
Funkien, auch Hosta genannt, sind auch unter dem Namen Herzblattlilien bekannt. Die Pflanze gehört zu den mehrjährigen Stauden und ist winterhart. Vor allem die dekorativen Blätter bringen Abwechslung in den Garten ebenso wie die dekorativen Blüten. Damit nach dem Winter die Funkien auch wieder schnell austreiben und im Sommer eine reichhaltige Blüte entwickeln, benötigen diese den richtigen Dünger. Welcher hier aus welchen Gründen als Funkien-Dünger in Frage kommt und ob eine Düngung mit Blaukorn sinnvoll ist, erklärt der Artikel.
Funkien (Hosta)
Funkien gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Variationen. Daher sind die Blattschmuckstauden auch so beliebt in vielen schattigen Gartenbeeten und auch im Kübel auf Terrasse oder Balkon. So sind die Blätter je nach Art dunkelgrün, stahlblau, gelbgrün, cremeweiß oder sogar gemustert und mehrfarbig. Im Herbst kommt es zudem oftmals zu einer goldgelben Färbung. Im Sommer zeigen sich glockenartige Blüten in verschiedenen Farben. Damit die Funkien aber auch in jedem Jahr nach dem Winter wieder neu austreiben, benötigen sie ein wenig Unterstützung durch den passenden Dünger. Denn Funkien bevorzugen einen nährstoffreichen Boden und wünschen daher auch jedes Jahr genügend Düngergaben um gut zu gedeihen. So kommen die folgenden Dünger hier in Frage.
Guanodünger
- Mix aus organischem und mineralischem Dünger
- schnell lösliche mineralische Nährstoffe
- organische Wirkstoffe wirken langsamer
- daher Sofort- und Langzeitdünger in einem
- verbessert als organischer Dünger den Boden
Guano ist in allen Varianten, als Stäbchen, Granulat oder auch als Flüssigdünger erhältlich und daher auch vielseitig einsetzbar und somit auch ein guter Funkien-Dünger für Kübel- und Beetpflanzen, der das Wachstum nach dem Winter gut unterstützt.
Hornspäne
- Hornmehl oder -späne aus Rinderhufen
- setzen Stickstoff frei
- ebenso Sulfat und wenig Phosphat und Kalium
- haben Langzeitwirkung
- es gibt niemals eine Überdüngung
- der pH-Wert des Bodens wird nicht beeinflusst
Kompost
Reifer Kompost ist für viele Hobbygärtner unvermeidlich. Und auch als Funkien-Dünger ist Kompost mit einer der besten und natürlichsten. Gerade auch, wer einen eigenen Kompost im Garten angelegt hat, muss sich über die Düngerfrage bei Funkien eigentlich gar keine Gedanken machen. So bietet ein gut angelegter Kompost den Blattschmuckstauden im Frühjahr alle Mineral- und Nährstoffe, die die Pflanzen für ein gesundes Vegetationsjahr und ein gutes Wachstum nach dem Winter benötigen. Bei der Düngung mit Kompost wird wie folgt vorgegangen:
- vorsichtig arbeiten
- Funkien bilden viele Rhizome unterhalb
- diese sollte nicht zerstört werden
- eine zweite Düngung kann im Frühsommer erfolgen
- Kompost verbessert die Erde nachhaltig
- zwei Düngungen im Jahr reichen
Verschiedene Sudvarianten
Als guter Funkien-Dünger bieten sich auch verschiedene Sud- oder Jauchevarianten an, die selbst hergestellt und als Flüssigdünger alle zwei bis drei Wochen verabreicht werden können. Hierbei werden immer Pflanzen in Wasser eingeweicht oder abgekocht. Der so entstandene Sud kann mit dem Gießwasser alle paar Wochen verabreicht werden. So können folgende Jauchen schnell selbst hergestellt werden, auch wenn kein eigener Garten zur Verfügung steht:
- Brennnesselsud
- Schachtelhalmjauche
- Gierschsud
- Löwenzahnjauche
Blaukorn sinnvoll?
Bei Blaukorn handelt es sich um einen Volldünger, der eine Vielzahl von Nährstoffen enthält, die die Pflanzen in der Regel für das gesunde Wachstum benötigen. Allerdings handelt es sich bei Blaukorn auch um einen mineralischen Dünger, der chemisch hergestellt wird. Die einen Hobbygärtner schwören daher auf die Gabe, andere stehen dieser eher kritisch gegenüber. Fakt ist, dass der Volldünger die folgenden, von den Funkien benötigten Nährstoffe enthält:
- Kalium
- Phosphor
- Stickstoff