Die Yucca-Palme ist beliebt. Sie bringt den Zauber südlicher Länder in die Wohnung und in den Garten, dabei ist sie pflegeleicht und robust. Halter von Katzen sollten jedoch aufpassen. Wir erklären, warum.
Gefahr für Katzen
Katzen und Yucca-Palmen sind keine gute Kombination. Obwohl die kleinen Stubentiger zu den Fleischfressern gehören, nehmen sie auch pflanzliche Kost zu sich. Freigänger knabbern an Grashalmen, an Katzenminze und anderen Gartenpflanzen, Hauskatzen werden von Zimmerpflanzen magisch angezogen. Die Pflanzenfasern erleichtern das Erbrechen von verschluckten Fellresten, doch viele Pflanzen sind giftig.
Auf Yucca-Palmen treffen sie sowohl im Haus als auch im Garten.
Übrigens, ob die Yucca-Palme für Stubentiger wirklich giftig ist, darüber streiten sich die Fachleute. Fakt ist, dass einige sehr empfindlich reagieren. Daher ist Vorsicht geboten.
Giftige Blätter
Bei Katzen, die Teile der Palmenblätter aufnehmen, können folgende Symptome auftreten:
- starker Speichelfluss
- Durchfall
- Erbrechen mit blutigem Schleim
- Magenbeschwerden
- Apathie
Vergiftungen bei Haustieren können schwere Leber- und Nierenschäden nach sich ziehen. Daher ist schnelles Handeln erforderlich.
Spitze Blätter
Nicht nur die giftigen Inhaltsstoffe, auch die spitzen, harten Blätter der Yucca-Palme können den Katzen gefährlich werden. Beim Herumtollen oder auf der Jagd nach Mäusen oder Vögeln, können sie sich an den scharfen Blattspitzen verletzen. Verschluckte scharfkantige Blätter können zu Wunden im Maul, in der Speiseröhre sowie im Magen-Darm-Trakt führen.
Erste Hilfe
Sollten Sie Vergiftungssymptome bei Ihrer Katze bemerken oder sie beim Knabbern an giftigen Pflanzen ertappen, ist schnelle Hilfe gefragt:
- Bleiben Sie ruhig.
- Halten Sie die Atemwege frei, entfernen Sie Erbrochenes.
- Rufen Sie Ihren Tierarzt oder die nächstgelegene Tierklinik an. Schildern Sie die Symptome.
- Fahren Sie zum Tierarzt. Geben Sie wenn möglich Hinweise zur Menge der aufgenommenen Pflanzenteile.
Die Giftnotrufzentralen
In Deutschland erhalten Sie bei den Giftnotrufzentren schnelle Beratung. Auch, wenn die Notrufzentralen auf Vergiftungen beim Menschen spezialisiert sind, können die Mediziner eine erste Einschätzung der Symptome bei Ihrem Tier vornehmen.
Giftige Zimmerpflanzen:
- Alpenveilchen
- Amaryllis
- Begonie
- Dieffenbachie
- Efeutute
- Weihnachtsstern
Giftige Gartenpflanzen:
- Buchsbaum
- Christrose
- Efeu
- Eisenhut
- Maiglöckchen
- Oleander
- Stechpalme