In einem stilechten Steingarten gilt als oberstes Gebot eine aufgelockerte, wie zufällig entstandene Bepflanzung. Diese Vorgabe lädt ein zur spielerischen Gestaltung des Pflanzplans. Im Fokus steht eine kreative Mischung aus Gehölzen, Gräsern und Stauden. Unterschiedliche Wuchshöhen sind dabei ebenso erwünscht, wie luftige Silhouetten und kompakte Konsistenzen. So divergent der Habitus auch sein mag, gemeinsam ist allen Gewächsen, dass sie eine solch karge, trockene und sonnige Lage meistern. Diese Forderung schränkt das Pflanzenangebot zwar spürbar ein, lässt indes noch eine ganze Palette an Perspektiven offen. Machen Sie im Folgenden Bekanntschaft mit Idealen Pflanzen für den Steingarten, Kiesgarten und das Kiesbeet.
Immergrüne Zwerggehölze bilden das Grundgerüst
Sie stellen einen unverzichtbaren Bestandteil im Steingarten dar. Immergrüne Gehölze bilden das Grundgerüst und sorgen dafür, dass auch im Winter keine Tristesse aufkommt. Je größer das Areal, desto höher dürfen sich einzelne Gewächse in die Höhe strecken, ohne gleich eine führende Rolle zu übernehmen:
Immergrüne Gehölze bis 250 cm Wuchshöhe
Im großen Steingarten dienen sie als grüne Skulpturen, die dem umherwandernden Auge des Betrachters als dekorativen Ruhepol dienen. Diese Aufgabe erfüllen sie das ganze Jahr hindurch zuverlässig, selbst während der kalten Jahreszeit. Überzogen mit Raureif und Schnee, verwandeln sie sich im Kiesgarten in eine zauberhafte Erscheinung, die winterliche Melancholie erst gar nicht aufkommen lässt. Die folgenden Gehölze bestechen durchweg mit anspruchsloser Genügsamkeit und einer hohen Resistenz gegenüber Trockenheit. Hin und wieder ein wenig Wasser und eine Portion Kompost sichern eine ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung. Als zentrale Pflegekomponente ist insbesondere ein regelmäßiger Schnitt zu beachten.
- Berglorbeer (Kalmia latofolia)
- Blauer Kegel Mooswacholder (Juniperus chinensis ‚Stricta‘)
- Gelber Strauchwacholder (Juniperus media ‚Old Gold‘)
- Glanzmispel (Photinia fraseri ‚Red Robin‘)
- Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
- Kleine Blaufichte (Picea pungens ‚Glauca Globosa‘)
- Krummholz-Kiefer (Pinus mugo mughus)
- Muschelzypresse (Chamaecyparis obtusa ‚Nana Gracilis‘)
- Säulenwacholder ‚BLUE ARROW‘ (Juniperus scopulorum ‚Blue Arrow‘)
- Zwergkoloradotanne (Abies concolor ‚Compacta‘)
Flachwachsende, immergrüne Gehölze bis 50 cm Wuchshöhe
Mit ihrem niedrigen Habitus markieren die folgenden immergrünen Gehölze einen ausgewogenen Übergang zwischen hoch wachsenden Steingarten-Pflanzen und Bodendeckern. Abrupte Brüche im Arrangement werden umgangen zugunsten fließender Wechsel. Wer sich mit der Pflege hoher Gehölze auskennt, wird diese Pflanzenkategorie ebenfalls beherrschen.
