
Eine Hecke rund um den eigenen Garten oder das Grundstück dient oftmals dem Sichtschutz. Doch auch wenn die Hecke relativ hoch sein soll, muss sie regelmäßig jedes Jahr geschnitten werden. In einem solchen Fall stellt sich dann schnell die Frage, ob der Hobbygärtner die passenden Gerätschaften besitzt und die Zeit hat, um einen solchen Schnitt selbst durchzuführen, oder ob vielleicht doch besser ein Profi beauftragt wird.
Profi oder selbst schneiden
Auch wenn der Garten eigentlich fertig zu sein scheint und die gesamte Bepflanzung vorgenommen wurde, so werden doch in jedem Jahr weitere Tätigkeiten vom Hobbygärtner gefordert. Und hierzu gehört es auch, die Hecke, die zum Beispiel als Sichtschutz gewählt wurde, wieder in Form zu bringen. Nun stellt sich die Frage, ob für den Heckenschnitt ein Profi angefordert werden soll oder ob es sich selbst zugetraut wird, die Hecke richtig zu schneiden.
Auch die Kosten für das Schneiden der Hecke, ob die Tätigkeiten nun selbst durchgeführt werden oder ob der Profi zum Einsatz kommt, können sehr unterschiedlich sein und hierbei durchaus den entscheidenden Faktor bilden. Aber auch weitere Argumente spielen hierbei eine Rolle:
- hat der Gartenbesitzer die Zeit zum Schneiden
- sind die nötigen Werkzeuge vorhanden
- wie sieht es mit dem eigenen Know-How aus
- bei einem Profi können die Kosten sehr hoch werden
- wird nach Metern oder nach Stunden abgerechnet
Selber Schneiden
Die Zeiten werden von Bundesland zu Bundesland zwar anders ausgelegt, doch das Bundesnaturschutzgesetz sieht vor, dass Hecken nur in der Zeit vom ersten Oktober bis zum 28./29. Februar geschnitten werden dürfen, in der Zeit von Anfang März bis zum September die Hauptbrutzeit der Vögel eingehalten werden muss. Durchgeführt werden dürfen in dieser Zeit im Sommer:
- Form und Pflegeschnitte
- hierbei nur nach außen stehende Zweige schneiden
- es muss vorher nach Vogelnestern Ausschau gehalten werden
- befindet sich eins in der Hecke, auf keinen Fall schneiden
Werkzeugpreise
Hinzu kommt, dass der Anschaffungspreis für die Schere nur einmal aufgeboten werden muss, vor allem die manuellen Scheren halten sehr lange, müssen zwischendurch nur nachgeschärft werden. So sehen die Kosten der Anschaffung wie folgt aus:
- manuelle Heckenschere zwischen 25 und 40 Euro
- elektrische Heckenschere zwischen 50 und 200 Euro
- hinzu kommen Stromkosten für den Einsatz
- Kosten für die Erneuerung der Scherenblätter
Kosten für Profi
Wurde dann „nur“ ein Meterpreis abgemacht, dann ist es egal, wie lange der Landschaftsgärtner mit dem Schneiden beschäftigt ist. So kann es im umgekehrten Fall aber auch sein, dass ein Stundenpreis günstiger ausfällt, wenn die Hecke nur leicht nachgeschnitten werden muss. So werden in der Regel, was natürlich von Firma zu Firma leicht variieren kann, die folgenden Kosten für den Heckenschnitt erhoben:
- Kosten pro Stunde zwischen 25,00 und 35,00 Euro
- Kosten pro zehn Meter Hecke zwischen 30,00 bis 35,00 Euro
Auf den Schnitt kommt es an
- Form- und Pflegeschnitt
- hierbei werden nur wenige, herausragende Äste entfernt
- auf Stundenbasis sehr günstig
- so kann ein Meter hier etwa ein bis zwei Euro Kosten
- hochgewachsene Hecken und Hecken ohne Form
- müssen in Form gebracht oder stark gekürzt werden
- Schnittkosten liegen hier bei drei und vier Euro pro Meter
- massiver Rückschnitt oder auf den Stock setzen
- hier wird beispielsweise um 1,50 Meter gekürzt
- hierbei fallen natürlich die meisten Kosten an
- Heckenschnitt kann zwischen 10,00 und 20,00 Euro pro Meter kosten
Auf Stundenbasis abrechnen?
Wie sinnvoll ist es daher, eine Vereinbarung zu treffen, den Schnitt auf Stundenbasis durchzuführen. Denn einen Pauschalpreis pro Meter, der auch die Entsorgungskosten beinhaltet, können die Landschaftsgärtner nicht so gut abschätzen. Besser ist es in einem solchen Fall, gerade bei einer Hecke, die stark gekürzt werden soll, einen Preis auf Stundenbasis zu ermitteln. Denn so sind alle Kosten abgegolten. Auch ein höherer Stundensatz sollte hier nicht abschrecken, denn aufgrund besserer Maschinen und mehr Personal kann es im Endeffekt zu einer kürzeren Arbeitszeit bei dieser Firma kommen, da effektiver und schneller gearbeitet wird.
Kosten für die Entsorgung
Der Landschaftsgartenbetrieb nimmt für den Abtransport und die Entsorgung, wenn nicht ein Stundenlohn vereinbart wurde, in der Regel zwischen 40,00 und 45,00 Euro pro Kubikmeter Heckenschnitt. Wer den Grünschnitt selbst entsorgen möchte, benötigt hierfür einen passenden Transporter, um den Schnitt zur Deponie fahren zu können. Daher fallen hier die folgenden Kosten zusätzlich an:
- Mietkosten für Transporter
- Kosten für die Entsorgung auf Deponie
- von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich