Beim Anlegen von neuem Rasen sollte die Rasensaat auf ausreichend fruchtbaren Boden treffen. So gewährleisten Sie langfristig ein optimales Rasenwachstum nach dem Neu-Anlegen. Außerdem ist der Mutterboden auf eine bestimmte Höhe aufzufüllen.
Mutterboden – Definition
Der Mutterboden ist eine Erdart, die in der Landwirtschaft auch als Ackerkrume betitelt wird. Dabei handelt es sich um oberste Erdschichten, die als die fruchtbarste gelten.
Muttererde auffüllen – Höhe
Um optimale Bedingungen für das Anlegen von Rasen zu schaffen, empfehlen Experten eine Mutterbodenschicht zwischen 15 und 20 Zentimeter anzulegen. Weil dieser anschließend zu ebnen ist, verliert er folglich an Höhe. Aus diesem Grund sollte man Muttererde aus einer Tiefe heben/umgraben, die fünf Zentimeter mehr beträgt. Das heißt: soll eine Höhe von 15 Zentimetern erreicht werden, werden 20 Zentimeter Muttererde benötigt.
Auffüllen schwerer/leichter Böden
Beinhaltet die Muttererde zu viel Lehm, ist sie schwer und folglich schlechter wasserdurchlässig und nährstoffärmer. Befindet sich relativ viel Sand in der Erde, ist sie zu leicht und Feuchtigkeit sackt im Rasen langsamer ab. Im Resultat gedeiht der neu angelegte Rasen schlechter und könnte schlimmstenfalls sogar eingehen. Deshalb ist es wichtig, dass der Mutterboden mit geeigneten Zusätzen vermengt wird. Folgende Informationen sollten Beachtung finden:
- Verwendung von Quarzsand bei lehmhaltigen Böden – zwei Kubikmeter pro 100 Quadratmeter
- Verwendung von Rindenhumus bei sandhaltigen Böden – zehn Liter pro Quadratmeter
- Aufgelockerten Boden circa zwei bis drei Wochen ruhen lassen
Mengenberechnung
Wer im Garten keine oder nicht ausreichend viel Muttererde zur Verfügung stehen hat, kann diese in gut sortierten Gartencentern kaufen. Bei einer Höhe von 15 Zentimetern ergibt sich eine benötigte Mutterbodenmenge von 0,15 Kubikmeter pro Quadratmeter – bei 20 Zentimetern sind es folglich 0.2 Kubikmeter.
Preis für Muttererde
Die Preise für Mutterboden variieren teils stark. Vor allem die Qualität spielt dabei eine Rolle, welche sich auf den Nährstoffgehalt sowie „Sauberkeit“ bezieht. Wird die Erde direkt aus einem Aushub verkauft, ist der Kubikmeter meist zwischen sieben und zehn Euro erhältlich. Gesiebte Erde, die bereits von Steinen und Ähnlichem befreit wurde, kostet im Durchschnitt zwischen zwölf und 15 Euro pro Kubikmeter. Für Muttererde, die mittels Kompost oder Düngemitteln mit Nährstoffen angereichert wurde, ist mit einem Preis zwischen 20 und 40 Euro zu rechnen.
Häufig gestellte Fragen
Die empfohlene Höhe gilt für jede Art von Untergrund. Die Rasen-Versorgung erfolgt aus mindestens 15 Zentimetern Muttererde, gleich, ob sich Beton oder weitere Erdschichten darunter befinden. Zudem wachsen die Graswurzeln auch nicht darüber hinaus, sodass keine Probleme zu erwarten sind.
In dem Fall sollten Sie eine weitere Schicht Mutterboden auffüllen, damit die Wurzelenden nicht herauswachsen und in nährstoffarme Gefilde eindringen. Über die Wurzelenden findet die Versorgung statt, sodass die Mindesthöhe von 15 Zentimetern eingehalten werden sollte.