- Bergkiefer ‚Varella‘ (Pinus mugo ‚Varella‘)
- Blauer Zwergwacholder (Juniperus squamata ‚Blue Star‘)
- Buchsbaum (Buxus microphylla ‚Faulkner‘)
- Fächerwacholder (Microbiota decussata)
- Hinoki-Scheinzypresse (Chamaecyparis obtusa ‚Nana Gracilis‘)
- Rosmarienseidelbast (Daphne cneorum)
- Seidenkiefer (Pinus strobus ‚Macopin‘)
- Teppich-Wacholder (Juniperus horizontalis ‚Andorra Compact‘)
- Zwergkiefer ‚Mops‘ (Pinus mugo ‚Mops‘)
- Zwerg Schwarzkiefer (Pinus nigra ‚Globosa‘)
Halbsträucher bis 100 cm Wuchshöhe
Um eine alpine Landschaft im Steingarten oder Kiesbeet perfekt zu simulieren, dürfen Halbsträucher nicht fehlen. In freier Natur fallen insbesondere die folgenden Arten und Sorten dem Wanderer ins Auge. Somit sind sie als natürliche Gestaltungskomponente unverzichtbar. Mit ihrer Blüte schaffen sie zudem einen wunderbaren Kontrast zu den Steinen. Die meisten Exemplare verströmen zugleich einen leichten Duft. Sie locken somit Heerscharen von Schmetterlingen und Bienen an. Wie bei den immergrünen Gehölzen, hält sich der Pflegeaufwand in überschaubaren Grenzen. Im Fokus steht hier ebenfalls ein regelmäßiger Form- und Erhaltungsschnitt.
- Dotter-Berberitze (Berberis stenophylla)
- Echter Lavendel (Lavandula angustifolia)
- Edelginster ‚Boskop‘ (Cytisus scoparius ‚Boskoop Ruby‘)
- Elfenbeinginster ‚Allgold‘ (Cytisus praecox ‚Allgold)
- Feuerdorn (Pyracantha coccinea ‚Soleil d’Or‘)
- Immergrüner Zungenschneeball (Viburnum rhytidophyllum)
- Irischer Säulenwacholder (Juniperus communis ‚Hibernica‘)
- Liebesperlenstrauch (Callicarpa bodinieri ‚Profusion‘)
- Palmlilie (Yucca filamentosa)
- Polster-Berberitze (Berberis buxifolia Nana)
- Schmetterlingsstrauch (Buddleia davidii)
- Weißer Pagoden Hartriegel (Cornus controversa Variegata)
- Zwerg-Rhododendron (Rhododendron ludlowii ‚Wren‘)
- Zwerg-Spiere (Spierea japonica)
Bezaubernde Hochstämmchen
Ideal für den Steingarten mit beengten Platzkapazitäten, präsentieren sich sonnenverträgliche Hochstämmchen. Zugleich spricht ihre dekorative Silhouette für eine repräsentative Kultivierung im Steintrog oder Tonkübel. Auf diese Weise ziehen sonnenhungrige Pflanzen in den Kiesgarten ein, die zugleich nach humoserem, reichhaltigerem Substrat verlangen, als die Gartenerde zu bieten hat. Wem die Erziehung eines Strauchs zum Hochstamm zu aufwändig ist, wird im qualifizierten Fachhandel rasch fündig.
- Edelginster (Cytisus scoparius ‚Burkwoodii‘)
- Japanische Lärche (Larix kaempferi ‚Diana‘)
- Magnolie ‚Susan‘ (Magnolia liliiflora ‚Susan‘)
- Roter Perückenstrauch (Cotinus coggygria ‚Royal Purple‘)
- Rotblättrige Fasanenspiere (Physocarpus opulifolius ‚Summer Wine‘)
- Zwerg-Blutpflaume (Prunus cistena)
Frühblühende Stauden
Breitet sich im Kiesbeet oder Steingarten noch eine Schneedecke aus, lugen die besonders frühen Sorten bereits hervor. Frühblühende Stauden verheißen auch im Kiesgarten den Beginn der fröhlich bunten Jahreszeit. Darüber hinaus empfehlen diese Stauden sich als wunderschöne Bepflanzung im Steinkübel.
- Alpen-Aster (Aster alpinus ‚Dunkle Schöne‘)
- Astlose Graslilie (Anthericum liliago)
- Bergsandkraut (Arenaria montana)
- Bitterwurz (Lewisia cotyledon ‚Regenbogen‘)
- Flockenblume (Centaurea montana)
- Grasnelke (Armeria maritima ‚Vesuv‘)
- Islandmohn (Papaver nudicaule ‚Spring Fever Red‘)
- Japanische Azalee (Rhododendron obtusum ‚Canzonetta‘)
- Schleifenblume ‚Weißer Zwerg‘ (Iberis sempervirens ‚Weißer Zwerg‘)
- Steingarten-Ehrenpreis (Veronica prostrata)
- Zwerg-Schwertlilie (Iris barbata nana ‚Cyanea‘)
Stauden mit Blütezeit im Sommer
Sie profitieren von einer ganz besonderen Eigenschaft des Steingartens. Da die folgenden Stauden durchweg ungemein wärmeliebend sind, profitieren sie des Nachts von der gespeicherten Wärme, die Steine wieder abgeben. Dieser Umstand wirkt sich bemerkenswert förderlich aus auf Wachstumsfreude und Blütenfülle. Somit entstehen kleine Inseln der Opulenz, selbst während heißer Hochsommerperioden. Die Hitze des Tages gelangt dank der steinernen Bodenschicht nicht bis an die Wurzeln, die sich in angenehmer Kühle prächtig entwickeln können.
