Petersil ist ein Kraut für viele Speisen. Säen Sie Petersilie im Topf aus, dann sind Sie stets mit frischen Blättchen versorgt. Unsere Anleitung und der Mondkalender sind Wegweiser zum Ernteerfolg.
Wann kann Petersilie gesät werden?
Petersilie (Petroselinum crispum) kann im Topf das ganze Jahr über gesät werden, wenn die Keimung in einem warmen Raum des Hauses erfolgen kann. Eine Aussaat auf dem Balkon ist nur in der warmen Zeit des Jahres zu empfehlen. Zwar können Sie Petersilie auch bei Temperaturen um 3 °C säen. Die üblicherweise vier Wochen andauernde Keimung würde unter diesen Bedienungen jedoch drei- bis viermal mehr Zeit in Anspruch nehmen. Währenddessen muss die Erde durchgehend feucht bleiben. Das erhöht die Gefahr erheblich, dass Samenkörner faulen bzw. die Erde schimmelt.
Der ideale Zeitpunkt nach dem Mondkalender
Auch wenn bislang keine Studie die Bedeutung des Mondes für das Gärtnern wissenschaftlich untermauert hat. Viele naturverbundene Gärtner haben sich neugierig an dieses Thema gewagt und vertrauen ihren eigenen Erfahrungen. Sie berichten, dass die Saat zuverlässiger keimt, die Petersilienpflanzen schneller wachsen und gesund bleiben sowie eine reichere Ernte bescheren. So finden Sie nach den Regeln des Mondkalenders den idealen Zeitpunkt für das Säen von Petersilie:
- einen Tag mit absteigendem Mond wählen
- zusätzlich auf das Tierkreiszeichen des Tages achten
- für Blattpetersilie sind Blatttage ideal
- das sind Tage in Krebs, Skorpion und Fische
- für Wurzelpetersilie sind Wurzeltage ideal
- das sind Tage in Stier, Jungfrau und Steinbock
Gefäß, Substrat und Samen
Für die Aussaat können Sie einfache kleine Töpfe mit Abflusslöchern verwenden. Als Substrat verwenden Sie Anzuchterde oder nährstoffarme Kräutererde. Gemüseerde ist eine Alternative, nicht jedoch Blumenerde. Diese ist meist mit Kunstdünger vorgedüngt. Da das Kraut für den Verzehr bestimmt ist, würden Sie sich damit keinen Gefallen tun.
Petersiliensamen sind günstig im Preis und in jedem Baumarkt und Gartencenter erhältlich. Zur Hauptpflanzzeit im Frühjahr werden Sie Petersiliensamen auch in jedem Supermarkt bzw. Discounter bekommen.
Anleitung für die Aussaat
- Lassen Sie die Samen vor der Aussaat über Nacht in lauwarmem Wasser vorquellen, dann keimen sie zuverlässiger bzw. die lange Keimdauer wird verkürzt.
- Füllen Sie die Töpfe mit Anzuchterde bis etwa 2 cm unterm Rand.
- Säen Sie pro Gefäß etwa 10 Samen aus und drücken Sie sie leicht an.
- Dieses Kraut ist Dunkelkeimer. Bedecken Sie daher die Samen mit einer 1-1,5 cm dicken Schicht Anzuchterde und drücken Sie auch diese leicht an.
- Befeuchten Sie die Erde.
- Stellen Sie die Töpfe an einen warmen Standort. Ideale Keimtemperatur beträgt 22 °C. Damit ist die Temperatur Erde gemeint und nicht die Lufttemperatur. Ein Steinfensterbank ist unter Umständen zu kalt. Stellen Sie ein Holzbrett oder Styropor darunter. Für die Dauer der Keimung muss der Platz nicht hell sein.
- Warten Sie die fast vierwöchige Keimung ab. Halten Sie die Erde währenddessen durchgehend nass aber nicht zu feucht, da sie sonst schimmeln kann. Falls Sie die Erde nicht täglich gießen wollen, stülpen Sie eine durchsichtige Tüte über jeden Topf. Doch auch hier müssen Sie täglich handeln und sie kurz lüften.
- Sobald sich die Keimblätter zeigen, müssen die Töpfe an einen hellen Platz kommen, falls das nicht schon der Fall ist. Er darf auch sonnig sein.
- Wenn die Jungpflanzen 5 cm Höhe erreicht haben, können Sie sie vereinzeln.
Häufig gestellte Fragen
Die ideale Keimtemperatur trägt nicht umsonst das Wort „ideal“. Wird der Wert deutlich unterschritten, wird es zu Keimverzögerungen kommen. Es kann auch sein, dass Samen nicht keimen oder faulen. Bei Petersilie sollte die ideale Temperatur um nicht mehr als 3-4 °C unterschritten werden. Da in Wohnräumen meist Temperaturen zwischen 19 bis 23 Grad herrschen, dürfte das machbar sein.
Beide Arten können im Topf kultiviert werden. Da die Petersilie stets frisch verfügbar ist, spielt es keine entscheidende Rolle, dass krause Petersilie gepflückt länger haltbar ist. Viel interessanter ist es, dass Kenner der glatten Sorte intensiveres und besseres Aroma bescheinigen.
Nein. Die beiden Begriffe sind nicht deckungsgleich. Wenn Sie genau wissen wollen, welche Kalendertage absteigend sind, sollten Sie sich eines aktuellen Mondkalenders bedienen. Denn die Tage fallen von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Grob kann gesagt werden, dass sich absteigende und aufsteigende Tage in zweiwöchigem Rhythmus abwechseln.