Das dekorative Lampenputzergras muss in der Regel einmal im Jahr geschnitten werden, damit es seine schöne Optik nicht verliert. Wie hierbei idealerweise vorgegangen wird und wann die beste Zeit hierfür ist, erklärt der folgende Artikel.
Idealer Zeitpunkt
Der Schnitt von Pennisetum wird einmal im Jahr durchgeführt. Als Zeitpunkt sollte bei den Pflanzen, die im Freien im Gartenbeet kultiviert wurden, hier nicht etwa der Herbst gewählt werden. Das Schneiden sollte immer im Frühjahr erfolgen. Hierzu muss die Zeit vor dem neuen Austrieb abgepasst werden:
- nach den letzten frostigen Tagen
- frühestens Ende März
- spätestens im April
Vorbereitung
Da das Lampenputzergras im Gartenbeet nicht winterhart ist, wird es erst im Frühjahr geschnitten. Denn die langen Halme und verbliebenen Ähren werden auch als Winterschutz benötigt. Daher werden diese im Herbst locker zusammen gebunden, um die Wurzeln vor Kälte und Nässe zu schützen. Auch bei Pflanzen, die im Kübel im Freien überwintern, wird genauso vorgegangen:
- passendes Werkzeug zurecht legen
- aufgelegten Rindenmulch und Reisig entfernen
- Band durchschneiden
Schneiden
Es gibt verschiedene Sorten Lampenputzergras in verschiedenen Höhen die zwischen 60 bis 120 Zentimeter Halmlänge betragen können. Je nach Zuchtform sollte daher auch die Länge der Halme nach dem Schnitt ausfallen. Die Pflanzen können sowohl im Gartenbeet oder in einem Kübel im Garten ganzjährig kultiviert werden:
- alle Ähren bodennah abschneiden
- alle Grashalme bei hohen Sorten auf 10 cm
- bei niedrigen Sorten auf 5 cm
Beim Schnitt sollte vor allem darauf geachtet werden, dass sich aus dem Wurzelstock neue, gesunde Triebe bilden können. Daher muss hier genügend Licht zwischen den geschnittenen Halmen einfallen können und genügend Platz für neue Triebe sein.
Weitere Pflege
Nach dem durchgeführten Schnitt im Frühjahr benötigt Pennisetum setaceum weitere Pflege, um neu austreiben zu können und im Juli/August die ersten und im September/Oktober die zweiten Blüten wieder zu zeigen:
- bei Trockenheit gut angießen
- letzte Düngergabe sollte im August gewesen sein
- nun gut mit Dünger versorgen
Im Kübel kultiviert
Ganz anders sieht es bei Pflanzen aus, die im Kübel kultiviert wurden und im Winter an einen frostfreien Standort umziehen. Denn hier sollten die Halme und Ähren bereits vor dem Umzug ins Winterquartier geschnitten werden, da auch kein Winterschutz der Wurzeln durch die Halme notwendig ist:
- auf Bodennähe zurückschneiden
- zwischen fünf und zehn Zentimeter Höhe
- kommt auf die Höhe und Art der Pflanze an
- vor dem ersten Frost
- an einem dunklen, frostfreien Ort überwintern
- Garage, Treppenaufgang oder Keller
- direktes Sonnenlicht vermeiden
- bis März, April im Winterquartier
Die bereits im Herbst zurückgeschnittene Pflanze im Kübel wird mit den ersten warmen Tagen wieder nach draußen verbracht. Kühle, frostige Nächte sollten jedoch vermieden werden. Da der Wurzelstock durch das Zurückschneiden im Herbst noch freigelegt ist, könnte dieser auch im Frühjahr bei Frost noch Schaden nehmen.