- Färberkamille (Anthemis tinctoria)
- Felsnelke (Petrorhagia saxifraga)
- Fingerkraut gelb (Potentilla aurea)
- Goldleinkraut (Linum flavum ‚Compactum‘)
- Griechische Silbergarbe (Achillea umbellata)
- Heiligenblume (Santolina chamaecyparissus)
- Silberdistel (Carlina acaulis)
- Spinnwebenhauswurz (Sempervivum arachnoideum)
- Teppich-Glockenblume blau (Campanula portenschlagiana ‚Birch‘)
- Zwerg-Glockenblume (Campanula cochleariifolia ‚White Baby‘)
- Zwerg-Stochschnabel (Geranium cinereum ‚Ballerina‘)
Spätblühende Stauden
Neigt sich der Sommer dem Ende entgegen, verhindern die folgenden Stauden mit ihrer Farbenpracht einen vorzeitigen Abschiedsschmerz von der schönen Jahreszeit. Bei geeigneten Witterungsverhältnissen blühen sie bis weit in den Herbst hinein und leiten somit einen nahtlosen Übergang zum Winter ein.
- Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides)
- Blatter Dost (Origanum laevigatum ‚Herrenhausen‘)
- Edelraute (Artemisia ludoviciana ‚Valerie Finnis‘)
- Fettblatt (Sedum floriferum ‚Weihenstephaner Gold‘)
- Fetthenne ‚Carl‘ (Sedum spectabile ‚Carl‘)
- Heidegünsel (Origanum vulgare ‚Compactum‘)
- Kamschatka Fettblatt (Sedum kamtschaticum)
- Ochsenauge (Buphtalmum salicifolium ‚Alpengold)
- Scabiose (Scabiosa columbaria ‚Butterfly Blue‘)
- Sommer-Enzian (Gentiana septemfida var. lagodechiana)
Unermüdliche Dauerblüher
Stauden mit besonders langer Blütezeit erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Passende Arten und Sorten für das klassische Staudenbeet sind in einer überbordenden Fülle in jedem Gartencenter zu entdecken. Doch wie sieht die Auswahl für den Steingarten, den Kiesgarten und das Kiesbeet aus? Staunen Sie über die erstaunliche Vielfalt an unermüdlichen Dauerblühern, die selbst im mageren Boden unter praller Sonne ihre Schönheit entfalten vom Frühling bis in den Herbst hinein.
- Ausdauernde Stockrose (Alcea Hybride ‚Parkallee‘)
- Graue Färberkamille (Anthemis tinctoria ‚Susanna Mitchell‘)
- Kleinblütige Bergminze (Calamintha nepeta ‚Blue Cloud‘) – Steinquendel
- Duftnessel (Agastache Hybride ‚Linda‘)
- Dunkle Blaunessel (Agastache Rugosa-Hybride ‚Black Adder‘)
- Gefülltes Schöllkraut (Chelidonium majus ‚Pleniflorus‘)
- Kleiner Reiherschnabel (Erodium Hybride ‚Almodovar‘)
- Kleine Purpur Witwenblume (Knautia macedonica ‚Mars Midget‘)
- Purpur Leinkraut (Linaria purpurea)
- Quirlblütiger Salbei (Salvia verticillata ‚Purple Rain‘)
- Steppen Salbei (Salvia nemorosa ‚Ostfriesland‘)
- Storchschnabel (Geranium Sanguineum-Hybride ‚Tiny Monster‘)
- Violetter Schöterich (Erysimum Hybride ‚Bowles Mauve‘)
Dekorative Gräser
Mit Gräsern zieht die Leichtigkeit ein in den Steingarten, der andernfalls von der Wucht des Materials erdrückt würde. Ob als Solitär oder in harmonischer Nachbarschaft mit Stauden und Gehölzen, verstehen die robusten Gräser es ausgezeichnet, sich dekorativ in Szene zu setzen. Hinsichtlich der Auswahl ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt. Im kleinflächigen Kiesbeet dürfte ein mächtiges Chinaschilf fehl am Platze sein, während es in Gemeinschaft mit einem stattlichen Hinkelstein erst richtig zur Geltung kommt.
