Rosenbeete müssen gut versorgt werden, damit sie Jahr für Jahr in voller Blüte stehen. Eine im Garten erprobte Pflegemaßnahme ist das Mulchen. Was kostet spezieller Rosenmulch und gibt es Alternativen?
Gute Gründe für das Mulchen
Den Wurzelbereich von Rosen mit einer Schicht Mulch abzudecken, soll sich in vielerlei Hinsicht günstig auf das Wachstum von Rosen auswirken. Das zumindest versprechen Anbieter von Rosenmulch, und auch viele Rosenfreunde sind davon überzeugt. Diese Gründe führen sie an:
- Rindenmulch beugt Wasserverdunstung vor
- der Boden wird nicht verkrustet
- Gartenerde wird vor Erosion durch Wasser und Wind geschützt
- verhindert Austrocknung durch Sonnenstrahlung
- unterdrückt das Wachstum von Unkräutern
- erspart folglich auch das zeitintensive Unkrautjäten
- verbessert Bodenqualität durch Förderung des Bodenlebens
- im Winter schützt er die Wurzeln vor starkem Frost
- seine Zersetzung führt dem Boden Nährstoffe zu
- der Mulch ist eine dekorative Bodenabdeckung
Worauf beim Mulchen zu achten ist
Rosenmulch ist nichts anderes, als der im Garten gut bekannte und viel eingesetzte Rindenmulch in feinerer Körnung. Hergestellt wird er hierzulande meist aus Kiefern- und Fichtenrinde. Dick aufgetragener Rindenmulch kann jedoch die Belüftung des Bodens erschweren. Dann setzen sich bald anaerobe Bakterien durch, die für Rosen schädliches Ammoniak produzieren. Mulch aus Rinde von Nadelbäumen macht auch den Boden sauer. Zudem entzieht er bei seiner Zersetzung dem Boden Stickstoff. Wenn die Rosen von Mulch profitieren sollen, so müssen diese Aspekte berücksichtigt werden.
- mit Stickstoff angereicherten Produkte kaufen
- alternativ Rosen vor dem Ausbringen düngen
- nur eine dünne Mulchschicht ausbringen liegt
- den unmittelbaren Wurzelbereich der Rose aussparen
- den pH-Wert im Rosenbeet ermitteln und im Blick behalten
- ggf. mit Kalkgaben gegensteuern, bis er im Idealbereich von 6 – 7
Die Mulchschicht kann sich auch als problematisch erweisen, wenn eine Rose an Pilzkrankheiten leidet. Bei ihr müssen herabgefallene Blätter restlos eingesammelt und entsorgt werden, was auf grobem Mulch nicht so einfach gelingt.
Preise für Rosenmulch
Wer über kein selbst hergestelltes, kostenloses Mulchmaterial verfügt, muss es im Handel kaufen. Da stellt sich die Frage nach den Kosten. Um diese zu berechnen, müssen drei Faktoren bekannt sein: die zu bedeckende Fläche, die Höhe der Mulchschicht und der Verkaufspreis. Gehen wir bei Rosenbeeten von einer 4 cm dicken Schicht aus, so genügen pro Quadratmeter 40 Liter. Bei einer Schicht von 5 cm entsprechend 50 Liter.
Rosenhumus bekommen Sie in jedem Baumarkt oder Gartencenter oder in diversen Onlineshops. Er wird meist in 30, 45, 50 oder 60 Liter großen Säcken angeboten. Die Preise variieren in Abhängigkeit von Anbieter und Produktmarke:
- 45 Liter sind bereits ab knapp 7 Euro zu bekommen (0,16 Euro pro Liter)
- können aber auch gut das Doppelte kosten
- bei Onlinebestellungen fallen zusätzlich Versandkosten an
Alternativen für Rosenmulch
Je nachdem welche Gründe für das Mulchen vorrangig vorliegen, finden sich andere Alternativen dafür bzw. für das Abdecken der Rosenbeete. Sie alle bieten Vorteile, haben aber auch den einen oder anderen Nachteil. Daher sollten Sie sich vor ihrem Einsatz stets ausführlich informieren, von welchem Material ihr Rosenbeet am meisten profitiert. Hier sind ein paar Vorschläge für alternatives Mulch- bzw. Abdeckungsmaterial:
- grober Kies
- gut verrotteter Kompost
- Rosenerde
- gehäckselte Zweige
- zerkleinertes Rosenschnittgut
- Rindenhumus