Wer keine Zeit oder Lust hat, selbst Rasen zu mähen, kann sich einen entsprechenden Dienstleister nach Hause holen. Dieser übernimmt das Mähen und in einigen Fällen sogar die Schnittgutentsorgung. Es ist auch möglich, eine Art Pflegevertrag für den heimischen Rasen abzuschließen, dieser kann neben dem Mähen das Vertikutieren und Düngen beinhalten. Bleibt noch die Frage, was das professionelle Rasenmähen kostet.
Preis je m²
Bei der Beauftragung eines Dienstleisters zum Rasenmähen ist darauf zu achten, ob pro m² oder pro Stunde abgerechnet wird. Bei einem Quadratmeterpreis gilt in der Regel, je größer die zu mähende Fläche, umso geringer wird der Preis. Es hängt allerdings noch von weiteren Faktoren ab, wie viel das Rasenmähen kostet. Die Quadratmeterpreise unterscheiden sich auch von Anbieter zu Anbieter und von Region zu Region.
Staffelung (ungefähre Kosten):
- bis 150 m²: 0,17 bis 0,20 Euro
- von 150 bis 1500 m²: 0,11 bis 0,16 Euro
- ab 1500 m²: ab 0,05 Euro
Stundenlohn
Werden die Kosten für das Rasenmähen pro Stunde abgerechnet, sollte man sich vorher kundig machen, was genau im Preis inbegriffen ist, damit böse Überraschungen ausgeschlossen sind. Auch ein Blick auf die verwendete Technik kann hilfreich sein. Alte Mäher mit stumpfen Messern arbeiten langsamer als moderne, geschärfte Geräte. Außerdem beschädigen sie das Gras. Grundsätzlich ist jedoch davon auszugehen, dass ein professionelles Unternehmen zum Rasenmähen genau die Werkzeuge und Mäher verwendet, die dafür geeignet sind.
Staffelung (ungefährer Stundenlohn):
- ungelernte Hilfskräfte, Nachbarschaftshilfe: ab 8,50 Euro pro Stunde
- Fachkräfte, Hausmeisterdienste: ab 10 bis 15 Euro pro Stunde
- Gartenbaubetrieb, Landschaftsbau, Profis, aufwändiges Mähen: ab 20 Euro pro Stunde
Weitere Kostenfaktoren
Die folgenden Posten können teilweise optional zum Grundpreis hinzukommen, unabhängig davon, ob nach Quadratmeter abgerechnet wird oder ein Stundenlohn zu bezahlen ist. Deshalb ist es nicht einfach, ohne einen Kostenvoranschlag zu berechnen, was genau das Rasenmähen kostet.
Pflegeverträge
Werden bei größeren Flächen Verträge für die regelmäßige Pflege ausgehandelt, so ist zu beachten, dass der erste Einsatz häufig teurer ist als die folgenden. Besonders dann, wenn der Rasen vorher eher wenig gepflegt wurde und sehr hoch gewachsen ist. Die Vorteile von Pflegeverträgen liegen in der regelmäßigen Pflege und der gut kalkulierbaren Kosten. Überraschende Zusatzkosten sind so gut wie ausgeschlossen.
Gartenbeschaffenheit
Einige Dienstleister machen den Preis davon abhängig, welche Hindernisse es auf dem Rasen gibt, wie eben die Fläche ist und wie leicht sich der Rasen mähen lässt. Bei Büschen und Bäumen, starker Hangneigung und Garten- oder Spielgeräten auf dem Rasen kann eine teure Erschwerniszulage hinzukommen.
Verwendete Mäher
Zum Einsatz kommen unterschiedliche Mähwerkzeuge vom Handmäher bis zum Rasentraktor. Je einfacher die Fläche zu bearbeiten ist, umso günstiger fällt der Preis aus. Besonders effektiv und damit auch billiger sind Rasenflächen, die mit einem Aufsitzmäher bearbeitet werden können. Bei einigen Anbietern ist es auch möglich, auf bestimmte Mähwerkzeuge zu bestehen, dies kann jedoch zu zusätzlichen Kosten führen.
Anfahrtskosten
Fahrkosten müssen hauptsächlich bei weiter entfernt liegenden Firmen bezahlt werden. Sie hängen zum einen von der Entfernung, zum anderen aber auch von dem Dienstleister ab. Die Kosten können je nach Anbieter zwischen 10 bis 50 Euro liegen.
Schnittgutentsorgung
Das Schnittgut kann auch einfach im Garten verbleiben und als Mulch genutzt werden oder es kommt auf den Kompost. Wer es stattdessen entsorgen lassen möchte, zahlt pro m³ bzw. auch pro angefangenen m³. Die Kosten können sich auf etwa 16 Euro belaufen.
Beispielrechnungen (ohne bzw. mit Schnittgutentsorgung und Anfahrtskosten)
- 100 m²: 17 bis 20 Euro bzw. 43 bis 86 Euro
- 1000 m²: 110 bis 160 Euro bzw. 136 bis 226 Euro
- 2000 m²: ca. 100 Euro bzw. 126 bis 166 Euro