Die Blüten der Kapuzinerkresse sind nicht nur schön anzusehen, sie sind auch ausgesprochen schmackhaft und eine schöne Beigabe zum Salat. Blüht das Gewächs nicht, kann das also sehr frustrierend sein – auch wenn die Pflanze ansonsten kräftig wächst und gut gedeiht. Mit einigen einfachen Maßnahmen lässt sich die Kresse aber schnell zum Blühen bewegen.
Kulturbedingungen überprüfen
Wenn die Kapuzinerkresse schwächelt, sollte die Pflege überprüft werden. Zuviel oder zu wenig Wasser? Falscher Standort? Unzureichender Schutz? Ein Abgleich mit den Anforderungen der Kapuzinerkresse kann Probleme und Fehler zum Vorschein bringen.
- nährstoffarmes, lockeres Substrat verwenden
- sonnigen oder halbsonnigen Standort wählen
- Erde feucht halten aber Nässe verhindern
- Gewächs vor kaltem Wind schützen
Standort
Ein möglicher Grund für die ausbleibende Blüte oder eine sehr geringe Blütenbildung kann der falsche Standort sein. Steht die Kresse zu schattig, wird die Blütenbildung verzögert. Ob im Freiland oder im Kübel kultiviert – die Kapuzinerkresse sollte sonnig bis halbsonnig stehen.
Wurde sie ins Freiland gepflanzt und lässt sich der Standort somit nicht so einfach ändern, können eventuell Zweige an umstehenden Gewächsen oder bei der Kresse selbst verschnitten werden, um den Lichteinfall zu erhöhen und die Blühkraft anzuregen.
Substrat
Die Kapuzinerkresse gedeiht am Besten in einem mageren, nährstoffarmen und lockeren Substrat. Ist die gewählte Erde zu nährstoffreich, kann die Blütenbildung verzögert oder sogar verhindert werden. Ein Substratwechsel kann Abhilfe schaffen. Bei Gewächsen, die ins Freiland gepflanzt wurden, kann eine Zugabe von Sand oder ebenfalls ein Wechsel sinnvoll sein.
Düngung
Einige Hobbygärtner meinen es besonders gut mit der Kresse und erhoffen sich von dem regelmäßigen Düngen ein stärkeres Wachstum und eine kräftige Blüte. Leider ist genau das Gegenteil der Fall. Wird die Pflanze mit Nährstoffen überversorgt, blüht sie nicht.
Zusätzlich zu der mageren Erde sollte also auf eine Nährstoffzufuhr verzichtet werden. Wurde bisher gedüngt, wird die Nährstoffgabe unterbrochen. Zudem kann ein partieller Austausch des Substrats dafür sorgen, dass sich die Kapuzinerkresse schneller erholt.
Blüten entfernen
Neben einem ungünstigen Standort oder einer zu großen Versorgung mit Nährstoffen können sich auch verwelkte Blüten für das fehlende Ausbilden weiterer Blüten verantwortlich zeigen. Denn nach der Blüte setzt die Bildung von Samen ein. Das entzieht der Pflanze Kraft und verhindert, dass sie weitere Knospen und Blüten folgen lässt.
Eine sinnvolle Maßnahme ist es also, die vorhandenen Blüten spätestens kurz nach dem Verwelken zu entfernen. Dadurch wird zum einen die Energie der Pflanze geschont, da sie nicht in die Entwicklung von Samen gesteckt wird. Zum anderen wird die erneute Blütenbildung angeregt, wenn sich keine Samen bilden können.