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Solaranlage befüllen & alte Solarflüssigkeit entsorgen

Solaranlagenflüssigkeit

Die Entscheidung für eine thermischen Solaranlage zur Gewinnung von Heizenergie ist rein rechnerisch der Installation einer PV-Anlage vorzuziehen. Im Schnitt erzielt man 2,5x so viel Energieausbeute im Vergleich zur PV-Anlage. Doch auch die Wartung muss berücksichtigt werden.

Als Besitzer einer thermischen Solaranlage müssen Sie diese in regelmäßigen Abständen warten und neu befüllen. Wie das gelingt, erfahren Sie in diesem Ratgeber, der Ihnen die einzelnen Schritte beim Befüllen verdeutlicht.

Richtiger Zeitpunkt

Es ist einfach festzustellen, wann Sie die Flüssigkeit innerhalb der Solaranlage austauschen und durch frische ersetzen müssen. Es wird empfohlen, die Solarflüssigkeit in Abständen von vier bis sieben Jahren zu wechseln, da sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nutzbar ist. In seltenen Fällen kann es passieren, dass die Flüssigkeit früher ausgewechselt werden muss, vor allem wenn sie schon früh zu „cracken“ beginnt. Unter diesem Begriff wird der Abbau des Propylenglykols (1,2-Propandiol) unter hoher Hitzeeinwirkung (ab 160°C bis 400°C) verstanden, wodurch der pH-Wert schnell absinkt. Das zeigt sich an den folgenden Punkten:

Solaranlage
  • verklumpt
  • Ablagerungen im Rohrsystem
  • viskos
  • riecht unangenehm
  • braune Färbung
  • pH-Wert unter 7,0 (über Teststreifen messen)

Die Frostschutzleistung nimmt dramatisch durch diesen Zustand ab und die Solarflüssigkeit sollte so schnell wie möglich gewechselt werden. Wenn Sie die Flüssigkeit überprüfen und sie selbst nur einen der oben genannten Punkte entdecken, ist der Zeitpunkt für einen Wechsel der Solaranlagenflüssigkeit gekommen. Der Zeitpunkt lässt sich aber auch früher bestimmen. Besonders einfach ist der Rohrinhalt über ein Refraktometer zu messen. Dafür entnehmen Sie etwas vom Rohrinhalt und messen es mit dem Gerät. Ihnen werden anschließend die folgenden Werte angezeigt, die eine mögliche Notwendigkeit des Wechsels deutlich machen:

  • Dichte
  • Frostschutzgehalt
  • Menge der enthaltenen Schmutzpartikel

Idealerweise wird die Anlage jährlich von einem Fachmann überprüft, damit es nicht zu diesem Problem kommt. Wird die Flüssigkeit nämlich über mehrere Jahre abgebaut, müssen Sie mit deutlichen Leistungseinbußen rechnen.

Utensilien

Damit das Austauschen und erneute Befüllen der Solaranlage funktioniert, benötigen Sie die richtigen Utensilien. Besonders wichtig ist eine geeignete Pumpe, mit der Sie die Rohrleitungen spülen und entlüften können. Nur durch diese ist es möglich, die Solaranlage in Eigenregie zu befüllen. Für die eigenen vier Wände reicht eine Pumpe der folgenden Typen vollkommen aus:

  • Bohrmaschinenpumpe
  • Gartenpumpe

Achten Sie darauf, dass die Pumpe mindestens einen Druck von 2,5 bar bietet, da sonst keine Flüssigkeiten in den Kreislauf geschickt werden können. Idealerweise setzen Sie auf Pumpen mit 3 bar, da diese aufgrund des höheren Drucks noch effektiver arbeiten. Neben der Pumpe benötigen Sie noch die folgenden Utensilien, um das Projekt in die Tat umzusetzen:

Solaranlagen
  • 2 x Wasserschläuche (hitzeresistent)
  • 1 x Auffangbehälter (hitzeresistent)
  • 1 x Mischbehälter
  • Rohrzange
  • Stock zum Mischen
  • Solarflüssigkeitskonzentrat
  • Solaranlagenreiniger
  • Schlitzschraubenzieher

