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Wann Gladiolen pflanzen? | Infos zur Pflanzzeit

Pflanzzeit Gladiolen

Die schlanken Gladiolen (Gladiolus) sind aufgrund ihrer eleganten Erscheinung als Beet- und Schnittblume sehr beliebt. Gladiolenzüchtern ist es in den vergangenen Jahren gelungen, neben den weißen, gelben, lachsfarbenen oder roten Blütenfarben auch violette, blaue und sogar braune Sorten auf den Markt zu bringen. In der Natur sind Gladiolen nur noch vereinzelt in Süddeutschland zu finden. Sie sind streng geschützt. Wollen Sie Gladiolen selber kultivieren, sollten Sie die richtige Pflanzzeit abpassen.

Standortbedingungen

Gladiole

Gladiolen, die aus den warmen Regionen Afrikas stammen, benötigen einen sonnigen Standort. Im Schatten verkümmern die Blüten. Die Pflanzen können eine Höhe von bis zu 1,50 Metern erreichen. Die hohe Wuchsform macht sie windanfällig. Gladiolen sollten daher immer an einem geschützten Platz angebaut werden. Pflanzstäbe geben großen Exemplaren zusätzlichen Halt.

Gladiolen bevorzugen einen nährstoffreichen, humosen Boden. Staunässe vertragen die Pflanzen nicht, daher ist eine Drainage aus Kies oder grobem Sand zu empfehlen. Hochbeete eignen sich perfekt für den Gladiolenanbau. Die damit verbundene Erhöhung reduziert die Gefahr der Staunässe und der Boden erwärmt sich schnell.

Hinweis: Die Bezeichnung Gladiole ist auf das lateinische Wort 'Gladis' zurückzuführen. Es bedeutet Schwert. In vielen Regionen wird die lange, schmale Schnittblume auch als Schwertblume bezeichnet.

Anleitung zum Pflanzen

Die Pflanzzeit von Gladiolen beginnt Ende Mai oder Anfang Juni. So kann ausgeschlossen werden, dass die tiefen Temperaturen der Eisheiligen die jungen Triebe beschädigen.

Im Mai gelegte Knollen führen zu einer Blüte im Spätsommer. Wer nicht so lange auf die schönen Schnittblumen warten möchte, kann Gladiolenknollen übrigens in Pflanzschalen vorziehen. Sie entwickeln sich schneller und blühen bereits im Juli. Gladiolenliebhaber pflanzen die Knollen über mehrere Wochen versetzt und verlängern somit ihre Freude an der Blütenpracht bis in den Herbst hinein.

Pflanzzeit: ab April ins Freiland

Gladiolenzwiebel

Standort: jährlicher Standortwechsel erforderlich
Pflanztiefe: mindestens doppelter Knollendurchmesser, etwa 10 Zentimeter
Abstand: 10 bis 15 Zentimeter, Pflanzkörbe verwenden
Drainage: bei lehmigen Böden Sand- oder Kiesdrainage empfohlen
Einsetzen: mit platter Wurzelfläche bzw. der dickeren Knollenseite nach unten
Abschluss: mit Erde auffüllen, andrücken

Tipp: Pflanzkörbe sind eine willkommene Hilfe, um beim Ausgraben im Herbst keine Knolle zu übersehen.

Pflanzenmerkmale

Jede Gladiole bildet eine Knolle, die von einer dünnen Schale umgeben ist. Aus diesen Knollen entwickeln sich im Frühling wieder neue Pflanzen. Im Sommer entfalten sich dann nach und nach aus den Knospen an beiden Seiten des Stängels dekorative Blüten. Von August bis Oktober dauert die Blütezeit. In warmen Regionen blühen erste Exemplare bereits im Juni.

Nach der Blüte zieht sich Gladiolus in die Knolle zurück, die Winterruhe beginnt.

Gladiolen sind nicht winterhart. Wer sich im nächsten Jahr erneut an den beeindruckenden Blumen erfreuen will, muss die Knollen im Spätsommer ausgraben und an einem dunklen, frostfreien Ort überwintern.

Sorten

Gladiolen werden nach ihrer Wuchsform in der Kategorien unterteilt:

  • Primulinus-Gladiolen mit einem Blütenstiel mit bis zu 20 Blüten
  • Nanus-Gladiolen mit drei Blütenstängeln mit jeweils bis zu 10 Blüten
  • Grandiflorus-Gladiolen mit einem einzigen Blütenstängel mit mehr als 20 Blüten