Gartenpflanzen Heckenpflanzen & Hecke

Welche Hecke eignet sich für mich? Heckenpflanzen-Beratung

Heckenpflanzen Liguster

Hecken sind beliebte Abgrenzungen, um den eigenen Garten vor fremden Blicken zu schützen oder dekorative Aspekte zu setzen. Sie bieten gegenüber Zäunen und Mauern einige Vorteile und können aus einer Vielzahl unterschiedlicher Pflanzenarten ermöglicht werden. Von Lebensbäumen über Eiben bis Liguster haben Sie sprichwörtlich die Qual der Wahl. Eine effektive Heckenpflanzen-Beratung hilft Ihnen bei der Auswahl der passenden Heckenpflanze.

Heckenpflanzen-Beratung: passende Art finden

Über die Jahrhunderte der Gartengestaltung haben sich viele Pflanzenarten aus der ganzen Welt als Heckenpflanze etabliert. Mit diesen ist es möglich, das eigene Grundstück zu begrenzen und als Wind- und Sichtschutz zu verwenden. Genau diese Auswahl ist es, was vielen Menschen Kopfzerbrechen bereitet. So sind Lebens- und Buchsbäume Heckenklassiker, obwohl diese nicht unbedingt für jeden Garten geeignet sind. Ebenso sieht es mit Eiben aus. Apfelrosen- oder Sanddorn-Hecken dagegen sind schon lange aus der Mode, obwohl diese aufgrund ihrer Eigenschaften eine interessante Alternative darstellen. Die Auswahl wird Ihnen deutlich erleichtert, sobald Sie wissen, was für eine Hecke Sie wünschen:

  • immergrün
  • blickdicht
  • laubabwerfend
  • blühend
  • schnellwachsend
  • als Kletterpflanze
  • für Kinder und Haustiere ungeeignet

Heckenpflanzen Buche Fagus Diese Eigenschaften bieten Ihnen eine klare Auswahl an verschiedenen Heckenpflanzen, die sich perfekt in Ihr Projekt integrieren lassen. Vor allem als Hundebesitzer oder Elternteil ist es wichtig zu wissen, welche Arten nicht geeignet sind, damit es nicht zur Verletzungen oder sogar einem Tod durch Vergiftung kommt. Wenn Sie zum Beispiel eine immergrüne Heckenpflanze suchen, entnehmen Sie die einzelnen Kandidaten den weiter unten folgenden Abschnitten. Dadurch haben Sie einen guten Überblick über Ihre geeigneten Arten, was das Ziel der Heckenpflanzen-Beratung ist. Wundern Sie sich nicht: Einige Arten können für mehrere Zwecke verwendet werden. So bietet sich Kirschlorbeer als immergrüne und zugleich blickdichte Heckenpflanze an.

Tipp: Ein großer Vorteil an allen Pflanzenarten, die Sie in Deutschland als Hecke verwenden können, ist ihre Frostverträglichkeit. Zwar sind nicht alle komplett winterhart und benötigen daher einen Winterschutz, dafür gehen sie über die kalte Jahreszeit nicht ein und erfreuen dadurch in den kommenden Jahren.

Immergrüne Arten

Die immergrünen Heckenpflanzen sind der Klassiker im Garten. Viele der Arten sind schnittverträglich, wachsen recht dicht und können innerhalb weniger Jahre eine undurchdringliche Wand bilden. Jedoch sind sie nicht immer ganz blickdicht, wie Rhododendron, Osmanthus und Feuerdorn beweisen. Diese Heckenpflanzen bieten sich vor allem für Gärten an, die das gesamte Jahr in Grün erstrahlen sollen. Da sie ihre Blätter über den Winter nicht verlieren, sind sie ein guter Windschutz und gut geeignet für die eigene Gartenkunst. Gerade Buchsbäume haben sich hierfür gut etabliert. Die folgende Liste gibt Ihnen einen Überblick über immergrüne Heckenpflanzen:

  • Heckenpflanzen EibeEiben (bot. Taxus)
  • Bambus (bot. Bambusoideae)
  • Lorbeerkirsche (bot. Prunus laurocerasus)
  • Gewöhnlicher Buchsbaum (bot. Buxus sempervirens)
  • Europäische Stechpalme (bot. Ilex aquifolium)
  • Japanische Stechpalme (bot. Ilex crenata)
  • Kriechspindel (bot. Euonymus fortunei)
  • Heckenkirsche (bot. Lonicera)
  • Feuerdorn (bot. Pyracantha)
  • Lorbeerschneeball (bot. Viburnum tinus)
  • Duftblüten (bot. Osmanthus)
  • Rhododendron (bot. Rhododendron)
  • Wintergrüne Ölweide (bot. Elaeagnus ebbingei)
  • Glanzmispel (bot. Photinia)
  • Berberitzen (bot. Berberis)
  • Scheinzypressen (bot. Chamaecyparis)

Immer beliebter werden Hecken aus Bambus, da diese nicht nur pflegeleicht sind und äußerst schnell wachsen, sondern vor allem in asiatischen Gartenkonzepten hervorragend wirken. Im Gegensatz zu anderen Heckenpflanzen benötigen immergrüne Taxa sehr viel Pflege und müssen häufig mehrmals im Jahr geschnitten werden. Einige Arten wie die Scheinzypresse jedoch benötigen nur einmal im Jahr Schnittmaßnahmen. Jedoch müssen Sie darauf achten, dass zu den immergrünen häufig Arten gehören, die Ihnen über den Kopf oder auf das Grundstück des Nachbars wachsen können. Glanzmispeln erreichen Höhen von bis zu acht Metern, Feuerdorn ist kaum in seiner Breite zu bändigen und Bambus kann sich ohne Wurzelsperre unaufhörlich vermehren und zu einer wahren Plage werden.

Blickdichte Hecken

Blickdichte Hecken sind sehr gut verzweigt und aus diesem Grund stehen die Blätter nah beieinander und überlappen sich problemlos. Zu diesem Typ gehören viele der beliebtesten Heckenpflanzen in Deutschland und diese sollten Sie wählen, wenn Sie komplette Privatsphäre wünschen:

  • Heckenpflanzen Lebensbaum Kirschlorbeer
  • Abendländische Lebensbaum (bot. Thuja occidentalis)
  • Liguster (bot. Ligustrum)
  • Eiben

Buchsbäume sind ebenfalls blickdicht, dafür in den meisten Fällen nur 120 bis 140 cm hoch. Die Variante Buxus sempervirens ‚Handsworthiensis‘ erreicht Höhen von bis zu vier Metern, ist aber eher für die Gartenkunst geeignet als für eine Hecke.

Tipp: Falls Sie einen Irrgarten anlegen wollen, sollten Sie Eiben, Liguster, Buchsbaum, Hainbuchen oder Feldahorn nutzen. Diese wurden schon früher verwendet und haben die idealen Eigenschaften für solch eine komplexe Anlage.

Laubabwerfende Hecken

Neben den immergrünen Hecken finden sich zahlreiche Heckenpflanzen, die über den Winter ihr Laub verlieren, dafür im Sommer mit intensivem Grün und im Herbst mit verschiedenen Farben begeistern. Nicht alle dieser Arten sind einfach zu schneiden und benötigen viel Pflege, wie zum Beispiel Hortensien oder sie sind sehr anspruchslos wie zum Beispiel Schneebälle. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Das Laub begeistert in den verschiedenen Farbgebungen. Zwar wird das Laub vor dem Winter abgeworfen, dafür gibt es dicht verzweigte Exemplare wie Liguster, deren Triebe trotzdem dafür sorgen, dass keine fremden Blicke in den Garten gelangen. Folgend eine Übersicht:

  • Heckenpflanzen Weigelie Buche (bot. Fagus)
  • Feld-Ahorn (bot. Acer campestre)
  • Liguster
  • Berberitzen
  • Eingriffeliger Weißdorn (bot. Crataegus monogyna)
  • Hartriegel (bot. Cornus)
  • Fingerstrauch (bot. Potentilla fruticosa)
  • Spierstrauch (bot. Spiraea vanhouttei)
  • Sommerflieder (bot. Buddleja)
  • Weigelie (bot. Weigelia)
  • Kletter-Hortensie (bot. Hydrangea petiolaris)
  • Schneebeeren (bot. Symphoricarpos)
  • Heckenkirsche
  • Schneebälle (bot. Viburnum)

Beliebt sind diese ebenfalls, da sie nicht immer ganz so hoch wachsen. Selbst die Buchen, die als Baum Höhen von über 30 Metern erreichen, reihen sich als Hecke bei maximal zwei Metern ein. Im Vergleich zu den Immergrünen, die häufig zwischen zwei bis acht Meter reichen, eine gute Alternative, falls Ihr Garten kleiner und dadurch der Grenzabstand zum Nachbarn recht gering ausfällt.