Die Menge des Konzentrats und des Reinigers sind abhängig von den Ausmaßen Ihrer Solaranlage. Hierfür entnehmen Sie die Mischverhältnisse den Herstellerangaben, da sich jedes Produkt voneinander unterscheidet. Beim Reiniger gibt es jedoch eine Richtlinie, die Sie zu Hilfe nehmen können:

  • Reinigermenge in l = Leitungsvolumen in l + 5 l Reiniger

Achten Sie beim Auffangbehälter darauf, dass dieser groß genug ist. Vor allem wenn Sie die Solaranlagenflüssigkeit austauschen müssen, ist ein großer Behälter von Vorteil. Dieser muss mindestens über das Volumen des Leitungssystems verfügen. Bedenken Sie, dass Sie die Leitungen ebenfalls reinigen müssen, was noch einmal so viel Flüssigkeit als Abfall verursacht. Das Doppelte des Volumens ist daher für den Auffangbehälter zu empfehlen. Beim Mischbehälter reicht das Volumen der Anlage vollkommen aus. Geeignet sind dafür:

  • Kanister
  • große Flaschen
  • Mörtelkübel
Tipp: Neben elektrisch betriebenen Pumpen können Sie ebenfalls auf Handpumpen setzen, die mit reiner Muskelkraft betrieben werden. Erhältlich sind diese für Preise von etwa 50 Euro.

Solarflüssigkeit ablassen

Der erste Schritt nach dem Messen der Qualität der Flüssigkeit ist das Entleeren der Solaranlage, damit Sie sie frisch befüllen können. Hier ist es wichtig zu wissen, wie viele Liter das Leitungssystem Ihrer Solaranlage fasst, damit Sie die Größe des Auffangbehälters festlegen können. Diese entnehmen Sie der Produktbeschreibung Ihrer Anlage, da sich diese abhängig von Größe und Ausstattung stark unterscheiden können. Wenn es sich um eine Neuinstallation handelt, ist dieser Schritt natürlich unwichtig, ebenso wie die Reinigung. Beim Ablassen der alten Flüssigkeit gehen Sie wie folgt vor:

  • Schlauch an Ablasshahn anschließen
  • Schlauch mit Öffnung in Auffangbehälter platzieren
  • öffnen Sie die Schwerkraftbremsen für Rück- und Vorlauf
  • 45°-Stellung reicht aus
  • den Ablasshahn öffnen
  • Flüssigkeit ablaufen lassen

Je nach Größe der Anlage unterscheidet sich die Dauer beim Ablassen der Solaranlagenflüssigkeit. Sie können die Dauer verkürzen, indem Sie eines der Entlüftungsventile im obersten Bereich der Anlage öffnen. Dadurch gelangt die Flüssigkeit schneller aus den Leitungen. Sobald keine Flüssigkeit mehr austritt, können Sie mit der Reinigung fortfahren. Sie müssen den Behälter noch nicht wechseln, außer er ist bereits voll.

Leitungssystem reinigen

Die Reinigung des Leitungssystems ist ein wichtiger Schritt, damit keine Rückstände der alten Solarflüssigkeit in der Anlage verbleiben. Diese würde die Frostsicherheit der frischen Flüssigkeit reduzieren, was sich negativ auf die Leistung der gesamten Anlage auswirkt. Sie können den Ablaufschlauch ruhig an der Anlage befestigt lassen, da die entstehenden Abfallprodukte nicht in den Abfluss gelangen dürfen. Sie enthalten ebenfalls zu viele Schadstoffe und sollten auf die gleiche Weise wie die Solaranlagenflüssigkeit entsorgt werden. Schließen Sie nun die Pumpe an, um den Reiniger in das Leitungssystem zu schleusen. Das gelingt wie folgt:

  • Pumpe an KFE-Hahn/Befüllanschluss anschließen
  • befindet sich im oberen Bereich der Anlage
  • Reiniger in Kübel anmischen
  • Pumpenschlauch in Reinigungslösung platzieren
  • Pumpe anschalten
  • etwa 30 min laufen lassen

Nach der halben Stunde müssten die Reste der verbrauchten Solarflüssigkeit nicht mehr in den Leitungen vorhanden sein. Das gilt ebenfalls für mögliche Rückstände. Je nach Bedarf können Sie den Reiniger etwas länger in den Leitungen wirken lassen, falls der erste Durchgang nicht ausgereicht hat. Reinigen Sie danach die Pumpe gründlich, damit keine Reste der Solarflüssigkeit im Gerät oder den Schläuchen verbleiben.

