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Käfer- und Wanzenarten: 24 heimische Arten

Käfer- und Wanzenarten

Auch wenn Käfer und Wanzen nicht miteinander verwandt sind, so sehen sie sich dennoch ähnlich. Das hat zur Folge, dass sie auch gerne mal verwechselt werden. In der folgenden Liste, werden heimische Käfer- und Wanzenarten unterteilt und vorgestellt.

Verschiedene heimische Wanzenarten

Wenn sich im Sommer im Garten und Wald die verschiedenen fliegenden Insekten tummeln, dann handelt es sich hierbei nicht immer um Käfer, auch wenn sie so aussehen. Auch viele Wanzenarten (Heteroptera) können fliegen, haben aber, im Gegensatz zu den Käferarten keine Kau- und Beißwerkzeuge. Sie besitzen einen Rüssel, mit dem sie den Pflanzen den Saft aussaugen. Wenn eine Wanze keine Nahrung aufnimmt, ist dieser Rüssel auf den Körper nach hinten geklappt und dadurch nicht zu erkennen.

Gemeine Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus)

  • fälschlicherweise auch oftmals unter Feuerkäfer bekannt
  • sehr gesellig
  • leben in großen Scharen
  • flache Oberseite
  • auffällig rot mit schwarzen Punkten
  • schwarzer Kopf und Fühler
  • saugen an herabgefallenen Samen
  • meist von Malven oder Linden
  • halten sich an sonnigen Plätzen auf
Gemeine Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus), Wanzenarten
Hinweis: Feuerwanzen sind im Garten absolut unschädlich, da sie den Pflanzen nicht den Saft aussaugen. Allerdings können sie sehr lästig werden, wenn sie in Massen zum Beispiel auf einem sonnenbeschienenen Weg sitzen.

Gemeine Stinkwanze (Palomena prasina)

  • Gattung der Baumwanzen (Pentatomidae)
  • auch Grüne Stinkwanze oder Gemeiner Grünling
  • hat im Frühling und Sommer grüne Farbe
  • mit dunklen Punkten
  • bei kälteren Temperaturen braun bis rötlich
  • sitzen oft an Laubbäumen
  • kein relevanter Gartenschädling
  • besitzen Stinkdrüsen
  • bei Gefahr übelriechendes Sekret
  • haftet sehr lange an
Gemeine Stinkwanze (Palomena prasina), Wanzenarten

Graue Gartenwanze (Rhaphigaster nebulosa)

  • Gattung der Baumwanzen (Pentatomidae)
  • auch bekannt als Graue Feldwanze
  • schmutzig gelbgrau
  • ungleichmäßige Punkte
  • sitzt in verschiedenen Laubbäumen
  • saugt auch an toten Insekten
Graue Gartenwanze (Rhaphigaster nebulosa)
Hinweis: Im Winter kann sich die Graue Gartenwanze auch in die Wohnungen verirren, da sie einen geeigneten Unterschlupf in Spalten und Ritzen sucht.

Grüne Distelwanze (Calocoris affinis)

  • Gattung der Weichwanzen (Miridae)
  • gut erkennbar durch den langgestreckten Körper
  • komplett in grün eingefärbt
  • Fühler sind dunkel
  • in den hiesigen Mittelgebirgen beheimatet
  • ernähren sich überwiegend von Brennnesseln
  • oftmals an feuchten Standorten zu finden
Hinweis: Die Wanzen aus der Gattung der Weichwanzen sind in der Regel alle grün gefärbt und können daher oftmals nicht so einfach unterschieden werden.

