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Rebsorten: 20 gute Sorten von Tafeltrauben

Rebsorten

Kunterbunt und herrlich süß- Tafeltrauben sind auf der Käseplatte unverzichtbar, schmecken im Obstsalat, im Kuchen oder pur. Dank großer Sortenvielfalt sind sie das ganze Jahr über erhältlich. Kenner wissen aber durchaus um die Unterschiede zwischen den einzelnen Rebsorten. Die besten unter ihnen stellt dieser Ratgeber vor.

Qualitätsmerkmale von Tafeltrauben

Kernlos oder kernhaltig

Traubenkerne gelten als sehr gesund. Unter anderem gewinnen Naturheilpraktiker aus den Samen das entzündungshemmende OPC, das vor allem in roten Trauben enthalten ist. Bei der Weiterverarbeitung oder dem puren Verzehr empfinden viele Menschen die Kerne jedoch als störend. Aus diesem Grund existieren mittlerweile zahlreiche kernlose Neuzüchtungen, die vor allem bei Kindern sehr beliebt sind. Auffällig ist die geringere Größe der Tafeltrauben bei diesen Rebsorten.

Resistenz

Vitis Am falschen Standort sind Weinreben sehr anfällig für Krankheiten wie Mehltau oder den Reblaus. Letzterer kann sogar ganze Bestände vernichten. Im eigenen Garten hält sich der Schaden zwar etwas geringer, ärgerlich ist ein Schädlingsbefall dennoch. Allerdings ist es dem Selbstversorger nicht erlaubt, Fungizide einzusetzen, zumal er damit auch anderen Gewächsen seines Gartens schaden würde. Greift er sogleich auf resistente Rebsorten zurück, ist er auf der sicheren Seite.

Tipp: Die Wahl des geeigneten Standorts verringert die Schädlingsanfälligkeit. An sonnigen, warmen und windgeschützten Plätzen fühlt sich die Weinrebe wohl. Bei der Wahl der Rebsorte sollte der Gärtner auch die Gefahr von Früh- oder Spätfrösten berücksichtigen. Sorten aus Osteuropa tragen auch in verregneten Sommern reichlich Früchte.

Die besten hellen Sorten

Helle Tafeltrauben zeichnen sich vor allem durch ihr feines Muskataroma aus.

Aljoshenkin

  • Herkunft: Russland
  • Reifezeit: Mitte August
  • Frosthärte: sehr gut

Diese Züchtung mit gelbem, knackigem Fruchtfleisch, großen, ovalen Trauben und feinfruchtigem Aroma bringt zum Teil Ernteerträge von bis zu 10 kg hervor. Leider ist sie in Deutschland nur selten anzutreffen. Zwar besitzt sie Kerne, dafür punktet sie jedoch mit guter Pilzresistenz.

Arkadia

  • Rebsorten Herkunft: Deutschland
  • Reifezeit: Anfang September
  • Ernteertrag: bis zu 1,3 kg pro Stock
  • Frosthärte: gut

Die großen, spitzzulaufenden und ovalen Trauben der Sorte Arkaida sind nur bei der Rebschule Schmidt erhältlich.

Hinweis: Die Rebschule Schmidt besteht seit 1921 und ist somit der älteste Rebveredlungsbetrieb Bayerns. Zudem gilt sie als größter Trauben Online Versand in ganz Europa.

Centennial seedless

  • Herkunft: USA
  • Reifezeit: Anfang September
  • Frosthärte: sehr gut

Die Kreuzung aus Gold x Emperor x Pirovano 75 fällt durch ihr stark gelapptes Laub auf. Ihre grünen Trauben mit dünner Schale sind groß, oval und spitzzulaufend. Die kernlose Eigenschaft wird durch ein herrliches Muskataroma getoppt.

Frumoasa alba

  • Rebsorten Herkunft: Moldawien
  • Reifezeit: Mitte September
  • Frosthärte: sehr gut

Auch Frumoasa alba gerät ausschließlich durch die Rebschule Schmidt in den Handel. Die großen, runden, gelbgrünen Trauben sind kernarm und schmecken angenehm süß mit Muskataroma.

Romulus

  • Herkunft: Amerika
  • Reifezeit: Anfang September
  • Frosthärte: sehr gut

Unter dem rosa roten Herbstlaub verstecken sich ab September kleine, gelbe Beeren mit dünner Schale.

Solotoi Don

  • Herkunft: Russland
  • Reifezeit: Mitte September
  • Frosthärte: sehr gut ( bis zu -24°C)

Rebsorten Soltoi Don ist ein wahres Schwergewicht unter den Tafeltrauben. Die Reben aus der Kreuzung Biruinza x Wostorg erreichen ein Gewicht bis zu 10 kg. Die goldgelben Beeren schmecken herrlich süß.

Suzi

  • Herkunft: Ungarn
  • Reifezeit: Mitte September
  • Frosthärte: sehr gut

Aus den süßen. knackigen Trauben dieser Sorte stellen Winzer häufig Säfte her.