Blühende Exemplare

Bei den blühenden Heckenpflanzen setzen Sie nicht unbedingt auf Blickdichte oder einen grünen Aspekt im Winter, sondern auf Blütenpracht von Frühling bis Herbst. Diese Taxa sollten Sie auswählen, wenn Sie ein bestimmtes Gartenkonzept verfolgen, wie zum Beispiel einen mediterranen oder englischen Garten. Sie sind gut abzugrenzen und ermöglichen durch die Haltung als Hecke eine ansprechende Form in Kombination mit den Blüten:

  • Heckenpflanzen  Pfeifenstrauch Pfeifenstrauch (bot. Philadelphus coronarius)
  • Blutjohannisbeere (bot. Ribes sanguineum)
  • Weiße Rispenspiere (bot. Spiraea cinerea)
  • Maiblumenstrauch (bot Deutzia scabra)
  • Forsythie (bot. Forsythia)
  • Flieder (bot. Syringa vulgaris)
  • Glanzmispel
  • Liguster
  • Perlmuttstrauch (bot. Kolkwitzia amabilis)
  • Schlehe (bot. Prunus spinosa)
  • Schneebälle
  • Schneeforsythie (bot. Abeliophyllum distichum)
  • Rote Fasanenspiere (bot. Physocarpus opulifolius)
  • Weigelie
  • Wildrosen (bot. Rosa)
  • Winterblüte (bot. Chimonanthus praecox)
  • Wintergeißblatt (bot. Lonicera purpusii)

Schnellwachsende Arten

Falls Sie nicht warten oder Ihr Grundstück innerhalb kurzer Zeit abgrenzen wollen, sollten Sie unbedingt auf schnellwachsende Kletterpflanzen setzen. Diese legen pro Jahr zwischen zehn und 40, seltener bis 60 Zentimeter, an Höhe zu. Wichtig bei diesen Taxa ist die richtige Planung in Bezug auf Grenzabstände, andere Pflanzen und Überdachungen, da diese wirklich schnell wachsen. Sie wollen ja nicht, dass Sie Ihre frisch gewachsene Hecke wieder entfernen müssen. Folgend eine Übersicht:

  • Heckenpflanzen HainbucheImmergrüne Berberitze ‚Telstar‘ (bot. Berberis frikartii ‚Telstar‘)
  • Hainbuchen (bot. Carpinus)
  • Rotbuchen (Fagus)
  • Feld-Ahorn
  • Liguster
  • Lebensbäume
  • Aufrechter Kirschlorbeer (bot. Prunus laurocerasus ‚Herbergii‘)
  • Bambus
  • Eiben

Gerade bei Bambus-Arten wie Phyllostachys müssen Sie aufpassen. Diese erreichen Höhen von zwei bis fünf Metern innerhalb weniger Jahre und benötigen auf jeden Fall eine Rhizomsperre. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, wählen Sie Fargesia-Arten, denn diese bilden meist keine Ausläufer und erreichen durchschnittlich Höhen von zwei bis drei Metern. Das Beste: Schon nach einem Jahr können Sie sich hinter dem Bambus verstecken.

Kletterpflanzen-Hecken

Ein großer Vorteil an Kletterpflanzen für die Hecke ist ihre Abhängigkeit an eine Kletter- oder Rankhilfe. Dadurch werden Sie nie höher und breiter als gewünscht, was die Kontrolle des Grenzabstands besonders einfach macht. Zudem gibt es hier immer- und sommergrüne, blühende und schnellwachsende Arten:

  • Heckenpflanzen  Efeu Efeu (bot. Hedera helix)
  • Selbstkletternde Jungfernrebe (bot. Parthenocissus quinquefolia)
  • Kletter-Hortensie
  • Kletterrose
  • Waldreben (bot. Clematis )
  • Immergrünes Geißblatt (bot. Lonicera henryi)
  • Blauregen (bot. Wisteria)

Gerade Rosen und Blauregen sind beliebte Kletterpflanzen für eine Hecke.

