Auf ihrer Nahrungssuche dringen Füchse bis in menschliche Siedlungen vor. Dabei hinterlassen sie Spuren: ihren Kot. Jeder sollte die Fuchslosung sicher erkennen und entfernen können, denn sie birgt gesundheitliche Gefahren.
Fuchskot eindeutig erkennen
Um Gefahren für die eigene Gesundheit und die der Tiere abzuwenden, sollten Sie den Fuchskot sicher erkennen können, wenn sie ihm einmal begegnen. Da auch andere Wildtiere ihre Hinterlassenschaften in Wohngebieten hinterlassen, sollten zu seiner eindeutigen Identifizierung möglichst viele der nachfolgend näher beschriebenen Merkmale herangezogen werden.
Aussehen des Kots
Größe und Form des Kots sind das erste und sofort wahrnehmbare Kriterium. Es reicht zwar zu einer eindeutigen Bestimmung nicht aus, kann aber einen ersten Verdacht untermauern.
- Kot ist etwa zwei Zentimeter dick
- die Länge kann zwischen zwei und acht Zentimetern variieren
- beide Enden der Kotstücke sind spitz geformt
- die Färbung kann sowohl grau, schwarz als auch bräunlich sein
Wahrnehmbarer Geruch
Der Kot eines Fuchses ist mit reichlich Duftstoffen durchsetzt. Je frischer der vorgefundene Fuchskot ist, umso mehr wird sie ihren typischen Geruch verbreiten. Damit Sie diesen jedoch wahrnehmen können, müssen Sie näher rangehen. Der Geruch wird von den meisten Menschen als intensiv und sehr unangenehm beschrieben. Die genaue Note und die Intensität werden wie bei der Farbe ebenfalls von der zuletzt eingenommenen Nahrung bestimmt.
Zusammensetzung der Fuchslosung
Um diesen Punkt zur Bestimmung heranzuziehen, müssen Sie sich möglicherweise eingehender mit dem Kot befassen. Mit einem Stöckchen können Sie darin herumstochern und so aus sicherer Ferne der Konsistenz und der Zusammensetzung auf der Spur kommen. Beim Fuchs zeigt der Kot folgende Eigenschaften:
- er ist ziemlich fest und trocken
- oft sind grobe Bestandteile seiner Nahrung zu erkennen
- z. B. kleinere Insekten, Fellhaare oder Samen
- das Fehlen dieser ist jedoch kein Ausschlusskriterium
Ort der Ausscheidung
Füchse vergraben ihren Kot nicht, wie viele andere Haus- und Wildtiere es tun. Viel mehr platzieren Sie die Fuchslosung an gut sichtbaren und zumeist erhöhten Stellen. Damit wollen sie ein Nahrungsrevier markieren. Das erfordert auch, dass sie ihren Kot an vielen verschiedenen Stellen platzieren. Mögliche Ablageorte können sein:
- Steine
- Bordsteinkanten
- Treppenstufen
- hohe Grasbüschel
- niedrige Bodendecker
- andere niedrige Objekte
Tollwut und Fuchsbandwurm
Tollwut und Fuchsbandwurm sind zwei schwere Krankheiten, die untrennbar mit dem Fuchs verbunden sind. Da auch der Mensch daran erkranken kann, ist die Sorge groß, dass mit der Fuchslosung auch diese Krankheiten in den eigenen Lebensraum kommen. Fuchskot als mögliche Infektionsquelle kann zumindest für Tollwut ausgeschlossen werden. Beim Fuchsbandwurm ist das Risiko der Ansteckung durchaus gegeben, vor allem für Haustierbesitzer. Gerade Hunde wälzen sich gern in fremdem Kot, so können die Erreger leicht in sein Fell und damit letztlich ins Haus gelangen.
Verwechslung mit Kot anderer Tiere
Der Kot von Füchsen kann vorschnell mit Katzen- und Marderkot verwechselt werden. Der Marderkot riecht ebenfalls unangenehm. Als Unterscheidungskriterium kann der Ablageort dienen. Der Marder sucht sich im Gegensatz zu Fuchs eine feste Stelle im Garten, die er fortan für die Kotablage aufsucht. Katzen hinterlassen ihren Kot nicht offenliegend, geschweige denn, dass sie ihn an exponierten Stellen ablegen. Stattdessen verscharren sie ihn in Sand oder lockerer Erde. Wenn Sie sich unsicher sind, so ist es zu empfehlen, lieber auf Nummer sicher zu gehen und den Kot zu entfernen.