Die aus Afrika stammende Glücksfeder erfreut sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit. Die aufrecht wachsende Zamioculcas zamiifolia gilt als pflegeleicht und leicht giftig. Im folgenden Beitrag bekommen Sie eine Anleitung, um die Glücksfeder durch Ableger zu vermehren.
Macht die Vermehrung Sinn?
Als Besitzer der Glücksfedern sollten Sie sich über eine Vermehrung Gedanken machen. Die Pflanzen erreichen schnell Größen von bis zu 1,5 Meter. Dies ist manchen Haus- und Gartenbesitzern schlichtweg zu groß. Bei einer Pflanzenvermehrung durch Teilung können Sie dem Wachstum Einhalt gebieten.
Falls Sie die Größe und Optik der Pflanze schätzen und gerne weitere Exemplare hätten, können Sie die Zamioculcas zamiifolia mit Ablegern mehren. Der teure Preis für die Anschaffung ist somit obsolet.
Der Zeitpunkt
Der beste Zeitpunkt für die Weitervermehrung ist die Zeit zwischen Winter- und Wachstumspause. Die Winterpause endet im Frühjahr. Anschließend fängt das Wachstum im März und April an. Somit können Sie die Glücksfeder zwischen Februar und März vermehren. In dieser Zeit sind die Bedingungen optimal, sodass die kleinen Pflanzen ihre Wurzeln schnell im Boden verankern und sich die Mutterpflanze zudem erholt.
Die Mutterpflanze
Im Mittelpunkt Ihres Vorhaben steht die Mutterpflanze. Ganz gleich, ob Sie das Gewächs teilen oder mithilfe von Ablegern mehren wollen – die Mutterpflanze muss gesund und kräftig sein. Dann stehen die Chancen gut, dass Ihr Vorhaben erfolgreich gelingt. Im Gegenteil sind die Chancen auf Erfolg geringer, wenn das eigentliche Exemplar der Glücksfedern geschwächt oder krank ist.
Vermehrung der Pflanzen
Wenn Sie Ihre Glücksfeder vermehren wollen, ist dies grundsätzlich möglich. Zwei Methoden stehen Ihnen zur Verfügung:
- Teilung
- Ableger
Die Anleitung
An den meisten Pflanzen befinden sich Ableger an den Seitensprossen. Diese ähneln einer Minitaturausgabe der Mutterpflanze, sodass eine Vermehrung möglich wird. Allerdings sollten Sie geduldig sein und die folgenden Tipps berücksichtigen.
- Seitenspross wählen
Im ersten Schritt wählen Sie einen Seitenspross. Dieser sollte der Mutterpflanze ähneln und mindestens drei bis vier Blätter aufweisen.
- Seitenspross abtrennen
Nutzen Sie ein desinfiziertes und scharfes Messer, um den Ableger unmittelbar am Haupttrieb abzuschneiden. Achten Sie auf einen sorgfältigen Schnitt.
- Seitenspross anpflanzen
Pflanzen Sie den Seitenspross in ein Gefäß mit Erde. Drücken Sie den Spross bis zur Hälfte in die Erde und drücken Sie diese gut fest. Anschließend sollten Sie die Erde leicht mit Wasser besprühen. Für Gießen ist es noch zu früh.
- Standortwahl
Die Zamioculcas zamiifolia ist an afrikanische Temperaturen gewohnt und bevorzugt einen halbschattigen Standort mit Temperaturen um die 20 Grad Celsius.
- Gießen
Die Erde sollte während dieses Prozesses ständig feucht sein. Achten Sie darauf, dass Sie die Erde nicht zu viel wässern und keine Staunässe entsteht.
- Umpflanzen
Nach ca. einem halben Jahr haben sich Wurzeln und kleine Knollen ausgebildet. Die Zeit ist gekommen, um die Gewächse in einen Topf mit normalem Substrat überzusiedeln. Die Vermehrung ist geglückt.
Pflege wie Mutterpflanze
Fortan können Sie Ihre kleine Exemplare wie die Mutterpflanze pflegen, damit diese ebenso wachsen und gedeihen. Wichtig sind die folgenden Punkte:
- Gießen
- Substrat
- Düngen
- Schneiden
Gießen: Beim Gießen sollten Sie Vorsicht walten lassen. Zu viel Wasser ist schädlich für die Glücksfeder. Mit dem richtigen Gießen optimieren Sie die Standortbedingungen:
- nur trockene Erde gießen
- nur wenig Wasser hinzugeben
- im Winter weniger gießen
Substrat: Die Pflanze hat keine großen Ansprüche an den Boden. Mit gängiger Blumenerde ist die Glücksfeder mit allen benötigten Nährstoffen versorgt. Das Substrat ist bestenfalls durchlässig.
Düngen: Nach der erfolgreichen Weitervermehrung der Glücksfeder ist das Düngen von März bis Oktober empfehlenswert. Es genügt, die Gewächse einmal pro Monat zu düngen.
Schneiden: Die Glücksfeder gilt als pflegeleicht. Entfernen Sie lediglich gelbe und braune Blätter. Ein weitergehendes Schneiden ist nicht erforderlich.
Häufig gestellte Fragen
Als Gartenbesitzer können Sie die Pflanze durch Teilung oder mit Ablegern vermehren. Beim richtigen Vorgehen sind beide Varianten Erfolg versprechend. Allerdings müssen sich bei der Teilung die vorhandenen Wurzeln lediglich festwachsen.
Alle Teile der Glücksfeder sind leicht giftig. Gefährlich ist dies besonders für Kleinkinder und Haustiere. Bei der Standortwahl sollten Sie somit darauf achten, dass sich die Glücksfeder nicht in Reichweite der gefährdeten Personen und Tiere befindet.