Kugelwanze (Coptosoma scutellatum)

Kugelwanze (Coptosoma scutellatum)
Quelle: Darius Baužys, Coptosoma scutellatum in Lithuania, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 3.0
  • gedrungener Körper
  • nach oben gewölbte Oberseite
  • mit Schildchen überdeckt
  • glänzend schwarz
  • Reflexe in bronze oder blau
  • lebt auf Rasen mit Sand- oder Kalkboden
  • ernährt sich von blühenden Pflanzen wie Kronwicken

Lederwanze (Coreus marginatus)

  • auch Saumwanze oder Große Randwanze
  • ledriges Aussehen
  • dunkelbraun bis schwarz
  • duftet nach Apfel
  • beim Flug zeigt sich ein leuchtend roter Hinterleib
  • Lebensraum auf Sträuchern und Bäumen
  • ernährt sich von Heckensträuchern und Stauden
  • durch Saugen große rote kreisrunde Flecken auf Blättern
Lederwanze (Coreus marginatus)

Marmorierte Baumwanze (Halyomorpha halys)

  • Familie der Baumwanzen (Pentatomidae)
  • oftmals auch Stinkkäfer genannt
  • versprüht übelriechendes Sekret
  • aus Ostasien eingeschleppt
  • wurde auch in Deutschland bereits nachgewiesen
  • landwirtschaftlicher Schädling
  • saugt an Fruchtanlagen und Früchten
  • graue bis braune Farbe
  • weiße Ringe an den Fühlern, helle Punkte am Hals
  • Körper leicht blattförmig
Marmorierte Baumwanze (Halyomorpha halys), Wanzenarten
Quelle: U.S. Department of Agriculture, Brown marmorated stink bug feeding on apple, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY 2.0

Rote Ritterwanze (Lygaeus equestris)

  • gehört zu den Bodenwanzen oder Langwanzen (Lygaeidae)
  • schwarz-rote Zeichnung
  • soll Feinde abschrecken
  • kräftige, lange Beine
  • kann leicht mit Feuerwanze verwechselt werden
  • kommt aber nicht in Schwärmen vor sondern einzeln
  • sitzt oft auf Löwenzahn
Rote Ritterwanze (Lygaeus equestris)
Quelle: Katja Schulz from Washington, D. C., USA, Seed Bug (16102434896), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY 2.0

Rote Weichwanze (Deraeocoris ruber)

  • verschiedene Farbtöne
  • von orange-rot bis hin zu schwarz
  • Vorderflügel in der Regel rot
  • nicht auf bestimmte Pflanzen beschränkt
  • kommt auf Kräutern, Sträuchern und Bäumen vor
  • bevorzugt aber Disteln oder Brennnessel
  • sonnige Plätze an Waldrändern bevorzugt
  • ernährt sich von kleinen Insekten wie Blattläusen
  • Stich auch für Menschen schmerzhaft
  • gilt als Nützling der Landwirtschaft
Rote Weichwanze (Deraeocoris ruber)
Quelle: Martin Cooper from Ipswich, UK, Deraeocoris ruber (Ipswich), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY 2.0
Tipp: Heimische Arten der Wanzen werden in viele unterschiedliche Gattungen eingeteilt. Hierzu gehören zum Beispiel Baum-, Erd-, Kugel-, Leder-, Feuer- oder Blumenwanzen, sowie viele weitere Unterteilungen.

Schildkrötenwanze (Eurygaster testudinaria)

  • gehört zur Familie der Schildwanzen (Scutelleridae)
  • lebt in Mooren und anderen Feuchtbiotopen
  • ernährt sich von Gräsern oder Dolden- und Korbblütlern
  • junge Wanzen überwintern im Boden
  • Körper erinnert an eine Schildkröte
  • braune Farbe mit Muster
  • halbschattige, feuchte Lebensräume
Schildkrötenwanze (Eurygaster testudinaria)
Quelle: gailhampshire from Cradley, Malvern, U.K, Tortoise Beetle. Eurygaster testudinaria. Scutelleridae (45309090281), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY 2.0

Wolfsmilch Erdwanze (Cydnus aterrimus)

  • Familie der Erdwanzen (Cydnidae)
  • gehört zu den größten Arten ihrer Familie
  • schwarz gefärbt mit dichten Punkten
  • Lebensraum ist sandig, kalkhaltig und trocken
  • ernährt sich von Wolfsmilch-Pflanzen
  • saugen an den Wurzeln und oberirdischen Teilen
Wolfsmilch Erdwanze (Cydnus aterrimus)
Quelle: Didier Descouens, Cydnus aterrimus MHNT, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 3.0

Verschiedene heimische Käferarten

Käferarten (Coleoptera) gehören zur größten Ordnung aller Insekten. Jährlich kommen mehrere hundert neue Findungen hinzu. Der bislang älteste Fund eines fossilen Käfers ist geschätzt 265 Millionen Jahre alt.

