Erhalten Rosen die falsche Pflege kann es dazu führen, dass diese einfach nicht blühen. Hierbei können die Ursachen in verschiedenen Fehlern gesucht werden, die nicht alle zusammen auftreten müssen. Auch ein einzelner Pflegefehler kann ursächlich für die ausbleibende Blüte sein.
Ursachen für ausbleibende Rosenblüte
Wenn die dekorativen Rosen nicht blühen wollen, kann dies verschiedene Ursachen haben. In der Regel liegt es an Fehlern in der Pflege, aber auch das Klima kann verantwortlich hierfür sein. Gegen manche der Ursachen kann mit vorbeugenden Maßnahmen oder entsprechender Hilfe vorgegangen werden, jedoch leider nicht gegen alle:
- zu feuchte Witterung
- falscher Standort
- falscher Schnitt
- Schädlingsbefall
- allgemeine andere Pflegefehler
Für optimales Klima sorgen
Gegen das Klima und einen nasskalten Sommer, in dem die Rosen nicht blühen und schlecht treiben, kann in der Regel nichts unternommen werden. Denn gegen das Klima gibt es keine Hilfe. Wurden die Rosenpflanzen daher im Gartenbeet kultiviert, werden sie weniger blühen. Auf die normale Pflege sollte jedoch auch in einem solchen Sommer nicht verzichtet werden, damit die Pflanzen im nächsten Jahr, wenn die Witterung wieder besser wird, wieder treiben und Blüten bilden. Kübelpflanzen können noch zum Blühen gebracht werden:
- Kübel unterstellen
- unter Dach von Terrasse, Balkon oder Unterstand
- gerne mit Pflanzen- oder Wärmelampe nachhelfen
Passenden Standort wählen
Alle Rosensorten bevorzugen den gleichen Standort, um üppige Blüten hervorzubringen und gut zu treiben. So muss bei einer ausbleibenden Blüte als erstes der Standort überprüft werden, wenn auch in einem warmen und sonnigen Sommer die Rosen nicht blühen wollen:
- vollsonniger Platz
- Halbschatten oder Schatten ungeeignet
- geschützt vor Wind und Nässe
- gerne entlang einer Hauswand, Mauer oder Hecke
Rosen richtig schneiden
Beim Schnitt der Rosen kann viel falsch gemacht werden. Und dies liegt in der Regel an der jeweiligen kultivierten Sorte. Daher ist es unumgänglich vor dem Pflanzen zu wissen, um welche Rosensorte es sich handelt und welchen Schnitt genau diese Sorte benötigt:
- manche Rosensorten bilden Blüten an mehrjährigen Trieben
- bei diesen keinen Frühlingsschnitt durchführen
- dann blühen sie im Sommer nicht
- Sorten mit Blüten an einjährigen Trieben dürfen geschnitten werden
Schädlinge bekämpfen
Blattläuse befallen mit Vorliebe die ungeöffneten Knospen der Rosen. Dies führt allerdings auch dazu, dass diese verkleben und sich nicht öffnen können. Wird daher ein Blattlausbefall erkannt, ist es ratsam, sofort hiergegen vorzugehen:
- Einsatz von Insektiziden
- direkt auf die Knospen sprühen
- alternativ mit weichen Handschuhen die Blattläuse vorsichtig abstreifen
- danach mit Laugen-Essig-Wasser-Gemisch einsprühen
- Maßnahmen ggf. über mehrere Tage durchführen
Pflegefehler vermeiden
Auch die falsche Pflege im Allgemeinen ist eine Ursache dafür, dass keine Rosenblüten erscheinen. Je nach Sorte ist es vorab wichtig, sich nach der richtigen Düngung sowie der Bodenbeschaffenheit zu erkundigen. So kann es zu den folgenden Pflegefehlern kommen:
Wassermangel
- gerade in trockenen Perioden muss zugegossen werden
- Staunässe unbedingt vermeiden
- Drainage in Beet oder Kübel anlegen
Nährstoffmangel
- Rosenpflanzen benötigen viel Dünger
- richtigen Dünger verabreichen
- Kompost im Frühjahr immer gut geeignet
- wenig Stickstoffzugaben
Häufig gestellte Fragen
Leider sind auch Krankheiten, die die Pflanzen befallen häufiger an einer fehlenden Rosenblüte Schuld. Allerdings sind auch diese in der Regel auf eine falsche Pflege zurückzuführen. Ein Pilzbefall verhindert oft, dass sich bereits gebildete Knospen an den Pflanzen nicht öffnen wollen. In solch einem Fall sollten Sie mit geeigneten Fungiziden gegensteuern und die Knospen einsprühen. Hilft dies nicht, kann nur noch ein Schnitt helfen, damit die Rosen zumindest im nächsten Jahr wieder blühen.
Leider noch nicht genug erforscht, aber bereits erkannt ist, dass Rosenpflanzen nicht auf Rosenpflanzen in einem Beet folgen sollten. Experten sprechen hierbei von einer Rosenmüdigkeit des Bodens. Wollen Sie daher, dass Ihre neuen Pflanzen gut treiben und üppige Blüten zeigen, sollten Sie ein neues Beet wählen oder den Boden im alten Rosenbeet insgesamt austauschen.
Wenn Sie alles versucht haben, dann sollten Sie sich nochmals über die Sorte erkundigen, die Sie im Garten kultiviert haben. Denn es gibt durchaus Rosenarten, die erst am mehrjährigen Holz die Blüten bilden. In einem solchen Fall müssen Sie nach der Neukultivierung zwei bis drei Jahre warten, bis eine Rosenblüte erfolgt, was hier dann völlig normal ist.
Rosenpflanzen sind nur bedingt frosthart, daher kann ein fehlender Winterschutz auch ursächlich für eine fehlende Rosenblüte im nächsten Jahr sein. Schützen Sie die Wurzeln mit Mulch auf der Erde. Wickeln Sie Kübelpflanzen mit Pflanzenvlies ein. Auch Strauchrosen, Kletterrosen oder Rosenstämmchen sollten Sie auf diese Weise einwickeln.