- Blauer Strandhafer (Ammophila breviligulata)
- Blauschwingel (Festuca cinerea)
- Chinaschilf (Miscanthus sinensis)
- Kleines Zittergras (Briza minor)
- Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides)
- Pfeifengras (Molinia caerulea)
- Präriegras (Andropogon scoparius ‚Cairo‘)
- Reiher-Federgras (Stipa pulcherrima)
- Schafschwingel (Festuca ovina)
- Schillergras (Koeleria glauca)
Trockenheitsliebende Farn-Arten
Wenngleich die überwiegende Mehrheit aller Farne am halbschattigen bis schattigen und feuchten Standort gedeiht, haben sich einige wenige Vertreter als durchaus sonnenverträglich erwiesen. Wenn Sie auf die beruhigende Ausstrahlung dieser üppigen Urgestalten nicht verzichten wollen, sollten Sie diese Exemplare in Betracht ziehen:
- Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes)
- Mauerraute (Asplenium ruta-muraria)
- Milzfarn/Schriftfarn (Asplenium ceterach)
- Rippenfarn (Blechnum spicant)
- Ruprechtsfarn (Gymnocarpium robertianum)
- Tüpfelfarn (Delosperma congestum ‚Golden Nugget‘)
Blühende Bodendecker
Ein Garten mit steinernen Elementen kommt ohne blühende Bodendecker nicht aus. Sie tragen farbenfrohe Fülle in die Beete, ohne sich in den Vordergrund drängen zu wollen. Infrage kommen insbesondere Arten und Sorten, die mit Trockenstress und praller Sonneneinstrahlung zurechtkommen.
- Alpen-Edelweiß (Leontopodium alpinum)
- Blaukissen ‚Blaumeise‘ (Aubrieta ‚Blaumeise‘)
- Gelbbunte Gänsekresse (Arabis ferdinandi-coburgii ‚Old Gold‘)
- Himalaya-Schleierkraut (Gypsophila cerastioides)
- Hornkraut (Cerastium tomentosum)
- Kissenginster (Cytisus decumbens)
- Stachelnüsschen (Acaena microphylla ‚Kupferteppich‘)
- Teppichglockenblume (Campanula portenschlagiana)
- Teppichsedum Tricolor (Sedum spurium ‚Tricolor‘)
- Walzenwolfsmilch (Euphorbia myrsinites)
Stauden für Steinfugen
Sie sind die Überlebenskünstler unter den Pflanzen für den Steingarten, den Kiesgarten und das Kiesbeet. Überall dort, wo sich Fugen auftun, treten sie an, um sie dauerhaft und zugleich dekorativ zu verschließen. Wichtig zu beachten ist, dass eine lückenlose Erdverbindung besteht, möglichst bis hinter die Steine, bzw. die Mauer.
- Gartenaurikel (Primula x pubescens)
- Himalaya-Mannsschild (Androsace sarmentosa)
- Karpaten Schaumkresse (Arabis procurrens)
- Mauer Zimbelkraut (Cymbalaria muralis)
- Mittagsblümchen (Delosperma congestum ‚Golden Nugget‘)
- Silber Fiederpolster (Campanula cochleariifolia ‚Bavaria Blue‘)
- Steinquendel (Calamintha nepeta ‚Triumphator‘)
- Tripmadam (Sedum reflexum ‚Elegans‘)
- Zwerg-Bergbohnenkraut (Satureja montana ssp. illyrica)
- Zwerg Glockenblume (Campanula cochleariifolia ‚Bavaria Blue‘)
Zwiebel- und Knollenstauden
Die anspruchslosen, mehrjährigen Stauden kommen als ideale Kandidaten für die Gruppenpflanzung daher. Wie zufällig versammeln sie sich an steinernen Flächen und beugen effektiv auftretender Langeweile vor. Dank der Zwiebeln und Knollen bauen sie im Erdreich ihre eigene Nahrungsreserve auf, sodass sie nur wenig Aufmerksamkeit erwarten.