Käfer besitzen im Gegensatz zu den recht ähnlich aussehenden verschiedenen Wanzenarten Kauwerkzeuge, mit denen sie an den Blättern vieler heimischer Pflanzen knabbern können. Nachfolgend wurde eine Liste über heimische Käferarten erstellt, die in den hiesigen Breitengraden oft vorkommen und stark verbreitet sind.

Blatthornkäfer (Scarabaeidae)

  • rotbraun bis hellbraun
  • helle Behaarung zwischen Flügeln und Hals
  • dämmerungsaktiv
  • nur lokal auftretend
  • kleine Mengen keine Schädlinge
  • ansonsten Schaden an Weinstöcken und Obstbäumen
Blatthornkäfer (Scarabaeidae)
Quelle: Francisco Welter-Schultes, Serica-brunnus-04-fws, Bearbeitet von Gartendialog, CC0 1.0
Hinweis: Die Blatthornkäfer verhalten sich in Schwärmen ähnlich den Maikäfern. Sie kommen vermehrt im Süden vor, finden aber immer öfter den Weg auch nach Mittel- und Nordeuropa.

Gemeiner Bienenkäfer (Trichodes apiarius)

  • Gattung der Buntkäfer (Cleridae)
  • auch unter Bienen- oder Immenwolf sowie Immenkäfer bekannt
  • blauschwarze und orangerote Streifen
  • Beine und Hals grün oder blau
  • behaart
  • ernährt sich von kleinen Insekten und Blütenstaub
  • bevorzugt Doldenblütler
  • sonnige Plätze in Gärten und Waldesrand
Gemeiner Bienenkäfer (Trichodes apiarius)
Quelle: Bernard DUPONT from FRANCE, Checkered Beetle (Trichodes apiarius) (35600369181), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 2.0
Hinweis: Aus vielen Teilen Nordeuropas und auch aus Deutschland hat sich der Gemeine Bienenkäfer bereits zurückgezogen.

Gemeiner Weichkäfer (Cantharis fusca)

  • orange-roter Körper
  • schwarzer Fleck in Mitte auf Rücken
  • Kopf orange-rot
  • Hinterteil leuchtend orange
  • lange, dunkelrote bis schwarze Fühler
  • halten sich an Waldrändern, in Büschen, auf Wiesen und Feldern auf
  • fressen tote und lebende Insekten
Gemeiner Weichkäfer (Cantharis fusca)
Quelle: Uwe W., Cantharis fusca on a Rosa rugosa page, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 3.0

Goldglänzender Rosenkäfer (Cetonia aurata)

  • Familie der Rosenkäfer (Cetoniinae)
  • auch Gemeiner Rosenkäfer
  • in Deutschland Insekt des Jahres 2000
  • Körper metallisch bronzefarben bis grün
  • Unterseite schimmert goldrot
  • weiße Flecken und Querrillen auf den Flügeln
  • sitzen auf Rosen, aber auch Obst, Weißdorn oder Holunder
  • Käfer fressen Blütenteile und Pollen
Goldglänzender Rosenkäfer (Cetonia aurata), Käferarten
Quelle: NobbiP, Goldglänzender Rosenkäfer Cetonia aurata 6542, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 3.0

Hirschkäfer (Lucanus cervus)