Tipp: Eine sehr beliebte Pflanze, die jedoch nur in den wärmsten Gebieten Deutschlands als mehrjährige Hecke verwendet werden kann, ist der Sternjasmin. Diese hält nur Temperaturen bis um den Gefrierpunkt aus und ist daher ideal für Weinbauregionen oder die Pfalz geeignet.

Wildhecken

Häufig vergessen bei der Heckenpflanzen-Beratung sind die Wildhecken. Bei diesen handelt es sich nicht um die typischen Heckenpflanzen, sondern Gewächse, die früher schon im Mittelalter oder anderen historischen Perioden zum Einsatz kamen. Warum Sie heute nicht mehr so häufig zum Einsatz kommen? Sie sind in ihrer Breite und Höhe nur schlecht kontrollierbar. Zwar sind die Gewächse schnittverträglich und häufig pflegeleicht, dafür behalten sie grundlegend ihre ursprüngliche Wuchsform. Das heißt, Sie müssen beim Pflanzen häufig mehr Platz aufwenden, damit sich die Heckenpflanzen nicht zum Nachbar oder auf den Gehweg ausbreiten. Die folgenden Gewächse zahlen dazu:

  • Heckenpflanzen Sanddorn Sanddorn (bot. Hippophae ramnoides)
  • Eberesche (bot. Sorbus aucuparia)
  • Schwarzer Holunder (bot. Sambucus nigra)
  • Haselnuss (bot. Corylus avellana)
  • Kornelkirsche (bot. Cornus mas)
  • Weiden (bot. Salix)
  • Schlehe
  • Wildrosen
  • Apfelbeeren (bot. Aronia)
  • Zierapfel (bot. Malus)

Ein großer Vorteil an ihnen ist jedoch die Tatsache, dass Gewächse wie Weiden zu den Insektenweiden zählen und Holunder bietet Vögeln und anderen Tieren Schutz. Falls Sie einen natürlich geprägten und hoffentlich großen Garten besitzen und diesen erweitern möchten, sind diese Arten eindeutig zu empfehlen. Sie wachsen sehr dicht und können sogar untereinander kombiniert werden, was für Abwechslung im Garten sorgt. Zudem erreichen sie durchschnittliche Höhen von etwa zwei Metern. Falls Sie ein Rosen-Fan sind, sind Wildhecken aus Apfel-, Kartoffel- oder Hundsrosen perfekt geeignet.

Ungeeignet für Kinder und Haustiere

Abseits der oben genannten Aspekte bei der Auswahl einer Heckenpflanze sollten Sie unbedingt auf die Giftigkeit und Verletzungsgefahr achten. Vor allem wenn Sie Kinder oder Haustiere haben, ist es wichtig zu wissen, welche Arten giftig oder mit Dornen und Stacheln versehen sind, die gerade bei Hunden schnell zu schweren Verletzungen führen könnten. Folgend finden Sie eine Übersicht über die Heckenpflanzen, die eine potentielle Gefahr darstellen:

  • Eibe: Nadeln und Samen giftig, nicht die Samenhülle
  • Buchsbaum: in allen Pflanzenteilen giftig
  • Lebensbäume: in allen Pflanzenteilen giftig
  • Liguster: Beeren und Blätter giftig
  • Berberitzen: in allen Teilen bis auf Beeren giftig
  • Efeu: Beeren und Blätter giftig
  • Jungfernrebe: in allen Pflanzenteilen giftig
  • Schlehe: gefährliche Dornen
  • Rosen: zahlreiche Stacheln
  • Heckenpflanzen Feuerdorn Feuerdorn: kräftige Dornen, Beeren schwach giftig
  • Weißdorn: kräftige Dornen
  • Kirschlorbeer: in allen Pflanzenteilen giftig
  • Stechpalmen: mit Stacheln verstehen

Während für Kinder, Katzen und Nagetiere vor allem die Beeren und giftigen Pflanzenteile eine Gefahr darstellen, verletzen sich häufig Hunde beim Spielen an den Stacheln und Dornen der Heckenpflanzen. Gerade die Schlehe und der Feuerdorn reißen manchmal tiefe Wunden, da diese Dornen über zwei Zentimeter lang sind. Verzichten Sie also am besten auf die oben genannten Arten, wenn Sie Eltern oder Haustierbesitzer sind.

