Dank prächtigem Wuchs und immergrünen Blättern erfreut sich die Thuja-Hecke großer Beliebtheit. Die Lebensbäume sind pflegeleicht und robust. Nichtsdestotrotz müssen Gartenbesitzer die Thuja-Hecke regelmäßig zurückschneiden. Wie das geht, erfahren Sie hier.
Pflege der Thuja-Hecken
Die Thuja-Hecke ist eine robuste Pflanze. Wer die Lebensbäume nicht regelmäßig schneidet, blickt bald auf große Exemplare.
Allerdings sind die einzelnen Thuja-Bäume schnittverträglich. Somit ist es möglich, der wild wachsenden Hecke Struktur zu verleihen und eine schöne Optik zu erzeugen. Einige Gärtner befürworten, dass die Thuja-Hecken nicht geschnitten werden. Jedoch birgt dieses Vorgehen Nachteile:
- unschöner Anblick nach einigen Jahren
- Wachstum erfolgt langsamer
- bei fortschreitender Höhe wird die Pflege unmöglich
Der Zeitpunkt
Der regelmäßige Rückschnitt ist empfehlenswert, wenn sich die Thuja optimal entwickeln soll. Für viele Gärtner stellt sich die Frage, wie oft das Schneiden der Thuja-Hecke erforderlich ist. Die folgenden Aspekte sind bei der Planung des Schnitts und dem konkreten Zeitpunkt wichtig:
- grober Zeitrahmen statt präzisem Zeitpunkt
- mindestens einmal pro Jahr
- bis zu drei Schnitte jährlich
- von Frühjahr bis Spätsommer möglich
Drei Schnitte
Empfehlenswert ist das dreimalige Zurückschneiden der Thujen. Dann sollten Sie im April mit dem ersten Schnitt beginnen. Die zweite Runde folgt im Juni, wenn das Wachstum langsamer wird. Ende August können Sie die Thuja-Hecke das dritte Mal schneiden, bevor Herbst und Winter nahen.
Zweck der Hecke
Beim Schneiden der Thuja kommt es darauf an, welche Funktion diese im Garten übernimmt. Häufig kommen die Pflanzen als Hecke zum Einsatz. Gelegentlich sind einzelne Exemplare zur Zierde im Garten gepflanzt. Der jeweilige Zweck beeinflusst die Anforderungen beim Schnitt. Sofern Sie eine Hecke im Garten haben, sollte diese dicht bleiben, um Sichtschutz zu gewährleisten. Bei einzelnen Zierpflanzen ist demgegenüber die Form entscheidend.
Das Werkzeug
Bevor es um die Anleitung zum Rückschnitt geht, brauchen Sie das richtige Werkzeug. Motorbetriebene Heckenscheren erfreuen sich großer Beliebtheit, da diese Zeit und Kraft sparen können. Bei der Thuja-Hecke sind manuelle Heckenscheren die bessere Wahl. Diese bieten Ihnen eine höhere Kontrolle, um die Triebe nur wenig zu kürzen. Die folgenden Werkzeuge und Materialien sind die Basis für Ihren Erfolg beim Zurückschneiden der Thujen:
- Heckenschere
- Leiter
- Astsäge
- Beutel für Äste, Zweige und Co.
- Arbeitskleidung, Handschuhe und Schutzbrille
Der Rückschnitt
Die konkrete Anleitung für den Rückschnitt hängt von der jeweiligen Form ab. Für besondere Formen sollten Sie sich an einer Skizze orientieren. Ansonsten können Sie die folgende Anleitung nutzen:
- nur wenige Zentimeter schneiden
- störendes Geäst nahe am Stamm entfernen
- max. zwei Drittel des Wuchses pro Jahr wieder kürzen
- nicht das Altholz schneiden
- lange Haupttriebe kürzen
Häufig gestellte Fragen
Der gesamte Lebensbaum ist giftig. Nicht nur beim Verzehr der grünen Blätter kann dies gesundheitliche Probleme bedingen. Der austretende Saft kann dermatologische Irritationen verursachen. Folglich ist Arbeitskleidung das Mittel der Wahl.
Das immergrüne Laub macht die Thuja-Hecken zu einer beliebten Bepflanzung im heimischen Garten. Einige Sorten sind bis zu -30 Grad winterfest. Wichtig ist, dass die Pflanzen im Winter ausreichend Flüssigkeit haben. Dann ist das Überwintern kein Problem.
An nassen Herbsttagen sollten Sie die Thujen nicht zuschneiden. Schnittstellen sind für Krankheitserreger ideal. Bei schlechtem Wetter können die Lebensbäume die Verletzungen nicht schnell schließen. Zudem tritt der Pflanzensaft aus. Dieser ist jedoch lebenswichtig für die Thuja-Hecke.
Wenn der Zuschnitt schief geht, sind kahle Stellen an der Tagesordnung. Oftmals verzeihen junge Triebe den menschlichen Fehler. Zudem ist es möglich, benachbarte Äste in das Loch zu ziehen und dort zu fixieren. Nach kurzer Zeit schließt die Hecke wieder.