  • Gattung der Schröter (Lucanidae)
  • auffälligster und größer Käfer in Europa
  • Name aufgrund des am Kopf befindlichen Geweihs
  • wird nur vom Männchen getragen
  • schwarzbraune Färbung
  • Flügel braunrot
  • lebt überwiegend in Eichenwäldern
  • dämmerungsaktiv
  • kann schmerzhaft zubeißen
  • Insekt des Jahres 2012
Hirschkäfer (Lucanus cervus), Käferarten
Quelle: Orchi, Lucanus cervus male Orchi 010, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 3.0

Junikäfer (Amphimallon solstitiale)

  • Schädling aus der Familie der Blatthornkäfer
  • hellbraun bis gelblich
  • mit heller Behaarung
  • schädlich sind die Larven
  • leben Jahrelang im Boden
  • ernähren sich von den Wurzeln
  • ausgewachsener Käfer ernährt sich von Blättern
  • in manchen Jahren Scharen von Käfern im Juni
Junikäfer
Hinweis: Das die Junikäfer, ebenso wie die Maikäfer, immer nur alle paar Jahre in Scharen auftreten liegt daran, dass die Larven mehrere Jahre im Boden leben und erst dann als fertiger Käfer an die Oberfläche gelangen. Die Weibchen legen dann erneut ihre Eier im Boden ab, die dann ebenfalls erst Jahre später wieder aus dem Boden kommen.

Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata)

  • Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae)
  • auch Erdäpfelkäfer
  • Körper gelb mit schwarzen Flecken und dunklen Längsstreifen
  • ernährt sich von Kartoffelpflanzen
  • großer Schädling
  • innerhalb kurzer Zeit ganze Felder kahlgefressen
  • verspeist auch andere Nachtschattengewächse
  • Nutzpflanzen wie Tabak, Paprika, Aubergine oder Tomaten
Kartoffelkäfer

Lilienhähnchen (Lilioceris lilii)

  • Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae)
  • auch Lilienkäfer
  • lackroter Körper mit schwarzem Kopf
  • fliegt nur selten, wenn auch flugfähig
  • lebt in Parks und Gärten sowie auf Feuchtwiesen
  • immer in der Nähe von Lilien
  • Schädling für alle Lilienarten
  • sollten im Garten bekämpft werden
Lilienhähnchen (Lilioceris lilii)

Maikäfer (Melolontha)

  • Gattung der Blatthornkäfer (Scarabaeidae)
  • Feldmaikäfer (Melolontha melolontha)
  • Waldmaikäfer (Melolontha hippocastani)
  • weit verbreitetste heimische Arten
  • ähneln den Junikäfern
  • brauner Körper
  • weiße Behaarung
  • Larven überleben mehrere Jahre in Erde
  • sehr schädlich, weil die Wurzeln gefressen werden
  • treten in manchen Jahren in Scharen auf
Maikäfer (Melolontha), Käferarten

Mehlkäfer (Tenebrio molitor)

  • Familie der Schwarzkäfer (Tenebrionidae)
  • langgestreckter, schwarzer Körper
  • Fühler und Beine braun
  • leben in Vogelnestern und verrottendem Holz
  • im Haus befallen sie Getreideprodukte und Mehl
  • ernähren sich von allem in dem Stärke enthalten ist
Mehlkäfer (Tenebrio molitor)
Quelle: Donald Hobern from Copenhagen, Denmark, Tenebrio molitor (42203443085), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY 2.0
Hinweis: Vielleicht ist Ihnen der Mehlkäfer, der sich aus den Larven, die auch Mehlwürmer genannt werden, entwickelt, ja noch aus Ihrer Schulzeit und dem Biologieunterricht bekannt. Die Larven werden gerne auch an Terrarientiere verfüttert.