Solaranlage spülen: Anleitung

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Einer der wichtigsten Schritte beim Befüllen Ihrer Solaranlage ist das Ausspülen der Leitung. Hier spielt es keine Rolle, ob Sie Ihre Anlage zum ersten Mal in Betrieb nehmen oder die Flüssigkeit austauschen müssen, das Spülen ist immer notwendig. Bei diesem Schritt müssen Sie vor allem darauf achten, dass er sehr gründlich ausgeführt wird, damit Sie die Anlage danach ohne Probleme wieder in Betrieb nehmen können. Das Spülen entfernt die folgenden Ablagerungen:

Solaranlage spülen
  • Solarflüssigkeitsreste
  • Reinigerreste
  • Installationsrückstände

Nach dem Spülen sind die Leitungen frei von Ablagerungen und können problemlos befüllt werden, ohne das es zu Leistungsschwächen kommt. Fürs Spülen entfernen Sie den bisher genutzten Auffangbehälter und schließen die Pumpe ab. Den Ablaufschlauch führen Sie in den Abfluss. Keine Sorge, das Spülwasser darf in den Abfluss. Den Zuführschlauch verbinden Sie mit einem Wasserhahn, beispielsweise dem Hausanschluss, damit Sie genügend Wasser zum Ausspülen zur Verfügung haben. Anschließend folgen Sie dieser Anleitung:

  • Schraube am Schauglas öffnen
  • quer stellen (3 Uhr)
  • Wasserhahn öffnen
  • Wasser durchlaufen lassen
  • Dauer: 10 min oder bis Wasser komplett klar

Länger müssen Sie nicht warten. Achten Sie darauf, dass Sie die Temperatur der Kollektoren während der Spülung die 40°C nicht überschreiten sollten.

Hinweis: Sie müssen sich keine Sorgen um Restwasser nach dem Spülen machen. Das ist üblich und wirkt sich nicht negativ auf die Neubefüllung der Anlage aus.

Solarflüssigkeit anmischen

Nach dem Spülen müssen Sie die Solarflüssigkeit anmischen, um mit ihr die Anlage befüllen zu können. Nehmen Sie dafür den Mischbehälter zur Hand, den Sie vorbereitet haben. Das Anmischen ist nicht schwierig und lässt sich ohne großen Aufwand umsetzen. Das lässt sich hervorragend bewältigen, während das Restwasser aus den Leitungen der Anlage abgesaugt wird, falls sich dort noch welches befindet. Gehen Sie beim Mischen wie folgt vor:

  • Behälter mit Wasser füllen
  • idealerweise demineralisiertes Wasser verwenden
  • optimiert Frostschutzfunktion
  • Konzentrat hinzugeben
  • gut mischen

Sie können die Flüssigkeit direkt verwenden. Falls Sie in Bezug auf die Menge auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie ruhig etwas mehr anmischen. Sie müssen sich keine Sorgen machen, das System zu überfüllen. Zu viel Flüssigkeit wird einfach wieder abgeleitet und wird nicht verwendet.

Tipp: Falls Sie die Solarflüssigkeit nicht selbst anmischen wollen, können Sie gebrauchsfertige Mischungen erwerben. Für diese müssen Sie mit Kosten von vier bis zehn Euro pro Liter rechnen, was etwas teurer als die vergleichbare Menge an Konzentrat ist.