- Damen-Tulpe (Tulipa clusiana var. chrysantha ‚Tubergen’s Gem‘)
- Feuer-Tulpe (Tulipa whittallii)
- Ixie (Triteleia ixoides ‚Starlight‘)
- Narzisse gefüllt (Narcissus ‚Rip van Winkle‘)
- Schneeglanz (Chionodoxa luciliae)
- Schnee-Krokus (Crocus chrysanthus)
- Sternkugellauch (Allium christophii)
- Traubenhyazinthe (Muscari azureum)
- Zwerg-Iris (Iris histrioides ‚George‘)
- Zwerg-Tulpe (Tulipa batalinii ‚Bright Gem‘)
Problemlöser im schattigen Steingarten, Kiesgarten und das Kiesbeet
Überall dort, wo Bereiche zumindest für einige Zeit in den Schatten geraten, muss nicht zwangsläufig auf eine Bepflanzung verzichtet werden. Es gibt durchaus einige Stauden, die es mit der komplizierten Kombination aus trockener, sandiger Erde und Halbschatten bis Schatten aufnehmen.
- Amur Adonisröschen (Adonis amurensis)
- Gelber Lerchensporn (Corydalis lutea)
- Goldtröpfchen (Chiastophyllum oppositifolium)
- Mauer Zimbelkraut (Cymbalaria muralis ‚Globosa Alba‘)
- Porzellanblümchen (Saxifraga x urbium)
- Wald Scheinmohn (Meconopsis cambrica)
- Weiße Götterblume (Dodecatheon meadia ‚Alba‘)
- Zwerg Geißbart (Aruncus aethusifolius)
- Zwerg Prachtspiere (Astilbe Glaberrima-Hybride ‚Sprite‘)
- Zwerg Salomonsiegel (Polygonatum humile)
Kleine Alleskönner für den Mini-Steingarten
Für den Kiesgarten auf dem Balkon können die idealen Pflanzen nicht winzig genug sein. Zugleich wird von ihnen erwartet, dass sie in kiesig-sandigem Substrat einer künstlich geschaffenen Steinwelt im Miniformat gedeihen. Übrigens sind die Kübelversionen eines Kiesbeets durchaus geeignet für die kleine Meditation im Büro, denn die Pflanzen kommen auch über ein verlängertes Wochenende problemlos ohne Pflege aus.
- Bergenie (Bergenia cordifolia)
- Brandkraut (Phlomis russeliana)
- Dalmatiner Silbergarbe (Achillea ageratifolia)
- Ehrenpreis (Veronica teucrium)
- Fetthenne (Sedum telephium)
- Garten-Silberwurz (Dryas x suendermannii)
- Katzenminze (Nepeta faassenii)
- Kugelige Silber-Steinwurz (Jovibarba sobolifera)
- Schafgarbe (Achillea fillipendulina)
- Teppich-Hornkraut (Cerastium tomentosum)
- Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana)
Fazit
Ein Steingarten mag noch so kreativ gestaltet sein; seinen natürlichen Charme erhält er erst durch die richtige Pflanzenauswahl. Wer davon ausgeht, dass angesichts der kargen Bodenverhältnisse und der vollsonnigen Lage nur ein Minimum an Gewächsen geeignet ist für diesen Standort, wird angenehm überrascht. Eine breit gefächerte Palette an adäquaten Gehölzen, Sträuchern, Stauden und Bodendeckern ist den Anforderungen im steinigen Ambiente durchaus gewachsen. Selbst für problematische Regionen stehen geeignete Kandidaten bereit. Ideale Pflanzen für den Steingarten, Kiesgarten und das Kiesbeet sind somit in Hülle und Fülle vorhanden, um dieser populären Variante in der Gartengestaltung den letzten Schliff zu verleihen.