Die besten roten Sorten

Arkadia Rozowa

  • Herkunft: Russland
  • Reifezeit: Anfang September
  • Frosthärte: sehr gut (bis -23°C)

Rote Traube Die Kreuzung aus Moldawa x Cardinal gilt als Rarität. Sie besitzt große, ovale Trauben mit Kernen und dünner Schale. Im Herbst leuchtet ihr Laub ansehnlich rot. Die Beeren schmecken sehr saftig und feinfruchtig.

Kischmisch Lutschistji

  • Herkunft: Ukraine
  • Reifezeit: Anfang September
  • Frosthärte: sehr gut

Kischmisch Lutschistji bringt ebenfalls rotes Herbstlaub hervor. Allerdings sind die Beeren oval und klein mit einem Hauch von Rosé. Das Fruchtfleisch ist knackig und enthält keine Kerne.

Liwia

  • Herkunft: Ukraine
  • Reifezeit: Anfang September
  • Frosthärte: sehr gut

Die großen, ovalen, roséfarbenen Trauben der Sorte Liwia entstammen aus der Kreuzung der Rebsorten Flamingo x Arkadia. Das knackige Fruchtfleisch weist keine Kerne auf, besitzt ein feines Muskataroma und schmeckt im Vollreifen Zustand honigsüß.

Rosowie Tschudo

  • Rote Traube Herkunft: Ukraine
  • Reifezeit: Mitte September
  • Frosthärte: sehr gut

Diese Sorte mit rotem Herbstlaub und mittelgroßen, ovalen, roséfarbenen Beeren fühlt sich in sonniger Lage vor Mauern oder Hauswänden am wohlsten. An diesem Standort bringt sie knackige Trauben hervor.

Rote Vitoria

  • Herkunft: Russland
  • Reifezeit: Mitte August
  • Frosthärte: sehr gut (bis zu -27°C)

Aus der Kreuzung von SV 12304 x Wostrog entstand die Rote Victoria. Im Vergleich zu anderen Rebsorten zeugen die roséfarbenen, leicht ovalen Früchte von nennenswerter Größe und hohem Ertrag. Zudem ist das Fruchtfleisch wunderbar knackig. Im Herbst leuchtet die Rote Victoria im roten Laubkleid.

Vanessa

  • Herkunft: Kanada
  • Reifezeit: Anfang September
  • Frosthärte: gut

Die großen, runden Trauben der Sorte Vanessa weisen ein knackiges Fruchtfleisch mit feinfruchtigem Aroma auf.

Wodograi

  • Weintraube Herkunft: Ukraine
  • Reifezeit: Mitte September
  • Frosthärte: sehr gut (bis zu-23°C)

Wodograi entstand aus den Sorten Arkadia x Kischmisch lutschistiiund. Sie bringt große, ovale Trauben mit rot-violetter bis roséfarbener Schale und knackigem Fruchtfleisch hervor. Auch diese Rebsorte trägt rotes Herbstlaub.

Die besten blauen Sorten

Blaue Rebsorten besitzen den intensivsten Geschmack.

Chevchenko

  • Herkunft: Russland
  • Reifezeit: Mitte August
  • Frosthärte: gut

Unter rotem Herbstlaub verstecken sich bei der Sorte Chevchenko mittelgroße, ovale Trauben mit feinfruchtigem Geschmack. Die Früchte sind sehr kernarm.

Tipp: Diese Rebsorte eignet sich besonders gut für den Anbau im eigenen Garten, da sie sehr anspruchslos an den Standort ist.

Mitschurinski

  • Rebsorten Herkunft: Russland
  • Reifezeit: Mitte August
  • Frosthärte: sehr gut (bis zu -35°C)

Diese Sorte trägt im Herbst rotes Laub und runde Trauben, die zwar eine dünne Schale aber Kerne besitzen. Aufgrund der ausgesprochen guten Frosthärte gedeiht sie auch in ungünstigen Gefilden. Ihr delikates Fruchtfleisch eignet sich bestens zur Saftpressung.

Muscat bleu

  • Herkunft: Schweiz
  • Reifezeit: Anfang September
  • Frosthärte: sehr gut

Die Rebsorte gilt als die beliebteste unter den blauen Arten. Wahrscheinlich verdankt sie ihren Ruf dem herrlichen Muskataroma. Die blauen Trauben bilden im Herbst einen schönen Kontrast zum gelblichen Laub.

Straschinski

  • blaue Trauben Herkunft: Moldawien
  • Reifezeit: Mitte September
  • Frosthärte: sehr gut (bis zu -25°C)

Die großen blauen Trauben der Sorte Straschinski werden bis zu 12 kg schwer. An warmen Standorten erfreut das Laub im Herbst mit einer ansehnlichen Rotfärbung.

Velicka

  • Herkunft: Bulgarien
  • Reifezeit: Mitte September
  • Frosthärte: gut

Wieder einmal eine Züchtung aus den Rebsorten Bolgar x Alphonse Lavallé. Die knackigen, großen Beeren verbergen sich im Herbst unter rot gefärbtem Laub.

Venus

  • Herkunft: USA
  • Reifezeit: Anfang September
  • Frosthärte: gut

Ob die Amerikaner den mittelgroßen, runden Tafeltrauben der Venus nur zufällig nach einer Göttin benannten? Wohl kaum, denn mit dem roten Herbstlaub und dem feinfruchtigen Erdbeeraroma gilt Venus derzeit als die beste kernlose Traubensorte.