Solaranlage befüllen: Anleitung

Als nächster Schritt steht das Befüllen der Solaranlage mit der Solarflüssigkeit bevor. Nachdem Sie angemischt haben, platzieren Sie den Behälter vor der Solaranlage, damit die Mischung keine langen Strecken überwinden muss. Das würde Ihre Pumpe nur unnötig belasten. Die Pumpe muss nun über den Zuführschlauch mit der Solaranlage verbunden werden, damit Sie die Anlage mit ausreichend Solarflüssigkeit füllen können. Beachten Sie dabei die folgenden Punkte:

Solaranlage befüllen
  • Ablaufschlauch in Mischkübel legen
  • sollte komplett mit Flüssigkeit bedeckt sein
  • Schlauch von Mischkübel zu Pumpe platzieren
  • Schlauch muss ebenfalls komplett eingetaucht sein
  • Druck von min. 2,5 bar einstellen
  • Pumpe anschalten

Die Pumpe zirkuliert nun die Flüssigkeit innerhalb der Rohrleitungen, damit es in alle Ecken der Anlage gelangt. Mit der Zeit reduziert sich die Menge im Kübel, da die Flüssigkeit innerhalb der Leitungen sitzt und somit nicht mehr entweichen kann. Das macht es einfach zu erkennen, wie lange das Befüllen noch andauert.

Richtig entlüften

Das Entlüften hängt eng mit dem Befüllen zusammen. Sie müssen unnötige Luft aus den Leitungen führen, denn diese wirkt sich negativ auf die Heizleistung aus und verschlimmert den Crack-Effekt der Trägerflüssigkeit. Wenn Sie nicht ausreichend entlüften, müssen Sie deutlich früher die Solaranlagenflüssigkeit wieder austauschen. Da das Entlüften direkt an das Spülen anschließt, ist es nicht notwendig, zwischendurch etwas zu reinigen. Sie gehen wie folgt vor:

  • Pumpe weiterlaufen lassen
  • Flüssigkeit im Behälter regelmäßig auf Luftblasen überprüfen
  • den Schlauch unter der Oberfläche lassen
Solar

Das Entlüften ist abgeschlossen, sobald Sie keine Luftblasen in der Mischung mehr sehen. Die gesamte Luft wurde nun aus den Leitungen entfernt, was zwischen zehn und zwanzig Minuten dauert. Anschließend schließen Sie die Ventile an der Anlage, damit das Wasser in der Leitung verbleibt. Danach können Sie die Pumpe abschließend und reinigen. Falls sich noch Reste der Flüssigkeit im Behälter befinden, entsorgen Sie diese zusammen mit dem bereits entleerten Inhalt.

Abschluss: Systemdruck einstellen

Zu guter Letzt dürfen Sie nicht vergessen, den Systemdruck der Anlage wieder richtig einzustellen. Das ist wichtig, damit die Anlage effizient läuft. Orientieren Sie sich dabei an den bisherigen Einstellungen, die verwendet wurden. Falls Sie sich nicht mehr an die Werte erinnern können, bitten Sie einen Fachmann um Rat. In den meisten Fällen reicht ein Druck von 1,5 bar aus, kann jedoch bei mehrstöckigen Häusern höher liegen.

Solarflüssigkeit fachgerecht entsorgen

Konnten Sie die Solarflüssigkeit effektiv austauschen, die Anlage neu befüllen und wieder in Betrieb nehmen, sind Sie noch nicht fertig. Sie müssen die Flüssigkeit aus der Anlage noch entsorgen. Bei der Flüssigkeit handelt es sich um Sondermüll, der niemals in den Abfluss gefüllt werden darf. Die Mischung fällt unter die Entsorgungsverordnungen für Frostschutzmittel und muss aus diesem Grund fachgerecht entsorgt werden. Dazu zählen ebenfalls alle Klumpen, die durch das Cracken entstanden sind. Sie dürfen nur über die folgenden Stellen entsorgt werden, die zu Ihrer Gemeinde oder Stadt gehören, ansonsten fallen Bußgelder (Höhe abhängig von Wohnort) für die falsche Entsorgung an:

  • Recyclinghöfe
  • Schadstoffmobile
  • Wertstoffhöfe

Informieren Sie sich bereits im Voraus darüber, ob die Stelle eine Schadstoffsammlung hat. Bei Solaranlagenflüssigkeit ist es in den meisten Fällen nicht möglich, sie verbraucht wieder zum Hersteller zu schicken. Aus diesem Grund müssen Sie sich an die genannten Stellen wenden, um die Flüssigkeit fachgerecht und umweltfreundlich zu entsorgen. Ebenfalls ist es möglich, die Flüssigkeit über Fachunternehmen zu entsorgen. Für diese müssen Sie im Vergleich aber mehr für die Entsorgung zahlen. Die Entsorgungskosten sind ansonsten abhängig von der Stelle und fallen für Schadstoffe äußerst unterschiedlich aus. In vielen Gemeinden sind zum Beispiel Mengen bis 50 Liter kostenlos, während in der Hauptstadt maximal 20 Liter ohne Kosten abgegeben werden können. Wenn Sie die Flüssigkeit entsorgen, sollten Sie zudem noch die folgenden Punkte beachten:

  • in gut verschließbare Behälter füllen
  • z.B. Plastikflaschen, Farbeimer
  • größere Mengen somit lang lagerbar
  • notwendig bei geringen Abnahmemengen (ohne zusätzliche Kosten)
Hinweis: In den meisten Fällen wird Ihnen beim Entsorgen von Solaranlagenflüssigkeit ein Beleg ausgestellt. Diesen sollten Sie gut aufbewahren, falls Sie von den Behörden im Nachhinein in Bezug auf die Entsorgung kontaktiert werden.

Häufig gestellte Fragen

Wie lässt sich das Volumen des Solaranlagenleitungssystems ermitteln?

Wenn Sie sich nicht sicher über das Volumen des Leitungssystems sind oder keine Informationen zu diesem haben, können Sie dieses durch einen einfachen Trick herausfinden. Wenn Sie die Anlage ausspülen, nutzen Sie einen Behälter mit Milliliter- oder Liter-Skala. Dadurch wissen Sie in etwa, wie viel Liter Flüssigkeit die Leitung fassen kann. Das macht das Befüllen mit der Solaranlagenflüssigkeit deutlich einfacher.

Wie werden zwei Wärmetauscher oder Speicher entlüftet?

Falls Sie sich für diese Konfiguration entschieden haben, ist ein sogenanntes Drei-Wege Zonenventil notwendig, um die einzelnen Komponenten effektiv entlüften zu können. Damit dies gelingt, müssen Sie die Spülung der Komponenten wechselseitig ausführen. Das geschieht über den Regler Ihrer Solaranlage, denn mit diesem können Sie die jeweiligen Wärmetauscher oder Speicher nacheinander spülen. Spülen Sie nicht eine der Komponenten komplett am Stück, sondern abwechselnd beide.

Was sind mögliche Folgen, wenn die Solarflüssigkeit nicht gewechselt wird?

Einer der wichtigsten Gründe für den Wechsel der Flüssigkeit ist der dauerhafte Effizienzverlust. Die Anlage kann durch das Cracken des Frostschutzmittels nicht mehr effektiv arbeiten, was sich in einer schlechteren Wärmeentwicklung zeigt. Sie verbrauchen unnötig Energie. Weiterhin kann die nicht mehr nutzbare Flüssigkeit zu Beschädigungen des Rohrsystems führen, darunter Korrosions- und Frostschäden.

Müssen alle Solaranlagen mit Solarflüssigkeit befüllt werden?

Nein, falls Sie die Solaranlagenflüssigkeit nicht nutzen wollen, können Sie auf ein anderes Trägermedium setzen. Es sind reine Wassersolaranlagen erhältlich, die ohne Frostschutzmittel auskommen. Über Sensoren wird die Temperatur ermittelt und entsprechend warmes Wasser einspeist. Der Anschaffungspreis für diese ist zwar etwas höher, dafür sind sie deutlich effizienter. Ebenfalls gibt es Luftsolaranlagen, doch diese eignen sich nicht für das Einfamilienhaus, da sie viel Platz verbrauchen.

Welche Solaranlagen benötigen kein Trägermedium?

Bei diesen handelt es sich um reine Photovoltaikanlagen. Sie produzieren ausschließlich Strom und erzeugen keine Wärme, wodurch kein Trägermedium benötigt wird. Sie werden daher kaum für Einfamilienhäuser verwendet, wenn neben der Strom- zusätzlich die Wärmeerzeugung für das Gebäude übernommen werden soll. Häufig sind Photovoltaikanlagen dagegen im Garten zu finden.