Tipp: Vogelbeeren werden hier nicht aufgezählt, da die Beeren an sich nicht giftig, sondern im rohen Zustand nur ungenießbar sind.

Wichtig: Wuchshöhe

Die Wuchshöhe der einzelnen Arten ist nicht nur entscheidend bei der Auswahl in Bezug auf das Platzangebot Ihres Grundstücks. Wenn Sie mit Platzmangel zu kämpfen haben, sollten Sie natürlich keine Thuja- oder Glansmispel-Hecken anpflanzen. Das ist aber nicht einmal der Hauptgedanke hinter der Wuchshöhe. Ein wichtiger Teil bei der Heckenpflanzen-Beratung ist der Hinweis auf die gesetzlich vorgeschriebene Heckenhöhe. Hecken dienen in den meisten Fällen als Begrenzung des eigenen Grundstücks und unterstehen daher bestimmten Vorschriften, die im deutschen Nachbarrecht geregelt sind. Die entsprechenden Maße sind dabei abhängig von zwei Werten:

  • Wuchshöhe
  • Grenzabstand

Mit dem Grenzabstand ist natürlich der Abstand der Hecke zur Grundstücksgrenze gemeint. Da Hecken je nach Art gigantische Ausmaße erreichen können, sind solche Vorschriften notwendig, damit das Nachbargrundstück oder Gehwege nicht von dieser eingenommen werden. Folgen finden Sie eine Übersicht der jeweiligen Bundesländer und der entsprechend zugelassenen Wuchshöhe:

1. Baden-Württemberg: Im Südwesten ist eine Maximalhöhe von 180 cm bei einem Grenzabstand von 50 cm einzuhalten. Wird diese Höhe überschritten, wird der Grenzabstand wie folgt berechnet:

  • Wuchshöhe in cm – 130 cm = Grenzabstand in cm

heckenpflanzen fl 17473701 Das heißt, bei einer 200 cm hohen Hecke ziehen Sie 130 cm ab und erhalten somit einen notwendigen Grenzabstand von 70 cm.

2. Bayern: In Bayern ist es etwas einfacher geregelt. Hier wird ein Grenzabstand von 50 cm bis zu einer Höhe von 200 cm benötigt. Ab einer Wuchshöhe von 200 cm muss der Abstand ebenfalls 200 cm groß sein, was für kleine Grundstücke nicht so gut geeignet ist.

3. Berlin: In einem Berliner Garten treffen ebenfalls 50 cm Grenzabstand bei 200 cm Wuchshöhe zu. Wird diese überschritten, müssen Sie einen Grenzabstand von mindestens 100 cm einhalten.

4. Brandenburg: In Brandenburg beträgt der notwendige Grenzabstand ein Drittel der Wuchshöhe. Das heißt, bei einer 180 cm hohen Hecke müssen 60 cm eingeplant werden.

5. Bremen: Wenn Sie in Bremen wohnen, müssen Sie keinen Grenzabstand einhalten.

6. Hamburg: Ebenfalls gibt es keine gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf einen Grenzabstand in der Hansestadt.

7. Hessen: In Hessen dagegen sind drei verschiedene Grenzabstände zu beachten:

  • bis 120 cm: 25 cm Grenzabstand
  • bis 200 cm: 50 cm Grenzabstand
  • über 200 cm: 75 cm Grenzabstand

8. Mecklenburg-Vorpommern: So wie in Hamburg und Bremen können Sie Ihre Hecke in Mecklenburg-Vorpommern beliebig pflanzen.

9. Niedersachsen: Wenn Sie in Niedersachsen wohnen und eine Hecke anpflanzen wollen, müssen Sie drei verschiedene Wuchshöhen beachten:

  • bis 120 cm: 25 cm
  • bis 200 cm: 50 cm
  • bis 300 cm: 75 cm

Grenzabstände für Hecken, die höher als 300 cm wachsen, sind nicht verzeichnet. Aus diesem Grund sollten Sie darauf achten, das Gewächs nicht zu hoch sprießen zu lassen, sonst kann es zu Problemen mit den Nachbarn kommen.

