichtbedarf: sonnig
- Halbschatten wird toleriert
- luftig
Da es sich bei den Pflanzen um Tiefwurzler handelt, sollten am Standort keine Leitungen oder ähnliches verlaufen. Sie reichen bis zu zwei Meter tief in den Grund. Ebenso muss darauf geachtet werden, die Containerrosen niemals unter Bäume zu pflanzen, die über ausgedehnte Kronen verfügen. Die Kronen sammeln viel Wasser und geben dieses in unregelmäßigen Abständen an die Pflanzen unter ihnen ab, wodurch es den Rosen nicht gut gehen wird. Das ist einer der wichtigsten Punkte in Bezug auf die Standortbedingungen, um die Pflanzen vor Krankheiten und Infektionen zu schützen.
Containerrosen pflanzen: Vorbereitung
Um den Containerrosen die richtigen Standortbedingungen und ein problemloses Anwachsen zu ermöglichen, ist eine genaue Vorbereitung notwendig. Hier wird nicht nur der Boden vorbereitet, sondern ebenfalls die Containerrose. Diese sollte niemals einfach so aus dem Topf entfernt und in das Pflanzloch gesetzt werden. Der Wurzelballen und das umgebende Substrat müssen feucht genug sein, um mögliche Schäden an der Pflanze zu vermeiden. Ein zu trockenes Substrat führt häufig zu abgebrochenen Wurzeln, die das Wachstum einschränken. Sie bereiten die Containerrose auf die folgende Weise vor:
- großen Kübel oder Wanne mit Wasser füllen
- muss größer wie der Rosencontainer sein
- Rose mitsamt Container ins Wasserbad stellen
- Substrat muss komplett bedeckt sein
Lassen Sie die Containerrosen nun so lange im Wasserbad verweilen, bis keine Luftbläschen mehr aus dem Substrat aufsteigen. Die Wurzeln werden durch das Wasserbad auf den Umzug an die neue Pflanzstelle vorbereitet. Zudem lassen sich die Rosa dadurch deutlich einfacher aus dem Kübel lösen, was bei trockenem Substrat nur sehr schwer funktioniert. Während die Rose ein Bad nimmt, bereiten Sie den Standort vor.
Diese Punkte helfen Ihnen dabei:
- Pflanzloch ausheben
- Größe: 2 x Wurzelballen
- Tiefe: 2 x Wurzelballen
- Sohle des Pflanzlochs auflockern
- dafür Spaten verwenden
Nun ist das Pflanzloch ebenfalls bereit für die Containerrose. Achten Sie darauf, Sie den Rosen genügend Platz bieten, denn je nach Sorte können sie recht groß werden und in die Breite wachsen. Ein großer Vorteil ist hier die kompakte Größe des Wurzelstocks, da dieser maximal den Durchmesser des Containers hat. So können Sie mehrere Pflanzlöcher perfekt voneinander abgrenzen, um den Pflanzen ihren Raum zur Entfaltung geben.
Containerrosen pflanzen: Anleitung
Die Pflanzung von Containerrosen ist auf den ersten Blick etwas umständlich, lässt sich dennoch ohne größere Probleme bewerkstelligen. Selbst für Einsteiger in die Welt der Rosen ist die Nutzung der Containerware empfehlenswert, da im Vergleich zu den wurzelnackten Exemplaren bereits für einen besseren Stand gesorgt wird. Wenn Sie bisher noch keine Containerrosen in den Garten gesetzt haben, können einige Tipps nicht schaden. Die folgende Anleitung geht auf alle wichtigen Schritte ein, mit denen die schönen Blühpflanzen gepflanzt werden:
- Rose aus Wasserbad nehmen
- Topf in Nähe des Pflanzlochs abstellen
- vorsichtig Pflanze aus Container lösen
- dabei nicht das Wurzelwerk beschädigen
- Wurzelwerk überprüfen
- schlechte Wurzeln entfernen
- nicht das Substrat entfernen
- Substrat an Wurzeln leicht auflockern
- Rose mitsamt Wurzelwerk ins Pflanzloch setzen
- Veredelungsstelle 3 bis 5 cm unter dem Rand des Pflanzlochs
- Ballen andrücken
- Pflanzloch auffüllen
- leicht andrücken
- Gießrand aufschichten
- gut wässern
Mehr müssen Sie hier nicht mehr unternehmen. Eine Düngung der frisch gepflanzten Containerrosen ist nicht notwendig, da die Rosen meist genügend Nährstoffe aus dem Boden ziehen. Ausschließlich bei nährstoffarmen Böden sollten Sie in die oberste Erdschicht Humus einarbeiten. Sind die Böden schwer, fügen Sie entweder Sand oder Lavagranulat zum Erdaushub hinzu. Dadurch wird die Drainage verbessert. Rosen vertragen Staunässe überhaupt nicht, was durch die Zusätze verhindert wird.