Rapsglanzkäfer (Brassicogethes aeneus)

  • Gattung der Glanzkäfer (Nitidulidae)
  • sehr klein, nur etwa zwei Millimeter
  • glänzender, schwarzer Panzer
  • Farbe variiert auch zu grün, violett oder blau
  • vorwiegend auf offenem Gelände oder an Büschen
  • bevorzugt auf Raps zu finden aber nicht nur
  • Schädlinge für Landwirtschaft
  • werden grundsätzlich bekämpft
  • können Töne erzeugen
Rapsglanzkäfer (Brassicogethes aeneus)
Quelle: AJC1 from UK, Pollen Beetles, Meligethes aeneus (19380165862), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 2.0

Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata)

  • Familie der Marienkäfer (Coccinellidae)
  • bekanntester Marienkäfer
  • stark gewölbter und runder Körper
  • rote Farbe
  • auf jedem Flügel drei schwarze Punkte
  • ein Punkt vorne, von zwei weißen flankiert
  • schwarzer Kopf
  • ernähren sich von Blattläusen
  • sind überall dort zu finden, wo Läuse sind
  • daher als Nützling eingestuft
Marienkäfer
Tipp: Wenn es im Sommer sehr heiß ist, dann finden Marienkäfer oftmals kein Wasser und können verdursten. Stellen Sie im Garten kleine Deckel oder Kronkorken mit wenig Wasser auf, aus denen die kleinen Käfer trinken können. Ein Tropfen Honig stärkt sie zusätzlich.

Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)

  • Gattung der Rosenkäfer (Cetoniinae)
  • schwarzer Körper
  • viele weiße Flecken
  • weiße Behaarung
  • selten in Südwestdeutschland zu finden
  • stark gefährdet
  • auf Roter Liste vom Aussterben bedroht
  • ernährt sich von Blütenpollen
Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta) Käferarten
Quelle: maxime raynal from France, Cétoine grise (16836716094), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY 2.0

Häufig gestellte Fragen

Wie entwickeln sich Wanzen?

Heimische Wanzenarten legen Eier aus denen kleine Larven schlüpfen. Dennoch gibt es hier einen großen Unterschied gegenüber den verschiedenen Käferarten. Denn die Larven von Wanzen häuten sich in der Regel fünfmal. Sie werden immer größer und den erwachsenen Wanzen immer ähnlicher. Zu einer Verpuppung kommt es nicht.

Wie entwickeln sich Käfer?

Adulte, weibliche Käferarten legen Eier, aus denen die Larven schlüpfen. Die kleinen Raupen ernähren sich von Pflanzen, bis sie so weit und stark sind, dass sie sich verpuppen. Dieses Stadium kann, je nach Käferart über den Winter dauern oder im Frühsommer so weit sein. Nach dem Verpuppen schlüpfen dann die fertigen Käfer im Frühjahr oder Sommer.

Wie viele Wanzenarten gibt es in Europa?

Die Population wird hier auf etwa 3000 geschätzt. Hiervon ernähren sich die meisten Wanzenarten von den Säften der Pflanzen, die sie in der Natur finden. Ins Haus verirren sie sich nur selten. Nur die Bettwanze ernährt sich von Blut, ob Mensch oder Tier.

Wie viele heimische Käferarten stehen dem gegenüber?

Es gibt zurzeit etwa 350.000 Käferarten, die beschrieben wurden und in 179 Gattungen unterteilt werden. Bis auf die Antarktis sind Arten von Käfern auf allen Kontinenten verbreitet. In den hiesigen Breitengraden werden etwa 8000 Käferarten gezählt.

Was ist der größte Unterscheid zwischen Käfern und Wanzen?

Der wohl größte Unterschied ist die Ernährung. Die Käfer benutzen ihr Beißwerkzeug, um kleine, noch lebende oder auch tote gefundene Insekten zu zerkleinern und zu verspeisen. Dadurch sind die Käfer in der Regel Nützlinge in der Garten-, Forst- und Landwirtschaft. Es gibt hier allerdings auch Ausnahmen, die Pflanzen befallen. Dennoch ernähren sich die meisten Wanzenarten demgegenüber mit Ihrem langen Rüssel bevorzugt von Pflanzensäften und weniger, in kleinen Ausnahmen von toten Insekten. So sind die Wanzen häufiger Schädlinge.