Heckenpflanzen Fliederbusch 10. Nordrhein-Westfalen: Das Bundesland mit dem Ruhrgebiet verlangt einen Grenzabstand von 50 cm für Hecken bis 200 cm Höhe. Über zwei Meter hohe Exemplare müssen dagegen müssen einen Abstand von mindestens einem Meter halten, um keine Probleme zu verursachen.

11. Rheinland-Pfalz: Für eine Hecke in Rheinland-Pfalz müssen Sie ebenfalls drei verschiedene Grenzabstände beachten:

  • bis 100 cm: 25 cm
  • bis 150 cm: 50 cm
  • bis 200 cm: 75 cm

Auch hier stehen keine weiteren Werte für Hecken über zwei Meter zur Verfügung. Das heißt, Sie sollten es sich gut überlegen, Ihr Exemplar höher wachsen zu lassen.
12. Saarland: Wenn Sie sich über einen Garten im Saarland freuen und eine Hecke pflanzen wollen, müssen die folgenden Grenzabstände beachtet werden:

  • bis 100 cm: 25 cm
  • bis 150 cm: 50 cm
  • über 150 cm: 75 cm

13. Sachsen: Die Grenzabstände in Sachsen entsprechen denen in Bayern, also bis 200 cm Wuchshöhe 50 cm Abstand und über 200 cm mindestens 200 cm Abstand. Planen Sie also ausreichend Platz ein.

14. Sachsen-Anhalt: Eine Hecke in Sachsen-Anhalt muss bis zu einer Höhe von 150 cm mindestens 50 cm Abstand zur Grundstücksgrenze einhalten. Der Grenzabstand bis zu einer Wuchshöhe von 300 cm dagegen muss 100 cm betragen. Auch hier gibt es keine weiteren Werte, wenn die Hecke höher als drei Meter wächst.

15. Schleswig-Holstein: Wenn Ihre Hecke maximal 120 cm hoch ist, müssen Sie in diesem Bundesland keinen Grenzabstand einhalten. Ab einer Höhe von 120 cm wird der Grenzabstand mit der folgenden Formel berechnet:

  • Wuchshöhe in cm : 3 = Grenzabstand in cm

16. Thüringen: Für eine Hecke in Thüringen müssen die folgenden Vorgaben beachtet werden:

  • bis 100 cm: 25 cm
  • bis 150 cm: 50 cm
  • bis 200 cm: 75 cm

Bei einer Hecke, die höher als 200 cm ist, wird die folgende Formel angewandt:

  • Wuchshöhe in cm – 125 cm = Grenzabstand in cm

Heckenpflanzen Buchsbaum Halten Sie die jeweiligen Vorgaben ein, müssen Sie sich keine Sorgen um Ihre Hecke machen, wenn Ihrem Nachbar diese nicht gefällt. Ist sie gut gepflegt und wächst nicht in das andere Grundstück, können Sie sich auf Ruhe in der eigenen Grünoase freuen. Achten Sie nur in den Bundesländern ohne Regelungen auf ausreichend Abstand. Zwar gelten hier keine Vorschriften, doch kann es dennoch zu Streit kommen, wenn Sie Ihre Hecke direkt an die Grundstücksgrenze pflanzen und diese zu groß wird. Zudem erleichtert sich die Pflege Ihrer Hecke ungemein, sobald Sie ausreichend Platz zur Verfügung haben und nicht auf das Nachbargrundstück ausweichen müssen.

Tipp: Wenn Sie sich nicht mit den einzelnen Vorschriften herumschlagen wollen, können Sie an sich nichts falsch machen, wenn Ihre Hecke eine Maximalhöhe von zwei Metern erreicht und dabei einen Abstand von mindestens 50 Zentimetern zum Nachbargrundstück einhält. Falls aber komplett auf Nummer sicher gehen wollen, entscheiden Sie sich für Heckenpflanzen, die Wuchshöhen von zwei Metern nicht überschreiten.
Fazit
Egal für welche Art Sie sich entscheiden, dank der Heckenpflanzen-Beratung ist es ein Leichtes, geeignete Taxa zu finden. Sie sind für alle Projekte geeignet, von der klassischen Familienoase mit Rasen und ungefährlicher Hecke bis hin zum mediterranen Garten, in dem selbst Hecken blühen. Nur die gesetzlichen Grenzabstände sollten eingehalten werden.